Östareich

Flagge Österreichs	Bundeswappen Österreichs
Flagge	Wappen
Amtssprache	Deitsch; Regionale Amtssprachen: Kroatisch, Slowenisch, Ungarisch; Anerkannt: Östareichische Gebärndnsprooch
Hauptstadt	Wean
Staatsoberhaupt	Bundespräsident Heinz Fischer
Regierungschef	Bundeskånzla Werner Faymann
Fläche	(112.) 83.871 km²
Einwohnerzahl	(93.) 8.348.233 (3.Quartal 2008)
Bevölkerungsdichte	(78.) 99,5 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt ; Total (Nominal); Total (PPP); BIP/Eiw. (Nominal); BIP/Eiw. (PPP)	2007 ; (26.) $373 Mrd.; (35.) $317 Mrd.; (13.) $45.181; (14.) $38.399
Index der menschlichen Entwicklung	(15.) 0,948
Währung	Eiro (Euro) (€) 1 Eiro = 100 Cent
Gründung	Morkgrofschoft: 976 ; Herzogtum: 1156 ; Erzherzogtum: 1453 ; Koasatum: 1804 ; Dobbemonarchie Östareich-Ungarn: 1867; 1. Repubblik: 1918-1938; 2. Repubblik: 1945 (suwarän ab 1955)
Nationalhymne	Land der Berge, Land am Strome
Nationalfeiertag	26. Oktowa (Beschluss des Neitralitätsgsetz)
Zeitzone	UTC+1 MEZ ; UTC+2 MESZ (März - Oktowa)
Kfz-Kennzeichen	A
Internet-TLD	.at
Telefonvorwahl	+43 (Details)

Der Artikl is im Dialekt Seuzburgarisch gschriem worn.

Fia andane Bedeitunga schau: Östareich (Begriffsklearung).

Östareich oda aa Estareich is a bundesstootlich organisiarte parlamentarische Repubblik in Mittleiropa. Sie grenzt im Nordn ån Deitschlånd und Tschechien, im Ostn ån d' Slowakei und Ungarn, im Südn ån Slowenien und Italien und im Westn ån d' Schweiz und Liachtnstaa.

D' Bundeshauptstod is Wean. Östareich besteht aus nei Bundeslända, de Bundesvafossung is födaral aufbaud. 's Lånd is seid 1955 Midgliad vo d' Vaeintn Nazionen und seid 1995 Midgliad vo da Eiropäischn Union.

Weitane Bezeichnungen vo Östareich in de jeweiling Låndessprochn lautn wia foigt:

Hochdeitsch: Republik Österreich
Alemannisch: Republik Öschtriich
Kroatisch: Republika Austrija
Slowenisch: Republika Avstrija
Ungarisch: Osztrák Köztársaság
Tschechisch: Republika Rakousko
Slowakisch: Rakúska republika
Poinisch: Republika Austrii

Geografie

Hauptartike: Geografie vo Östareich, Schau aa unta: Geologie vo Östareich

Östareich dastreggt se in west-östlicha üwa maxmimal 575, in nord-südlicha Richtung üwa 294 Kilometa.

Etwoa 60% vom Stootsgebiet san gebiargig und håm an Ånteil ån de Osteupm (vur eum de Tiaroia Zentraleupm, Hohn Tauan und d' Niadan Tauan, d' Nördlichn Keukeupm, d' Südlichn Keukeupm und da Weana Weud), wesheub 's Lånd umgångssprochlich gleengtlich aa Eupmrepubblik gnånnt wird. Nördlich vo da Doana (Donau) liegt in Owa- und Niadaöstareich 's Granit- und Gneisplatoo, a Teil vom eudn Rumpfgebirg vo da Behmischn Massn, vo dem da Ausleifa bis noch Tschechien und Bayern einereichn; jenseits vo da Ostgrenzn schliassn de Klaanen Karpatn å.

D' grossn Ewanen lieng im Ostn entlång vo da Doana, vur eum 's Eupmvurlånd und 's Weana Beggn mid 'm Marchföid, sowia in da südlichn Steiamork, de weng iara Låndschoftsähnlichkeit zur Toskana aa oft Steirische Toskana gnånnt wird.

As Burnglånd, östlich vom Eupm-Karpatn-Bong, lauft in d' Pannonische Tiafewane aus und weist sowoi låndschoftsähnlich eus wia aa klimatisch storke Ähnlichkeit zum östlichn Nochborn Ungarn auf, zua dem 's bis 1921 ghert hod.

Grosslåndschoftn

Vo da Gsåmtflächn vo Östareich (83.871,1 km²) entfeut etwoa a Viardl auf Tiaf- und Hügelända. Nur 32% vo da Låndesflächn san beweudet.

De fünf Grosslåndschoftn vo Östareich:

Ånteil vo d' Osteupm (52.600 km², 62,8 % vo da Stootsflächn)
Ånteil vom Eupm- und Karpatnvurlånd (9.500 km², 11,3 %)
Vurlånd im Ostn, Ånteil vom Råndgebiet vom Pannonischn Tiaflånd (9.500 km², 11,3 %)
Granit- und Gneisplatoo, Ånteil am Mittlgebirgslånd vo da Behmischn Massn (8.500 km², 10,2 %)
Ånteil vom Weana Beggn (3.700 km², 4,4 %)

Tiafsta Bunkt: Hedwighof (Gmoand Apetlon – Burnglånd) 114 m

Berg

D' hechstn Berg in Östareich san d' Dreitausnda und befindn se in de Osteupm. Mid 3.798 m is da Grossgloggna in de Hohn Tauan da hechste Berg. Gfoigt wird a vo d' boadn in d' Ötzteua Eupm liegatn Gipfen vo da Wüidspitzn mid 3.774 m und da Weisskuge mid 3.738 m.

D' Gebirgslåndschoft is vo grossa Bedeitung fir 'n Turismus, es gibt vüi Wintasportgebiete, im Summa biatn se Möglichkeitn zum Bergwåndan und Klettan å.

Nochfoingd a Listn vo d' hechstn Berg vo Östareich:

	Nåm	Hechn	Lokalisazion
1.	Grossgloggna	3798 m	Hohn Tauan
2.	Wüidspitzn	3774 m	Ötzteua Eupm
3.	Weisskuge	3738 m	Ötzteua Eupm
4.	Grossvenediga	3666 m	Hohn Tauan
5.	Hintara Brochkoge	3628 m	Ötzteua Eupm
6.	Hintare Schwärzn	3624 m	Ötzteua Eupm
7.	Similaun	3599 m	Ötzteua Eupm
8.	Gross's Wiasbochhorn	3564 m	Hohn Tauan
9.	Raina Horn	3560 m	Hohn Tauan
10.	Grossa Ramoikoge	3550 m	Ötzteua Eupm

Seen

Schau aa unta: Listn vo d' Seen in Östareich

Da gresste See is da Neisiadla See im Burnglånd, der wos mid za. 77% vo seina Gsåmtflächn vo 315 km² in Östareich liegt (da Rest ghert zu Ungarn), gfoigt vom Ottasee mid 46 km² und 'm Traunsee mid 24 km² in Owaöstareich. Aa da Bodnsee mid seine 536 km² am Dreiländaegg mid Deitschlånd (Freistoot Bayern und as Lånd Bodn-Würtmberg) und da Schweiz liegt zua am klaanen Åteil auf östareichischm Stootsgebiet. Olladings san d' Stootsgrenzn auf 'm Bodnsee ned exakt bestimmt.

Fir 'n Summaturismus in Östareich håm d' Seen neem d' Berg a grosse Bedeitung, insbsundane d' Kärntna Seen, da Ossiacha See und da Weissnsee in Kärntn. Weidane bekånnte Seen san da Mondsee und da Woifgångsee ån da Grenz zwischn Seuzburg und Owaöstareich.

Flüsse

Da gresste Teil vo Östareich, 80.566 km², wird üwa d' Doana zum Schworzn Mea entwässat, nur klaane Gebiete im Westn üwan Rhein (2.366 km²) und im Norden üwa d' Elbe (918 km²) zur Nordsee.

Grosse Neemflüsse vo da Doana san (vo Westn noch Ostn):

Lech, Isar und Inn, de in Bayern in d' Doana mündn; se entwässan Tiaroi, de in an Inn mündate Seuzoch entwässat Seuzburg (ausgnumma an Lungau und Teile vom Pongau);
Traun, Enns, Ybbs, Erlauf, Pialoch, Traisn, Weanfluss und Fischa entwässan de südlich vo da Doana (= rechtsufrig) geleengnen Gebiete vo Owaöstareich, vo da Steiamork, Niaderöstareich und Wean;
Grosse und Klaane Müi, Rodl und Aist, Kamp, Göiasboch und Ruassboch sowia d' Thaya ån da Nord- und d' March ån da Ostgrenzn entwässan de nördlich vo da Doana (= linksufrig) geleengnen Gebiete vo Owaöstareich und Niaderöstareich;

De Mur entwässat 'n Seuzburga Lungau und d' Steiamork; sie mündt in Kroazien in d' Drau, de wiedarum Kärntn und Osttiaroi entwässat. De Drau mündt in Kroazien ån da Grenz zua Serbien in d' Doana. Da Rhein entwässat de gresstn Teile vo Vorarlberg, durchfliasst an Bodnsee und mündt in d' Nordsee.

De Lainsitz ist zwor auf Grund vo ihra Gress ned vo Bedeitung, ist owa da aanzige östareichische Fluss, der vo Niadaöstareich üwa Tschechien zur Elbe hi entwässat.

Siehe auch: Liste der Flüsse in Österreich

Vaweutungsgliadarung

Östareich besteht aus nei Bundesländan(Wean, Nidaesdareich, Ouwaesdareich, Soizbuag, Käantn, Tirul, Steiamaoak, Vorarlbeag, Buaglaund); Wean eus Bundeshauptstod is aans davo. De åndan ocht Lända gliadan se in 84 Bezirke, de wiedarum in Gmoandn untateilt san, sowia in 15 Statutarstäd, de d' Bezirksvaweutung söiwa ausübm.

Bundeslånd	Hauptstod	Bevökarung	Flächn (in km²)	Eiwohna (pro km²)	Städ	Gmoandn (insgsåmt)
Burnglånd	Eisnstod	281.190	3.965	70,9	13	171
Kärtn	Klongfurt am Wörthasee	561.094	9.536	58,8	17	132
Niadaöstareich	St. Pöitn	1.597.240	19.178	83,3	75	573
Owaöstareich	Linz	1.408.165	11.982	117,5	32	444
Seuzburg	Seuzburg	530.576	7.154	74,2	10	119
Steiamork	Graz	1.205.909	16.392	73,6	34	542
Tiaroi	Inschbrugg	703.512	12.648	55,6	11	279
Vorarlberg	Bregenz	366.377	2.601	140,9	5	96
Wean	–	1.677.867	415	4.043,1	1	1

Stånd 1. Jänna 2008 – Datn vo da Statistik Austria^[4]

Städ und Bollungsreime

Schau aa unta: Listn vo d' Städ in Östareich

Des mid Obstånd gresste Siedlungsgebiet in Östareich is d' Metropolregion Wean mid aana Eiwohnazoi vo 2.067.651 (Stånd 1. Jänna 2005). Dodamid konzentriart se a Viardl vo da Bevökarung vom Stoot in da Hauptstodregion.

Weidane gressane Stodregionen umgeem d' Låndeshauptstäd Graz (Steiamork), Linz (Owaöstareich), Seuzburg (Seuzburga Lånd), und Innschbrugg (Tiaroi). Zua d' wichtigan Städ zöihn waidas (vo West noch Ost) Föidkirch, Dornbirn und Bregenz (Vorarlberg), Villach und Klongfurt (Kärntn), Wöis (Owaöstareich), St. Pöitn (Niadaöstareich). Isgsåmt bsitzn rnde 200 Gmoandn sehr untaschiadlicha Gress 's Recht, se eus Stod z' nenna (Stodrecht); nur bei 15 Statutarstäd is des vo vaweutungsrechtlicha Bedeitung. A grosses Problem, vur eum in wirtschoftlich schwoche Gegndn, is d' Obwåndarung (Låndflucht) vo da ländlichn Bevökarung in d' städischn Bollungsreime.

Exklaven und Enklaven

Entfernungen (Luftlinie)
Wean – Bregenz	505 km
Wean – Pressburg (SK)	55 km
Wean – Mailånd (I)	630 km
Wean – Rom (I)	760 km
Wean – Prag (CZ)	250 km
Wean – Berlin (D)	530 km
Wean – Zürich (CH)	594 km
Wean – Budapest (H)	255 km
Wean – Warschau (PL)	561 km
Wean – Kiev (UA)	1054 km
Wean – London (UK)	1237 km
Seuzburg – Minga (D)	116 km
Bregenz – Paris (F)	568 km
Graz – Marburg (SLO)	55 km
Villach – Triest	109 km

Auf östareichischm Stootsgebiet findt se mid 'm Klaaweusateu a funkzionale Enklavm vo Deitschlånd. 's Klaaweusateu ghert zwor zu Östareich (Vorarlberg) und grenzt geografisch direkt ån des å, is owa aufgrund vo da topografischn Log auf d' Strossn nur üwa Deitschlånd aus zum dareichn. A weidane funkzionale Enklavm vo Deitschlånd is d' Gmoand Junghoiz in Tiaroi, de vo Östareich aus ned zum dareichn is und nur durch 'n 1.636 m hochn Sorgschofm mid Östareich vabundn is. D' Seuforste san östareichisches Stootsgebiet, stehngan owa privatrechtlich im Eingtum vom Freistoot Bayern.

A funkzionale Enklavm vo Östareich hod friara auf schweizarischm Stootsgebiet beståndn. D' schweiza Gmoand Samnaun is långe Zeid auf 'm Strossnweg ned aus da Schweiz, sondan nur üwa Östareich (Tiaroi) aus zum dareichn gwesn. Des hod dazua gfihrt, dass d' rätoromanische Sproch im 19. Johrhundat aufgeem worn is und stottdessn a 'm Tiaroia Dialekt ähnlicha ågnumma worn is. Desweng wir heid nu in Samnaun Boarisch gredt. Mittlaweile gibt 's zwor a Schweiza Strossn noch Samnaun, doch besteht noch wia vur de oanst darichtate Zoifreizone. An ähnlichn Status wia Samnaun hod bis 1980 d' Gmoand Spiss im östareichisch/schweizarischn Grenzgebiet ghobt. Sie is långe Zeid nur üwa Samnaun aus zum dareichn gwesn und hod mid storka Obwåndarung zum kämpfm ghobt, weils im Gengsotz zua d' åndan Enklavm kaum a wirtschoftliche Entfeutungsmöglichkeit botn hod.

Gschicht

Hauptàrtikl: Gschicht vô Östareich

Urgschicht bis 15 v. Kr.

Hauptàrtikl: Urgschicht vô Östareich

Dé öidestn Spurn vô da Ãwesnheit vô Menschn in Östareich ghern an Mittlpaläolithikum (da Zeid vô d' Neãndathåla) ã. Vüi vô d' Fundstöin lieng in Niadaöstareich, d' bekãnntestn befindn sé in da Wåchau (drunta à d' Fundorte vô dé beidn öidestn östareichischn Kunstwerke, d' figürlichn Fraundårstellungen vô da sognãnntn "Tãnzendn Fanny" vô Stràtzing/Kréms-Rehberg und da "Wenus vô Wüindorf).

Nåch da schrittweisn Besiadelung vô ålle Regionen vô Östareich in da Jungstâzeid steht d' Kupfazeid im Zeichn vô da Erschliaßung vô Rohstoffvurkommen, vuråim Kupfa. Aus dera Zeid stãmmt à da Fund vô da berühmtestn Gletschamumie "Ötzi" im östareichisch-italienischn Grenzgebiet.

Währnd da Brôßezeid zwischn 3. und 'm 1. Jåhrtausnd vur Kristus san imma mehr greßare Hãndlszentren und à Beféstigungen , vurwiengd in Rohstoff-Åbbaugebiete, errichtet worn. Im Umkreis vô Håistådt håd dé sîstemàtische Gwinnung vô Såiz ãgfãnga (Nåch dém Ort is à dé öidane Periodn vô da Eiszeid, d' Håistådtzeid, benãnnt worn). Dé jüngane Eisnzeid (à Latène-Kultur gnãnnt) steht im Zeichn vô d' Köitn, wöiche im Südn und Ostn vôm haiding Östareich 's erste Stååtsgebüide errichtt håm (da Westn is in dera Zeid vô d' Räzia bsiedlt worn).

Römische Prowinz und Vökawãndarung 15 bis 700 v. Kr.

Da greßte Teil vôm haiding östareichischn Stååtsgebiet is um 15 v. Kr. vôm Römischn Reich bsétzt worn. Da römische Kaisa Claudius håd währnd seina Herrschåft (41 - 54 n. Kr.) dé römische Prowinz Regnum Noricum eîgricht, dés d' Grenzn vô an Großteil vôm haiding Östareich umfåsst håd. Dé östlich vô Vindobona ('m haiting Wean) glengne Stådt Carnuntum is d' greßte römische Stådt auf östareichischm Gebiet gwesn. Weitare wichtige Orte san Virunum (nördlich vôm haiding Klångfurt) und Teurnia (in da Nähe vô Spitåi ãn da Drau) gwesn.

Nåch da Ausbreitung vôm Kristntum im 2. Jåhrhundat n. Kr. is da lãngsãme Niadagãng vôm Römischn Reich im Zug vô da Vökawãndarung eîgleitt worn. Nåch da kontinuiarlichn Bedrängung vô da Prowinz Noricum durch d' Gotn, Slawn und Àwàrn håd åb 'm 6. Jåhrhudat dé Besiedelung durch d' Bajuwàrn und im haiding Voràrlberg durch d' Alemannen ãgfãnga. Im nördlichn Åipmraum håd dés åb da Mittn vôm 6. Jåhrhundat 's Boarische Stãmmesherzogtum büidt, vô dém dé Herrscha aus 'm Gschlecht vô d' Àgilofinga gstãmmt håm. Nur wenige Jåhrzehnte spàda is römische Reich schliaßlich endgüitig zfåin gwesn.

Frãnknreich und Heiligs Römischs Reich 700 bis 1806 n. Kr.

Weite Gebiete vôm haiding Östareich håm im spàdn 8. Jåhrhundat zum Boarischn Stãmmesherzogtum im Fränkischn Reich vôm Kårl 'm Großn ghert. Im foigndn Ostfrãnknreich is dé Region vôm haiding Niadaöstareich seid 856 (Marchia Orientalis) d' Karolinga untastöit worn. Dé Grénzmårk im Südostn vôm Reich is zur Keimzöin vôm spàdan Östareich worn. 's Gebiet is åwa 907 ãn d' Ungarn valurn gãnga. Erst nåch da Schlåcht auf 'm Lechföid 955 håd 's ostfränkische Reich wieda nåch Ostn hî expandiarn kenna und es san naie Herzogtüma und Mårkgråfschåftn entstãndn. Mid dem is à a naie Wöin boarischa Siedlungstätigkeit eîtretn.

Im Jåhr 976 is dé öideste Ländaeîheit auf 'm Bodn da haiding Repubblik Östareich in Form vôm söibständing Herzogtum Kärntn entstãndn. Im söim Jåhr is dé Marchia Orientalis vô Kaisa Otto II. am Båbmgerga-Gråfm üwaeignet worn. Dé Marchia Orientalis is erstmåis "Ostarrîchi" gnãnnt worn (Ausspråch und Schreibweis håbm sé spàda zu "Österreich" gwãndlt). Dé öideste bekãnnte schriftliche Nennung vôm Nãmen stãmmt aus 'm in Bruchsåi vafåsstn Dokument vom 1. Nowemba 996. Dådrinn is a Schenkung vôm Kaisa Otto III. ãn an Bischof vô Freising festghåitn, nämlich vô an Gebiet in da gwöhlich Ostarrîchi gnãnntn Region. (Regione vulgari vocabulo Ostarrichi) wobei dé Region um Naihofn ãn da Ibbs gmànt gwesn is (in loco Niuuanhova dicto). Dé Urkundn wird haid im Boarischn Stååtsàrchiv in Minga aufbewåhrt. 's Gebiet is à åis "Ostlãnd" (lat. Austria) oda "Osterland" bekãnnt und am 8. Septemba 1156 vôm Kaisa Friedrich I. (Bàrbàrossa) auf 'm Hoftåg in Kraizhof bei Rengschburg zu am eingständing, vô Bayan unåbhänging Herzogtum erhom. Då beginnt dé eingtliche Gschichte vô Östareich åis söibständigs Territorium innahåib vôm Heiling Römischn Reich.

Dé Båbmberga håm åb 1278 d' Håbsburga gfoigt, dé eana Herzogtum Östareich durchs gföischte Privilegium Maius (maius = gressa, Komparativ zu lat. magnus = gross) zum Erzherzogtum gmåcht håm, um eanan bsundan Rãng z' betona. Sé håm eana Herrschåftsgebiet bis 1526 weida ausdehnt und san zum Måchtfaktor im Heiling Römischn Reich worn. Schô dé spàdan Båbmberga håm dé Steiamårk mid Östareich vabundn kenna, d' Håbsburga håm dåvô ausgehnd mid da Erwerbung vô Kärntn, Tiroi, 'm Krain und ãndane Gebiete an Ländakomplex in d' Oståipm schåffm kenna, wöicha "Herrschåft z' Östareich" gnãnnt worn is. Åb 1438 håd dé Dînastie fåst durchgehnd d' römisch-daitsche Königs- und dåmit vabundene Kaisawürde bsessn.

Vom spàdan 15. Jåhrhundat bis 1690 san d' håbsburgischn Lända ständing Ãgriffm vôm Osmànischn Reich ausgsétzt gwesn, wöichas vô Ungarn aus westwerts gstrebt håd. Erst 'm berühmtn Prinz Aigén vô Savoyen is glunga, dé Türkn dauahåft hinta Böigràd zuruggzdränga. Dé Reformazion vô da Kirchn håd sé am Ãfãng recht schnöi durchsetzn kenna, is åwa im Lauf vôm 17. Jåhrhundat zruggdrängt worn.

1713 is mid dé Pràgmàtischn Sankzionen erstmåis a für ålle håbsburgischn Lända gleichamåßn güitigs Grundgsetz in Kråft tretn. Dés håd féstglégt, dass auf Kaisa Kårl VI. († 1740) (wöicha kàn männllichn Erbm ghåbt håd) seî Tochta Maria Theresia åis Monarchin vô da östareichischn Erblãnde foing soid. Im Östareichischn Erbfoigekriag håds naie Haus Habsburg-Lothringen d' Erblända großteils für sé behauptn kenna. Åis Praißn und Russlãnd im 18. Jåhrhundat Poin aufteilt håm, håd Östareich Gàllizien und Lodomerien zuagsprochn kriagt.

Frãnz I. håd 1804 's Kaisatum Östareich gründt und håd åis Kaisa Frãnz I. 'n Titl vô Östareich ãgnumma. 1806 håd a untam Drugg vô Nàpoleon d' Kaisakrone vôm Heiling Römischn Reich Daitscha Nazion niadaglegt, womid dés à de jure z' bestêh aufghert håd. Somid is a für zwà Jåhr da ânzige Dobbekaisa in da Gschicht gwesn.

Kaisatum Östareich (1804 - 1867) und Östareich-Ungarn (1867 - 1918)

's naie Kaisatum Östareich is a Vüivöikastååt gwesn, in dem außa daitsch à no ungarisch, tschechisch, poinisch, ukrainisch, rumänisch, kroàtisch, serbisch, slowakisch und slowénisch grédt worn is. Mid seine vurmåis zum Heiling Römischn Reich gherendn Gebietn håds åb 1815 zum Daitschn Bund ghert. In dera Bundesvasãmmlung håd da östareichische Gsãndte 'n Vursitz gfihrt. 's Lãnd Såizburg is im Jåhr 1816 åis Herzogtum ãn 's Kaisatum Östareich gfåin, nåchdém 's seid 1328 a eingständigs Früsterzbistum gwésn is.

Leitenda Politika vôm östareichischn Biedamaia is da Außnminista und spàdane Stååtskãnzla Klémens Mettanich gwésn. Eam is dådrum gãnga, d' Bevökarung mid Zensur und Spitzlsîstem ruhigzstöin, um d' åide Ordnung z' erhåitn: dé åbslolute Monarchie. Dé gleichn Ziele håd zu dém Zeidpunkt Praissn und Russlãnd ghåbt, gmoâsãm håm dé drei Monarchien d' Heilige Allianz gründt. Ãndaraseits håd in dera Epochn d' Industrialisiarung in Östareich ståttgfundn. 1837 håd zwischn Floridsdorf bei Wean und Daitsch Wågrãm d' erste Dåmpfeisnbãh vakehrt. Dés is dés erste Teilstiggé vô da Nordbãh gwesn, da wichtigstn Bãhstreggn vô da Monarchie.

In da Rewuluzion vôm Jåhr 1848 håbm dé Vöka vô da Monarchie nåch Demokratie und Unåbhängigkeit gstrebt; da Stååtskãnzla Mettanich is fajågt worn. Nur d' k. u. k. Àrmee unta Radetzky, Jelačić und Windisch-Graetz und da Hüife vô da Russischn Àrmee håm da Monarchie 's üwaleem gsichat. Am 2. Dezemba 1848 håd da 18-jährige Frãnz-Josef 'n krãnkn Kaisa Ferdinãnd I. auf 'm Thron åbglöst. Da unerfåhrene naie Herrscha håd 1849 üwa d' aufständischn Ungarn gricht ghåitn und håd a Dutznd vô d' hechstn ungarischn Heeresführa hîrichtn låssn. Seî Popularität is in dé erstn 20 Jåhr vô seina Regiarung ausgsprochn gring gwesn.

In da Schlåcht vô Solferino 1859 is d' Vurherrschåft in Norditalien, in da Schlåcht vô Keniggrätz 1866 da Vursitz im Daitschn Bund valurn gãnga. Da Kaisa håd im Innan tiafgreifmde Reformen durchfirn und seî neo-åbsolutistische Regiarungsweis aufgeem miassn; géng seîn zàchn Wiedastãnd håd d' Umwãndlung in a konstituzionelle Monarchie gfoigt.

Da mid d' Ungarn dazüide Östareichisch-Ungarische Ausgleich vô 1867 håd zur Umwãndlung vô da östareichischn Monarchie in d' östareichisch-ungarische Dobbemonarchie gfihrt. D' Begünstigung vô d' Magyarn, dé in da innenpolitik vô Östareich weitestgehend unåbhängig worn san, håd 'n Nazionàlitätnkonflikt géngüwa d' ãndan Vöka vô da Monarchie weida ãghàzt. Währnd im östareichischn Reichsråt ålle Nazionàlitätn vatretn gwesn san und 1907 's åigemeine Wåihrecht fir Mãnna eîgfihrt worn is, san d' néd-magyarischn Nazionàlitätn im ungarischn Reichståg stårk benåchteiligt gwesn; 's åigemeine Wåihrecht is bis 1918 à néd zstãnd kemma.

Nåch 'm dazwungenen Rüggzug aus Daitschlãnd und Italien håd d' Monarchie Südosteuropa åis nais Eîflussgebiet dakorn. Durt håd 's åwa (vô Russlãnd untastützt) nazionàle südslawische Stååtnkonzepte geem, dé mid dénen vô da üwanazionàln Monarchie konkurriart håm (Håbsburg is für vüi politische Àktiwistn auf 'm Bàlkan zum Feind worn, wöicha 'n üwanazionàln Zãmmenschluss behindat håd).

Nåch 'm Àttntåt vô Sàrajewo håd d' Söibstüwaschätzung vô Östareich-Ungarn und d' "Automàtik" vô d' europäischn Beistãndspàkte 1914 zum Erstn Wöidkriag gfihrt, der 1918 zum End vô da "k.u.k. Monarchie" gfihrt håd.

Gründung vô da Repubblik

's Stååtsgebiet vô da Repubblik Daitschöstareich 1918 - 1919 (vôm Nazionàlråt beãspruchts Gebiet)

Östareich-Ungarn is mid 'm End vôm Erstn Wöidkriag zafåin. Am 21. Oktowa 1918 san 's erste Måi dé daitschn Reichsåbgeordnetn vô da Monarchie (Dé Mehrheit vô d' Östareicha håd sé dåmåis no zum daitschn Voik dazuagherig gfüiht) zum erstn Måi åis "Prowisorische Nazionàlvasãmmlung fir Daitschöstareich" zãmm; 'n Vursitz håd da Kårl Seitz ghåbt. Eana Voizugsausschuss, eemso unta 'm Vursitz vôm Seitz, is Stååtsråt gnãnnt worn und håd am 30. Oktowa 1918 d' erste Regiarung vô Daitschöstareich bestöit (d' Minista håm Stååtssekretäre ghàßn); ersta Stååtskãnzla is da Kårl Renna worn, der bei da Gründung vô da Zwoatn Repubblik naialich a wichtige Roin gspüit håd. Ersta Außnminista is da Wiktor Ådla gwesn. Auf 'm vurwiengd vô Menschn mid daitscha Muattaspråch bewohntn Gebiet vô Åidöstareich is somid a naia Stååt entstãndn.

Dé no ãmtiarnde kaisaliche Regiarung håd Ãfãng Nowemba 1918 vasuacht, 'n daitschöstareichischn Stååtsråt in d' Wåffmstüistãndsentscheidungen mideîzbeziang. Da Stååtsråt håd åwa entschiedn, dass d' Monarchie dé 'n Kriag ãgfãnga håd, dén à beendn muaß. Da Wåffmstüistãnd zwischn Östareich und Italien vôm 3. Nowemba 1918 (d' ungarischn Trubbm håm d' Front bereits mid 'm End vôm Oktowa, zum Austritt vô Ungarn aus da Reàlunion mid Östareich, valåssn) is somid vôm Kaisa Kårl I. und seina k.k. Regiarung vaãntwortt worn.

Führnde Politika vô da k.k. Regiarung und 'm Stååtsråt håm gmoâsãm d' Erklärung ausgårbeitt, mid dera da Kaisa Kårl I. am 11. Nowemba 1918 auf "jedn Ãteil ãn d' Stååtsgschäftln" vazichtt håd. Dés is zwår néd 's söiwe wia a Åbdãnkung gwesn, dé Entscheidung üwa d' Stååtsform is åwa de fàkto gfåin. Am 12. Nowemba 1918 is vô da Prowisorischn Nazionàlvasãmmlung fromell bschlossn worn, dass da Stååt Daitschöstareich a demokratische Repubblik is.

Erste Repubblik (1918 - 1934)

In da Repubblik san à erstmåis ålle Fraun wåihberechtigt gwesn. In dé Koàlizionsregiarungen 1918 - 1920 san bedaitnde Soziàlgsetze (z. Bsp. Schåffung vô da Årweitakãmma åis gsetzliche Intaressnsvatretung vô d' Årweita und Ãgstöidn, Åcht-Stundn-Tåg, Soziàlvasicharung) entstãndn. Da Ådl is im Åprüi 1919 åbgschåffm worn; Mitgliada vô da Familie Håbsburg-Lothringen håm in Östareich bleim derfm, wãnn sa sé åis Bürga vô da Repubblik bekãnnt håm und jedn Herrschåftsãspruch aufgeem håm. "Da ehemålige Träga vô da Krone" (wiara im Gsetz ghàßn håd) is, weila d' Åbdãnkung vaweigat håd, auf Daua aus 'm Lãnd vawiesn worn, is åwa bereits zvur schô in d' Schweiz ausgroast, weil a da drohndn Intaniarung entgéng wirkn woit. D' "Familienfôôs" vôm Haus Håbsburg-Lothringen san åis Stååtseingtum deklariart worn; indiwiduöis Priwatvamöng is néd ãtastt worn.

Einige Gebiete, in dénen d' Mehrheit vô da Bevökarung Daitsch gredt håd (z. Bsp. 's Egalãnd, Südmährn, Südtiroi) håm åwa auf Wunsch vô d' Siegamächte néd bei Östareich vableim derfm. Im Vatråg vô Saint-Germain is 1919 da Stååtsnãm "Repubblik Östareich" vurgschriem, und da laut da Vafåssung vurgsehngne Beitritt zur nain Daitschn Repubblik untasågt worn.

Am 21. Oktowa 1919 is da Nãm in "Repubblik Östareich" gändat und 1920 's naie östareichische Bundesvafåssungsgsetz (B-VG) bschlossn worn ('s güit in da Fåssung vô 1929, mid dera 's Ãmt vôm Bundespräsidentn gstärkt worn is, im Wesntlichn bis haid). Im Jåhr 1921 is Burnglãnd, da üwawiegnde daitsch Besiedlte Teil vô Westungarn, åis söibständigs Lãnd im Bund in d' Repubblik aufgnumma worn. D' Bundesregiarung håm seid 1920 d' Kristlichsozjàln und eanare Koàlizionspàrtna vôm rechtn Flügl gstöit. D' Soziàldemokratn, Mehrheitspàrtei im "Rotn Wean", san auf Bundesebne in schårfa Opposizion gwesn.

Dé Hüpainflazion vô d' friaran zwoânzga Jåhr is 1925 durch d' Eîführung vôm Schilling beéndt worn. Â Schilling is mid 10.000 Kronen umtauscht worn. D' konsawative Regiarung håd dafia gsorgt, dass da Schilling a stabile Währung gwesn is; er is åis Åipmdollàr bezeichnet worn. D' Kehrseitn vô dera kårng Wirtschåftspolitik is gwesn, dass in da 1929 eîsetzndn Wöidwirtschåftskrisn kaum stååtliche Måßnãhmen zur Bekämpfung vô da enorm hohn Årweitslosigkeit vurgsehng gwesn san.

Politische Wehrvabänd (Repubblikanischa Schutzbund, Hoamwehr, usw.) håm Mãnna ãzong, dé åis Soziàldemokratn an Umsturz befürchtt håm oda åis Rechte dé Demokratisiarung åbgléhnt håm. 1927 is in Schåttndorf im Burnglãnd auf wåffmlos demonstriarnde Schutzbündla gschossn worn. A Inwalieda und â Kind san z' Tod kemma. Da Freispruch vô d' Schützn, a klassischa Justizirrtum, håd Radikàle am 15. Juli 1927 'n Justizpalåst in Wean stürmen und in Brãnd steggn låssn. Dé völlig üwafordate Polizei håd dådrauf hî in aißasta Brutalität wåihlos in d' große Menschnmeng gschossn und håd dånn Jågd auf flüchtnde Demonstrantn gmåcht. Bei da sognãnntn Julirewoitn san 89 Laid umkemma, dåvô viar Polizistn. Bundeskãnzla Prälat Dr. Ignàz Seipl håd im Parlament 's skandalöse Vurgeh vô da Polizei vadeitigt.

In d' foigndn Jåhrn håd d' schlechte Wirtschåftslåg und politische Ausanãndasetzungen in Östareich imma tiafa in a Krise gfihrt. Da Austromàrxismus håd vô an Endzüi Diktatur vôm Proletariàt gredt und håd d' Konsawativn Ãngst eîgjågt (ålladings woit ma dés Züi auf demokràtischn Weg dareichn). Auf da rechtn Seitn vôm Parteinspektrum håd sé teilweis d' Auffåssung bràt gmåcht, dé Demokratie wàrad zur Lösung vô d' Probleme im Lãnd néd geeignet. Da Mussolini is dåfür 's Vurbüid gwesn.

Âna vô d' Kristlichsoziàln Politika, dé d' Håitung vatretn håm ('s håd à Kristlichsoziàle Demokratn wia 'n Leopoid Kunschàk geem), is da Englbert Doifuaß gwesn. Wia da Nazionàlråt, nåch 'm Rüggtritt vô ålle drei Nazionàlråtspräsidentn, (wéng âna Streitfråg um a Åbstimmung) ausaranãndagãnga is, håd a im März 1933, aufgrund vô dera Gschäftsordnungskrisn, seî Wiedazãmmtretn mid Polizeigwåit vahindat und håd d' "Söibstausschåitung" vôm Parlament vakündt. A Petizion ãn an Bundespräsidentn Wilhelm Miklas, fir d' Wiedaherstellung vôm vafåssungsmäßing Zuastãnd, dé vô mehr åis âna Million Leid untazeichnet worn is, is erfoiglos bliem, obwoih 'n Miklas d' Vafåssungswiedrigkeit vôm Vurgeh vôm Doifuaß klår gwesn is.

Austrofaschismus und Ständesstååt (1934 - 1938)

Mehr Informazionen im Àrtikl: Ständesstååt Östareich

Datei:Kruckenkreuzflagge gross.gif

D' Kruggnkraizflåggn vôm Ständesstååt, dé da Stååtsflåggn gleichgstöit gwesn is.

Doifuaß håd 's vasehtnlich néd aufghobmne Kriagswirtschåftliche Ermächtigungsgsetz vô 1917 gnutzt, um furtã Gsetze durch Vaordnungen vô da Bundesregiarung z' ändan oda eîzfihrn. Am 12. Fewa 1934 håm dé bis dåhî schwelnden Ausanãndasetzungen zwischn d' regiarndn Kristlichsoziàln (Våtaländische Front) und d' opposizionöin Soziàldemokratn im Östareichischn Bürgakriag eanan gwåitsãmen Hohepunkt dareicht. D' Regiarung håd 's Bundeshear und seine Kanonen eîgsétzt. 's håm einige Todesurteile géng Schutzbündla gfoigt, dé d' Åbsétzung vôm Weana Bürgamàsta und 's Vabot vô da Soziàldemokratischn Partei und eanare Vurföidorganisazionen. Doifuaß håd am 1. Mai 1934 'n Bundesstååt Östareich auf ständischa Grundlåg (Ständesstååt) proklamiart. Es håd sé um a Diktatur ghãndlt, dé schô dåmåis (z. Bsp. in an Priwatbriaf vô Miklas, wia da Friedrich Heer berichtt) mid 'm Begriff "Austrofaschismus" bezeichnet worn is.

Wenige Wochn danåch is 's zum Juliputsch vô Ãhänga vô da in Östareich vabotenen NSDAP kemma. A påår Putschistn is glunga am 25. Juli 1934 in 's Bundeskãnzlaãmt vurzdringa, wo da Doifuaß so schwàr valétzt worn is, dass a kurz drauf vastorm is (Da Doifuaß is daschossn worn). Da Putschvasuach is innahåib wéniga Tåg niadagschlång worn. Neia Bundeskãnzla is da Kurt Schuschnigg worn.

D' Politik vôm Ständesstååt håd drauf åbzüid, Östareich åis 'n "bessan daitschn Stååt" dårzstöin. In da Tåt is Östareich dé um vüi müidare Diktatur gwesn: Zåihreiche vô d' Nazis vafoigte Laid, vuråim Schauspiela und Schriftstella, håm in da Zeid vô 1934 - 1938 in Östareich Zuaflucht gsuacht. Im aißan Erscheinungsbüid håd 's Reschiem (dés is spàda "Konkurrenzfaschismus" gnãnnt worn) Elemente aus 'm faschistischn Italien und aus 'm nazionàlsoziàlistischn Daitschlãnd kopiart: Aufmärsche mid am Fãhnenmea, d' Eîheitsorganisazion "Våtaländische Front", 's Führaprinzip, 's Vabot vô d' Partein.

Da Adoif Hitla håd beim Juliputsch no an Unbeteiligtn gspüid, weil da Mussolini Östareich dåmåis no åis an unåbhänging Stååt dahåitn woit. Da Drugg vôm Drittn Reich auf Östareich håd sé åb 1934 vô Jåhr zu Jåhr vastärkt, weil da Mussolini imma mehr mid 'm Hitla zãmmpacket håd. Da Schuschnigg is bei am Teffm vôm Hitla eîgschüchtat und erpresst worn, daitschnazionàle Minista in seî Regiarung aufznehma. Åis dãnn da Kãnzla in am Vazweiflungsàkt a Voiksåbstimmung üwa d' Unåbhängigkeit vô Östareich ãkündigt håd, håd da Hermann Göring durch telefonische Drohung ãn an Bundespräsident Miklas d' Eîsetzung âna NS-Regiarung dazwunga. Pàràllel zum Ãmtsãtritt vô dera am 12. März 1938 håd da längst vurbereitete Eîmarsch vô d' daitschn Trubbm (Sondafåi Otto) ståttgfundn. Zu dém Zeidpunkt håm mãnchaorts (z. Bsp. in Gràz) d' eîhoamischn Nazis bereits d' Måcht daglãngt ghåbt. Am 13. März 1938 håd da Hitla, vô da Begeistarung vô seine östareichischn Ãhänga motiwiart, 's ursprünglich néd vô eam fir dén Zeidpunkt vurgsehngne Ãschlussgsetz, dalåssn. Sofurt håd da Terror géng d' jüdische Bevökarung in Östareich ãgfãnga, wöicha à in sognãnnte "Àrisiarungen" ( da Raub ãn jüdischm Eingtum) sein Ausdrugg gfundn håd.

Dritts Reich (1938 - 1945)

Hauptàrtikl: Östareich in da Zeid vôm Nazionàlsoziàlismus, schau à unta: Zwoata Wöidkriag • Dritts Reich • Holocaust

Am 12. März 1938 is d' Daitsche Wehrmåcht in Östareich eîmarschiart und vô da Bevökarung mid Begeistarung empfãnga worn. Dé am 10. Aprüi ståttgfundne Åbstimmung håd a Ergebnis vô 99,73 % fir 'n Ãschluss ãn Daitschlãnd ergeem. Östareich is åis Lãnd erstmåi åis sognãnnte "Ostmårk" dahåitn bliem. Am 21. Aprüi 1939 san dãnn åwa d' ehemåling Bundeslända und Wean durch Gsetze zu "normale" Reichsgaue umbüidt worn (da Nãm Östareich soidat vaschwindn). Dåbei is Burnglãnd zwischn d' Gau Niadadonau und Steiamårk aufteilt, Osttiroi ãn an Gau Kärntn ãgschlossn und da steirische Teil vôm Såizkãmmaguad is zum Gau Owaöstareich kemma. D' Flächn vô Wean is auf Kostn vô seim Umlãnd vadreifåcht worn (Groß-Wean).

Östareich is åis "Ostmårk" und båid drauf åis "Åipm- und Donaureichsgaue" bezeichnet worn. Da gebürtige Östareicha Àdoif Hitla håd nåch seim beruflichm Scheitan in sein Hoamatlãnd und nåch seina politischn Karriere in Daitschlãnd, Östareich in d' nazionàlsoziàlistische Wüikürherrschåft gfihrt und håd in da Foing ålle Hîweise auf a Eingständigkeit vôm Lãnd tüing låssn. Da 1939 ausbrochene Zwoate Wöidkriag håd schliaßlich zum Untagãng vôm Drittn Reich gfirt.

Natur

Durch d' vaschiednårting Topogràfien in Östareich kummt sowoih in da Flora åis wia à in da Fauna a große Ãzåih vô Årtn vur. Um dé z' schützn, san in dé letztn Jåhrzehntn séggs Nazionàlpàrks und zåihreiche Naturpàrks vaschiednsta Kàtegorien eîgricht worn. À bei d' UNESCO-Wöidkulturerbegütan san zåihreiche Flächn néd nur åis Kulturerbe, sondan à åis Naturerbe ausgwiesn worn.

Flora

Vom Umwöidbundesãmt wird d' Ãzåih vô dé Fàrn- und Blütnpflãnzn mid ca. 2.950 Årtn (inkl. da ausgstormnen und vaschoinen Årtn) ãgeem. Davô stengan 1.187 Pflãnznårtn (40,2 %) auf da Rodn Listn fir gfärdete Årtn.

Fauna

schau à unta: www.umweltbundesamt.at

Ungefähr 45.870 Viechaårtn kemman in Östareich vur, wovô 98,6 % wirbllose Tiere san. Aus vaschiedenen Gründn san åwa 10.882 Årtn in eanam Bestãnd gfährdet, wovô sogår 2.804 Årtn auf da Rodn Listn ãgfirt san.

Klima

's östareichische Klima is kennzeichnet vô da Weggslwirkung vôm ozeànischn Klima mid 'm kontinentàln- bzw. pànnonischn Klima. Gemäß vô d' Eingheitn vô d' Klimatüpm is da Ostn vô Östareich vô kåide Winta und hàßn Summan prägt und es fåit gånzjährig nur mäßig Niadaschlåg.

Da Westn vôm Lãnd untaliegt in da Regl weniga strengan Gegeemheitn, d' Winta san meistns müida und d' Summa eha wärma. Då ling à d' niadaschlågreichstn Gegndn vô Östareich. Dé geogràfischn Gegeemheitn ergeem drüwa ausse a weidare Klimazone, 's åipine Klima, wöichas im Gebirg d' Winta strenga åis im tiafa glengnen Ostn ausfåin låssn. A weidare Bsundaheit san gelengliche Nord- und Südeîflüss, dé ânaseits polàre Köidn, ãndaraseits Sahàrastaub mid sé bringa kenna.

Gãnz åigemein wird Östareich déswéng 'm mitteleuropäischn Üwagãngsklima zuagerechnet, mid Rüggsichtnãhm auf d' Åipm im Zentrum und Westn und d' Pànnonische Tiafeemne im Ostn.

Temparaturn

Wãnn a stabils Hoch aus 'm Ostn wirkt (Ideàlfåi "Omega-Hoch" in da Form vôm letztn Buachståbm im griachischn Àlfabet) kã ma mid lãngem, untriabm Sunnschein und bis zu zwà Wochn ãdauanda Hitzn rechna. Im Winta bewirkt dés Hoch Sunnschein und a klirrende Köidn (bis zu -20 °C). Dé Sunnscheindaua is etwoa um 10 bis 20 Prozent länga åis beispüisweis in Norddaitschlãnd.

Dé Hàzperiodn reicht vô Mitte Oktowa bis Mitte Aprüi und vaursåcht an hochn Enagievabrauch.

Da Herbst 2006 is åis da wärmste seid 1300 Jåhrn bezeichnet wurn, da Winta 2006/07 åis da wärmste seid 1900.

Temparaturrekorde
Tiafste gmessne Temparatur in Östareich	Sunnbligg-Gipfe im Såizburga Lãnd, -37,2 °C (1. Jänna 1905)
Tiafste gmessne Temparatur im Dauasiedlungsgebiet	Zwettl in Niedaöstareich, -36,6 °C (11. Féba 1929)
Hechste gmessne Temparatur im Dauasiedlungsgebiet	Dellåch im Drautåi in Kärntn, + 39,7 °C (27. Juli 1983)

Bevökarung

Hauptàrtikl: Östareicha (Voik), schau à unta: Mindaheitn in Östareich, Kärntna Slowénen

Jåhresdurchschnitts- bevökarung laut Stàtistik Austria
Datum	Eîwohna
um 1527	1.500.000
um 1600	1.800.000
um 1700	2.100.000
1754	2.728.000
1780	2.970.000
1790	3.046.000
1800	3.064.000
1810	3.054.000
1821	3.202.000
1830	3.476.500
1840	3.649.700
1850	3.879.700
1857	4.075.500
1870	4.520.000
1880	4.941.000
1890	5.394.000
1900	5.973.000
1910	6.614.000
1913	6.767.000
1919	6.420.000
1923	6.535.000
1930	6.684.000
1939	6.653.000
1951	6.935.000
1961	7.086.000
1971	7.500.000
1981	7.569.000
1988	7.697.000
1991	7.755.000
2001	8.043.000
2006	8.282.000

Östareich håd zirka 8,2 Millionen Eîwohna. 90% vô da Bevökarung san Östareicha, dåvô san rund 90% boarischspråchig und 7% alemannischspråchig, 3% san autochtone Mindaheitn, wia Kärntna Slowénen, Burnglãnd-Kroàtn, Burnglãnd-Ungarn, Roma und Sinti, Jénische, Tschechn und Slowàkn. De Kärntna Slowénen, de Burnglãnd-Kroàtn und dé Burnglãnd-Ungarn håm an Ãspruch auf muattaspråchlichm Untarricht im Büidungswesn, sowia de Vawendung von eanara Språch auf ãmtlichen Weg und de zwàspråchige Beschüidarung von Ortschåftn, wo autochtone Mindaheitn leem (lt. östareichischa Vàfåssung). Rund 10% san ausländische Midbürga. Dé greßtn Grubbm san dé Ex-Jugoslawn, dé Türkn und dé Daitschn.

Språchn

Daitsch is laut da Bundesvafåssung (Bundes-Vafåssungsgsétz (B-VG) vô 1920) dé Stååtsspråch vô da Repubblik Östareich. Sie is d' Muattaspråch vô etwoa 98 % vô d' östareichischn Stååtsbürga. 's Östareichische Daitsch, is a hochspråchliche Standàrdwàriantn vô da Daitschn Språch, dé sé insbsundare im Wortschåtz und da Ausspråch, åwa à durch gramàtikàlische Bsundaheitn vôm Hochdaitschn in Daitschlãnd untascheidt. 's Östareichische Wörtabuach, in dem da Wortschåtz zsãmmgfåsst is, is 1951 vôm Untarichtsministerium iniziiart worn und steht seidher åis ãmtlichs Reglwerk üwa 'm Dudn. Tåtsächlich gredt wirds jedoch zum Großteil nur im offizielln Bereich und im Åitåg vô klànare Schichtn vô da Bevökarung. Dé in Wean gängige Umgãngsspråch weist sowoih dialektàle åis à hochspråchliche Merkmåle auf, is åwa néd gleichzsetzn mid 'm östareichischn Hochdaitsch. Dé Vawendung vô eigne Ausdrügg im Bereich vôm Wårnvakehr und da Kuchespråch san beim Beitritt vô Östareich zur Europäischn Union vatråglich greglt worn.

Im åitäglichm Leem redn d' Östareicha åwa vuråim Alemannisch (im Westn in Voràrlberg und 'm tirola Außafern) und Boarisch (in Restöstareich). In Wean und in Teiln vôm Eîzugsgebiet wird a Umgãngsspråch gredt dé standàrdspråchliche Merkmåle aufweist. Slowénisch redn rund 50.000 Östareicha in Süd-Kärntn und da südlichn Steiamårk und is dort neem Hochdaitsch zuasätzliche Ãmtsspråch. Kroàtisch und Ungarisch wern im Burgnlãnd neem Boarisch gredt und san dort zuasätzliche Ãmtsspråchn neem Hochdaitsch, Tschechisch, Slowàkisch und Poinisch wern voråim in Wean und Niedaöstareich gredt. Weitas gibts no Romànes (vuråim im Burnglãnd) und Jénisch.

Religion

73,6 % vô da Bevökarung ghern da römisch-kàtholischn Kirchn, und 4,7 % da ewangelischn Kirchn ã. Zirka 180.000 Kristn san Mitgliada vô orthodoxe Kirchn. Zum Judntum bekénnan sé ungefähr 8.140 Laid (Stãnd: Voikszählung 2001); nåch Ãgåbm vô da Israelitischn Kuitusgmoâ Wean san 's sogår 15.000. Rund 339.000 Laid ghern vaschiadene muslimische Glaumsrichtungen ã. Zum Buddhismus, der in Österreich 1983 åis Religionsgmoâschåft ãnerkãnnt worn is, bekennan sé ebba 10.000 Laid. 20.000 Personen san àktive Mitgliada vô d' Zaing Jehowa. Letztare streem d' volle gsétzliche Ãnerkennung åis Religionsgmoâschåft ã. Etwoa 12 % vô da Bevökarung ghern kâna vô dé in Östareich gsétzlich ãnerkãnntn Religionsgmoâschåftn ã.

Leemserwårtung

Dé durchschnittliche Leemswerwårtung in Östareich betrågt zur Zeid (2005) bei d' Fraun 82,1 Jåhr und bei d' Mãnna 76,4 Jåhr (im Vagleich 1971: 75,7 Fraun und 73,3 Mãnna). D' Kindasterblichkeit betrågt 0,45 %. D' Söibstmordråtn ghert zua d' hechstn vô da Wöid. Etwoa 400.000 Östareicha san genarell vô Depressionen betroffm, etwoa 15.000 pro Jåhr vasuachn sé 's Leem z' nehma; dé Zåih vô d' Suizidéntn is in Östareich dobbet so hoch wia d' Vakehrstotn. (Ålle séggs Stund stirbt a Östareicha durch seî eingne Hãnd).^[5]

Bevökarungsentwigglung

D' erste Voikszählung, dé haiding Kriterien entspricht, håd in Östareich-Ungarn 1869/1870 ståttgfundn. Seid dåmåis is dé Eîwohnazåih auf 'm Gebiet vôm haiding Östareich jährlich bis zur letztn Voikszählung 1913, vur 'm Beginn vôm Erstn Wöidkriag ãgstieng. Bis zum Ausanãndabrechn vô Östareich-Ungarn 1918 is d' stårke Bevökarungszuanãhm auf 'm Gebiet vôm haiding Östareich zua an betråchtlichn Teil auf d' Binnenwãndarung aus d' haid nimma zua Östareich gherendn Kronlända zruggézfihrn. Dé Üwasiedla aus Regionen ohne Erwerbschãßn håm sé vuråim in d' Großstädt, bsundas haifig in Wean niadalåssn. Fir d' Stååtsbürga vô Åidöstareich und Åidungarn håd völlige Niadalåssungsfreiheit im Gebiet vô da Gsãmtmonarchie gherrscht.

Bei da erstn Voikszählung nåch 'm Erstn Wöidkriag 1919, is d' Bevökarung um 347.000 Laid zruggégãnga. Vüi Stååtsbedienstete aus d' ehemåling Kronlända san in eanare nain Stååtn zruggégãnga. Dãnn is d' Eîwohnazåih båid wieda kontinuiarlich bis 1935 ãgstieng. Dãnn is wieda bis 1939 auf 6.653.000 gsunkn, wia d' letzte Voikszählung vurm Beginn vôm Zwoatn Wöidkriag ståttgfundn håd. Åis 1946 dé erstn Eîwohnazåihn nåch 'm End vôm Kriag auf Grundlåg vô d' Leemsmittlkårtn damittlt worn san, håd dés a Eîwohnazåih vô rund 7.000.000 ergeem und somid an nain Hechststãnd. Dé hohn Kriagsvaluste san durch 'n Flüchtlingszuastrom üwakompensiart worn.

Bis 1953 (Flüchtling und "Displaced Persons" san zum Großteil in eana Hoamat zruggégãnga oda weidagwãndat) is d' Eîwohnazåih wieda ernait auf 6.928.000 gschrumpft. Vô då ã is d' Eîwohnazåih auf an nain Hechststãnd vô 7.599.000 Personen im Jåhr 1974 gstieng (aufgrund hoha Geburtnüwaschüss). Danåch håd sé Rügggãng und Zuawåggs åbgweggslt, bis åb 1987 dé Bevökarungszåih wieda merklich z' steing beginna håd. Néd z' letzt aufgrund vastärkta Zuawãndarung åb dé 1990a Jåhr. Per Jåhresénd vô 2004 is dé Eîwohnazåih vô Östareich auf 8.260.000 ãgstieng, dés entspricht 1,8 % vô da EU-Bevökarung.

Bevökarungsentwigglung in dé letztn Jåhr (x1000)

Zwischn 1754 und 1857 is d' ãwesnde Zivüibevökarung zöiht worn. Vô 1869 bis 1981 håm d' Zåihn auf dé ålle zehn Jåhr ståttgfundnen Voikszählungen beruaht, wobei 's zwischn d' Zählungen Fortschreibungen geem håd und vô 1869 bis 1923 dé ãwesnde Zivüibevökarung zöiht worn is und vô 1934 bis 1981 d' Wohnbevökarung. 1981 bis 2001 san weitahî Voikszählungen åbghåitn worn, außadém san rüggwirknd aus Frotschreibungen dé Jåhresdruchschnittsbevökarung ermittlt worn. Seid 2002 beruahn d' Bevökarungszåihn auf 'm Zentràln Möideregista, aus dem sé jedazeit damittlt wern kenna. Voikszählungen zur Ermittlung vôm Eîwohnastãnd vô Östareich san déswéng nimma nötig.

Laut Prognosn vôm Stàtistischn Zentràlãmt vô da Republik Östareich (Stàtistik Austria), håitn sé d' Geburtn und Sterbefälle in Östareich no fir etwoa 20 Jåhr in da Wååg, danåch wern d' Geburtn vuraussichtlich unta dé Sterbezåihn lieng, wås zu an hechan Åitasdurchnitt firn werd. Durch dé Zuawãndarung kã d' Bevökarung bis zum Jåhr 2050 auf runde naî Millionen ãwåggsn und 's Geburtndefizit teilweis ausglichn wern.

Nur in Wean, åis ânzing vô dé naî Bundeslända, wird da Åitasdurchnitt niadriga und 's Bevökarungswåggstum hecha seî åis im Bundesdruchnitt. Dé naieste Prognosn geht vô an drei måi schnellan Wåggstum fir Wean aus åis ãgnumma (24 stått 7 Prozent). So kunnt Wean bereits 2031 a Zwà-Millionen-Stådt seî. Dådraus ergeem sé Probleme in da soziàln Infrastruktur und im Wohnbau, wo bereits 2013 a jährliche Bauleistung vô 10.000 Wohneîheitn nötig seî werd.

Gleichberechtigung vô d' Gschlechta

In da Vafåssung is d' Gleichberechtigung vô Mãnna und Fraun festgschriem. Historisch entstãndne Ausnãhmen san d' Wehrpflicht, dé nur fir Mãnna güit und d' Pensionsregelung. Fraun derfm in Östareich derzeid no fümf Jåhr friahra in Åitasruahstãnd geh åis Mãnna (Ausnãhm: Beãmtnruahstãnd). Weil dés d' EU-Grundregln wiedaspricht, is vafåssungsrechtlich bestimmt worn, 's Pensionsåita vô d' Fraun schrittweis bis 2027 ãn dés vô d' Mãnna ãzpàssn.

In fåst ålle Bereiche is 's Durchnittsgehåit vô Fraun gringa åis dés vô d Mãnna (Ausnãhm: Beãmte). Dés is zum ânen auf a unvoiständige Umsétzung vô da Gleichbehãndlung in da Pràxis zurggézfirn und ãndaraseits dådrauf, dass vüi Fraun âna Teilzeidbeschäftigung nåchégengan und déswéng kaum Aufstiagsschãßn wåhrnemma kennan. In loatndn Posizionen san meistns Mãnna vatretn. Dé Tàriflöhne in Östareich san fir beide Gschlechta gleich. In Östareich nützn nur zwà vô hundat Mãnna d' Meglichkeit vô da Karénz mid Kindabetraiung.

Es san zåihreiche Fördarungsmåßnãhmen fir Fraun ins Leem gruafm worn. Bei da Besetzung vô öffmtliche Årbeitsstöin soin Fraun, bei gleicha Quàlifikazion Mãnna vurzong wern - trotz âna hechan Mãnnaårweitslosigkeit. In da Pràxis scheinan d' Måßnãhmen åwa nur wenig Wirkung z' zàng. Dé offiziell gmöidetn Årweitslosnzåihn in Östareich sétzn sé zu 2/3 aus Mãnna und zu 1/3 aus Fraun im Jåhr 2004 zãmm.

Menschenrechte

In Östareich håd 's in d' letztn Jåhr zwà Vurfälle bei Polizeieîsätzn im Zãmmhãng mid Laid vô afrikànischa Herkunft geem, dé tödlich ausgãnga san. Dé zwà Fälle vô d' Schwårzafrikana Marcus Omofuma und Seibane Wague san in d' Medien und in da Öffmtlichkeit intensiv diskutiart und erertat worn. A Påår vô d' inwolwiartn Polizistn sowia a Notårzt san wéng fåhrlässiga Tötung zua bedingte Håftstråfm vaurteilt worn. Nåch da Ãsicht vô Amnesty International is 's Stråfausmåß z' gring, jedoch wern bei vagleichbåre Fälle mid innländische Opfa kâne hechan Stråfm vahängt.

Zum Recht auf freie Meinungsaißarung håm östareichische Grichte in d' letzn Jåhr géng Journalistn mehrare Urteile gföit, dé da Üwaprüfung durch 'n Europäischn Grichtshof fir Menschnrechte néd stãndghåidn håm. 's is bemänglt worn, dass d' östareichischn Grichte in da Åbwägung zwischn d' Rechte vô an (beleidigtn) Politika und 'm Recht auf freie Meinungsaißarung in d' Medien, da Meinungsfreiheit néd ausreichnd Rechnung trång hättn.

Sichaheit

Östareich is derzeid ãn kàne Kriagshãndlungen beteiligt und güit grundsätzlich åis âns vô d' sichastn Lända vô da Wöid.

D' Repubblik håd 1955 mid an Vafåssungsgsetz d' immawährnde Naitràlität bschlossn, dé åwa seid 'm Fåi vôm Eisanen Vurhãng sehr weitraimig intapretiart, beispüisweis durch d' Teilnãhm ãn an NATO-Progràmm "Partnership for Peace (PfP)", wöichas ålladings durch 'n Àrtikl 23f vô da Bundesvafåssung déggt is, weil sa sé nur um friadnsdahåitnde Måßnãhmen hãndlt und kâ Beistãndspflicht enthåitt, sodass à ãndare naitràle Lända wia Schweedn oda d' Schweiz drã teilnehman.

Zu innenpolitische Diskussionen firht nåch wia vur d' Fråg, inwiaweid da Beitritt vô Östareich zur Europäischn Union d' östareichische Naitràlität eîschränkt. Östareich håd déswéng in da Westeuropäischn Union ('n militärischn Beistãndspakt vô da EU) nur an Beobåchtastàtus, sowia à ãndare naitràle Lända vô da EU (zum Beispüi Schweedn). Weitare Entwigglungen - wia etwoa d' Petasberg-Aufgåm und weidare Beschlüsse im Rãhmen vô da Europäischn Außn- und Sichaheitspolitik (GASP) - fihrn zu politische Diskussionen. D' öffmtliche Håitung vô dé beidn Großpàrtein is diametràl entgénggsétzt, weil d' SPÖ weitahî auf âna Beibehåitung vô da Naitràlität und d' Berüggsichtigung im Rãhmen vô da EU pocht (sognãnnte "Sondaroin" mid ãndare naitràle Stååtn wia etwoa Schweedn), währnd d' ÖVP fir a stärkare Integrazion vô Östareich in d' ESVP bzw. GASP eîtritt und in d' 1990a Jåhr sogår 'n Beitritt vô Östareich zur NATO åis Perspektivn bezeichnet håd. A formelle Åbschåffung vôm Naitràlitätsgsetz wàrad jednfåis nur mid âna Zwàdrittlmehrheit im Nazionàlråt meglich und hätt wéng da Vaknüpfung mid 'm Stååtsvatråg vô 1955 à Vöikarechtliche Implikazionen, åbgsehng dåvô dass vafåssungsrechtlich unklår is, ob dåzua à a Voiksåbstimmung durchnzfirn is.

Nennswerte Terrorãschläg san beispüisweis d' OPEC-Geislnãhm vô 1975 und 1985 da Abu Nidal Organisazion am Flughåfn vô Wean. Ãfãng 2007 håd 's erstemåi à a Terrordrohung géng Östareich, aufgrund vô einige Soidåtn, dé sé im Àfghànistan-Eîsåtz befindn geem. Weil dé Regiarung åwa kâ unmittlbåre Bedrohung feststöin håd kenna, håm d' Soidåtn eanan Eîsåtz furtgsétzt.

Aus- und Eîwãndarung

Schau à unta: Auslãndsöstareicha

Haid is Östareich - åis âna vô d' woihåmstn Stååtn vô da Wöid - a klassischs Eîwãndarungslãnd. Dés is åwa néd åiwei a so gwesn. Zur Zeid vô da Industrialisiarung håd 's zwår a große Eîwãndarung vô Böhmen und Mährn aus geem, wo dåmåis d' gleiche östareichische Stååtsbürgaschåft goitn håd wia im haiding Östareich. Nåch 1918 san åwa bis zum Zwoatn Wöidkriag in da Regl jährlich mehr Östareicha aus-, åis Auslända eîgwãndat.

Ausnãhmen vô da tradizionelln Auswãndarungstedenz aus Östareich san d' Eîwãndarungswöin aus Ungarn, dé dåmåis umara 1920 aufgrund vô politische Turbulenzn in d' östareichische Repubblik kemma san und 1956 nåch da Niadaschlågung vôm ungarischn Voiksaufstãnd durch dé Sowjets, sowia aus da Tschechei, 1968 nåch da Beendigung vôm Praga Frühling. A Ausnãhm is a dé kurzfristige Zuawãndarungstedenz aus 'm Daitschn Reich gwesn, åis 1933 d' Nazionàlsozialistn d' Måcht ergriffm håm und vur åim Judn zur Flucht drängt håm. Dés håd spàdestns 1938 nåch 'm Ãschluss vô Östareich ãn 's Daitsche Reich 's End gfundn.

Seid 'm enormen Wirtschåfts- und Woihstãndswåggstum, dés in d' 1950a-Jåhr begunna håd und Östareich bis haid zu an woihhåbendn Lãnd gmåcht håd, håd sé d' Wãndarungsbilanz umdràht. Gåstårweita san züiht ãgworm worn, spàda håm Östareich imma wieda Flüchtlingsströme (etwoa aus 'm ehemåling Jugoslawien während da Båikankriag) dareicht. Aus da Türkei san vüi Wirtschåftsflüchtling nåch Europa kemma und somid à nåch Östareich. In d' letztn Jåhr håd sé à d' Zuawãndarung aus Daitschlãnd vastärkt, weil in Östareich d' Schãßn auf an Årweitsplåtz greßa empfundn wern bzw. wird, åis dés in Daitschlãnd da Fåi is. Déshåib san vüi Daitsche, vuråim aus d' östlichn Bundeslända, in d' östareichischn Turismusgebiete, sowia nåch Wean und Såizburg-Stådt kemma. Haid san dé daitschn Stååtsbürga bereits dé drittgreßte ausländische Bevökarungsgrubbm in Östareich.

Auswãndarung

Zur Zeid vô da Industrialisiarung, umara 1850, lieng ertmåis Aufzeichnungen üwa d' Auswãndarung aus Östareich vur. Dåmåis håm ålladings à no zåihreiche Gebiete zua Östareich dazua zöiht, dé haid eingständige Nazionen san oda ãndare Nazionen ãghern.

Zwischn 1876 und 1910 san runde 3,5 Millionen (ãndare Zåihn geem bis zu 4,0 Millionen ã) Eîwohna aus da Dobbemonarchie ausgwãndat, weil da Großteil årweitslos gwesn is und sé d' Laid ãndaswo bessare Leemsbedingungen dahofft håm. Vô dé 3,5 Millionen san 1,8 Millionen vô da cisleithanischn Reichshöiftn (Östareich) und 1,7 Millionen vô da transleithanischn Reichshöiftn (Ungarn)gwesn. Fåst drei Millionen håm åis Reisezüi d' Vaeinigtn Stååtn ghåbt, 358.000 håm Àrgentinien åis ihr naie Hoamat gwöiht, 158.000 san nåch Kanadà, 64.000 nåch Bràsilien und 4.000 nåch Austràlien gãnga. Da Rest håd sé auf ãndare Lända vateilt.

Allâ 1907 is a håiwe Million Laid ausgwãndat. Dé Regiarungen in Östareich und Ungarn san bsorgt gwesn, weil unta d' Ausgwãndatn vüi årweitsfähige junge Mãnna dabei gwesn san. Auf d' Ursåchnsuach håd ma sé åwa erst spàda gmåcht. Sicha is da Zãmmhãng vô da Auswãndarung, Industrialisiarung und Lãndflucht. 1901 bis 1905 san in Östareich allâ 65.603 Liengschåftn, davô 45.53 klàne Parzöin, öffmtlich vasteigat worn. Ausgwãndate Bekãnnte und Familienãgherige håm oft begeistat vô "drüm" zurggégschriem. Månchmåi san a glei bezåihde Schiffskårtn midbeiglegt gewesn. Aus 'm Burnglãnd san in dé 1920a Jåhrn üwa 60.000 Personen ausgwãndat.

Dé wichtigstn Ausgãngshäfn fir d' Auswãndara san Hàmburg und Brémen gwesn, vô wo aus mid d' großn daitschn Redarein, da Norddeitschn Lloyd und da Hàmburg-Amerika-Linie, åbgreist san. Håd dé Schiff-Fåhrt nåch New York zur Mittn vôm 19. Jåhrhundat mid d' erstn Dãmpfschiffe no rund an Monat dauat, so is d' Fåhrzeid um 1900 bei guadm Wetta nur no a Wochn gwesn. Vô Triest aus, wo d' Austro-Americana dé ânzige östareichische Auswãndarungslinie gwesn is, håd a Reise no ungefähr 15 Tåg dauat. Jährlich san 32 bis 38 Fåhrtn in d' USA durchgfihrt worn. D' Reisebedingungen san fir d' meist årmen Auswãndara oft misaràbl gwesn. Fir d' Redarein, dé am Komfort fir d' wéniga woihhåmdn Passaschiare gspårt håm wos nur kenna håm, is 's Auswãndarungsgschäft aißast lukrativ und déswéng a hårt umkämpft gwesn.

Dé meistn Auswãndara san aus Gàllizien im haiding Poin und da Ukraine kemma. 1907 bis 1912 san dés 350.000 gwesn, wia aus âna Intapellazion vô poinische Reichsråtsåbgortnete ãn vaschiadene östareichische Minista am 12. März 1912 hervurgãnga is.

A große Auswãndarungswöin håd ernait währnd da Wöidwirtschåftkrisn åb 1929 eîgsetzt und is in d' politisch instabüin 1930a Jåhr no vastärkt worn, åis d' nazionàlsoziàlisitsche Bedrohung konkreta worn is und noamåi 1938 vüi Personen zur Emigràzion zwunga håd (vurwiengd Judn und ãndare vô dé NAZIS vafoigte Bevökarungsgrubbm). Dådrunta san a a großa Teil vô da östareichischn Kultur- und Wissnschåftselitn vô dera Zeid gwesn. À d' Schweiz håd an Attràktivität zuagnumma, néd zletzt weils 's ânzige Lãnd in Mittleuropa gwesn is dés naitràl und vôm Zwoatn Wöidkriag vaschont bliem worn is. 1950 håm sé rund 22.000 Östareicha in da Schweiz aufghåidn. Bis 1960 is dé Zåih rasànt auf etwoa 38.000 ãgstieng, sodass Östareicha hinta d' Italiena und dé Deitschn dé drittgreßte ausländische Bevökarungsgrubbm in da Schweiz dårgstöit håm. Ãfãng vô d' 1970a Jåhr håd dé Zåih da in da Schweiz leemden Östareicha mid 45.000 an Hechststãnd dareicht. Vamehrte Eîbürgarungen und a à stärkare Reimigrazion nåch Östareich håm an weidan Ãstieg vahindat. Ãfãng 2005 håm rund 33.000 Östareicha in da Schweiz glebt (Dobbestååtsbürgaschåftn néd midzöiht) Vüi vô d' Laid san einst in d' Schweiz kemma um vurüwagehnd durt z' årweitn. Vüi håm sé durt a Existenz aufbaut sodass ãn a Rüggkehr nimma z' denkn gwesn is.

Zuawãndarung

In dé 1960a und 1970a Jåhr san wengam herrschndn Årweitskräftemãngl sognãnnte Gåstårweita vô dé Untanehmen direkt in d' Herkunftslända ãgwurm worn. Vüi vô dé Familien leem mittlaweile in da zwoatn oda drittn Genarazion im Lãnd. Zu àna greßan Eîwãndarungswöin is in d' 1990a Jåhr weng da Jugoslawienkriag kemma.

Da ausländische Ãteil ãn da östareichischn Wohnbevöikarung betrågt etwoa 814.000 Personen oda 9,8 %, vô denen rund 227.400 aus dé Stååtn vô da EU kemman. (dåvô san ungefähr 104.000 aus da Bundesrepubblik Daitschlãnd). Rund dé Höiftn vô ålle Zuagwãndatn bzw. dé Nåchkommen vo dé Laid lebt im Großraum Wean, wo etwoa â Viartl vô da gsãmtn Bevökarung vô Östareich ãsässig is. Da Rest vateilt sé vurwiengd auf d' übring Bållungszentren, in dénen eana Ãteil zwischn 10 % und 20 % ausmåcht. In a påår ländliche Regionen liegt da Ãteil vô d' Zuagwãndatn zwischn 0 % und 5 %. In dé vagãngenen Jåhr san ca. 30.000 bis 40.000 Menschn dé östareichische Stååtsbürgaschåft valiehn (dåvô san ca. 28,5 % in Östareich geborn), wobei dé Zåih seid 2005 rüggleifig is. Dauahåft aufenthåitsberechtigte Bürga aus Stååtn, dé néd in da EU ãghern, stãmman hauptsächlich aus 'm ehemåling Jugoslawien (Serbien, Kroàzien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien) und måchn rund 65 % vô dé dauahåft Aufenthåitsberechtigtn aus. Da Rest kummt aus da Türkei (ca. 21%), da Voiksrepubblik Kina (ca. 1,3 %), sowia Ägîptn, Indien, Russlãnd, Filibbinen, aus da USA, Ukraine, Thailãnd und 'm Iràn (jeweils zwischn 0,5 % und 1,0 %). Eana Gsãmtzåih håd mid 30. Mai 2007 451.737 Personen betrång.

A in dé letztn Jåhr auftretndes Fänomén san dé Årweitskräfte aus Daitschlãnd. Dé san vurzugsweis åis Saisonkräfte in Tourismusgéngdn ãztreffm, bsundas in Tiroi, wo's åis Kéch, Köina oda Reinigungspersonàl a Beschäftigung findn. Vüi vô dé Personen kemman nåch Östareich, weil 's in eana Hoamat kân Årweitsplåtz findn kenna oda in Östareich bessare Erwerbsschãßn sehng. A ãndare Årt vô Zuawãndarung vô Daitsche erfoigt duch dé wåggsnde Zåih vô dé, dé in Östareich a Studium åbsoiwiart håm und danåch nimma in d' Hoamat zruggégengan.

Im àkadémischn Bereich is wiedarum dé Zuawãndarung vô daitschn Universitätspersonàl festzumstöin, des nåch Östareich beruafm wird (vuråim im Bereich vô da Medizin, åwa à in geisteswissnschåftliche Fächa). À d' Steiagsetzgebung (zum Beispüi 's Stiftungsrecht) is à a Grund nåch Östareich z' üwasiedln. (zum Beispüi da Fuaßbåifunzionär Franz Beckenbauer oder da Autorennfåhra Ralf Schumacher).

Aufenthåit und Asîl

Um Asîl ãgsuacht håm im Jåhr 2006 Bürga vô Serbien und Montenegro (rund 2.500, dåvô san 318 ãnakãnnt worn), Russlãnd (2.441, 2.090 ãnakãnnt), Moldàwien (902, 13 ãnakãnnt), Afgànistan (699, 475 ãnakãnnt), Türkei (668, 113 ãnakãnnt), Georgien (564, 38 ãnakãnnt), Mongolei (541, 2 ãnakãnnt), Indien (479, 2 ãnakãnnt), Nigeria (421, 11 ãnakãnnt), Iràk (380, 92 ãnakãnnt).

In "Bundesbetraiung", åiso in stååtlichn Eîrichtungen untabråcht und vasorgt, håm sé mid 1. Jänna 2007 1.180 Asîlsuachnde befundn. 605 Asîlberechtigte håm in Integrazionswohnhoame gwohnt. Rund 26.000 Asîlwerba dahåitn im Zug vô da "Quotnregelung" (Bundesländabetraiung) während 'm Vafåhrn a stååtlich finanziarte Grundvasorgung und Betraiung.

Dé mid 'm 1. Jänna 2006 in Kråft tretne Nowöin vô da Asîlgsétzgebung legt auf da ânen Seitn d' gängige Pràxis fest und fihrt ãndaraseits zu âna Vaschärfung néd nur fir künftige Asîlsuachnde, sondan à fir schô lãng in Östareich leemde, jedoch illegàl eîgroaste Personen. A Ãtrågstellung auf an Aufenthåitstitl (Aufenthåits- und Niadalåssungsbewilligung) is nur mehr bei legàla Eîreise möglich - oda üwa a Ausreis- und Ãtrågsstellung aus 'm Auslãnd.

Dé mögliche Daua vô da Schubhåft is vô bisher seggs auf bis zu zehn Monat valängat worn; a Schubhåft is a währnd am laufndn Asîlvafåhrn jedazeid ãwendbår. Allâ da Vadåcht dass a Person üwa an sichan Drittstååt bzw. Dublinstååt eîgreist is, reicht aus zur Vahängung vô âna Schubhåft. Fir Hungastreiknde is d' Möglichkeit vô da Zwãngsernährung eîgfihrt worn. Nåch 'm nain Fremdngsétz kennan Menschn, dé åis Kinda vô Zuawãndara in Östareich geborn san, åbgschoom wern. Da Geburtsort is genarell néd måßgeblich, weil 's östareichische Stååtsbürgaschåftsrecht seid jeher 'm Prinzip "ius sanguinis" (wörtlich: Recht vôm Bluat) foigt, nåch dém dé Stååtsbürgaschåft vô âna Person ãn dé vô d' Öitan kobbét is.

D' Aufnåhm und Untastützung vô illegàl eîgroaste Personen wird mid bis zu am håibm Jåhr Gfängnis gãhndet. A Håftstråf bis zu zehn Jåhr droht Laid, dé a Fluchthüif gwährn. Dé Strenge vô da nain Gsétzgebung is publizistisch umstrittn, a Ändarung jedoch néd in Aussicht.

Vô dé drei möglichn Årtn vô Årweitsbewilligung kennan Asîlwerba seid 'm 1. Jänna 2006 nur dé maximàl â Jåhr güitige Beschäftigsungsbewilligung dahåitn. Sé muaß jeds Jåhr nai vôm Årweitgeba beãtrågt wern und is nur fir dés âne Untanéhmen güitig. À Asîlwerba dé vur 2006 bereits an Befreiungsschein oda a Årweitserlaubnis dahåitn håm, kennan dé nimma valängan. Nåch 'm Åblauf vô da Güitigkeit muaß 's Untanéhmen um a Ausstellung vô âna Beschäftigungsbewilligung ãsuachn, wãnn 's 'n Asîlwerba weida beschäfting wüi. Nåch âna Åblehnung vô an Asîlvavåhrn gibt 's kâ Möglichkeit zur Legalisiarung mehr.

Kultur

Essn und Trinkn

Hauptàrtikl: Östareichische Kich

Bedingt durch dé östareichische Gschicht håm vuråim Kochkünste aus Ungarn, Tschechei, Italien und Frãnkreich an Eîfluss auf d' hoamische Grichte ghåbt. Vafüiföitigt wird d' Kich durch dradizionelle regionàle Kochkunst aus d' Bundeslända. Tîpisch östareichsiche Grichte san 's Weana Schnitzl, Bråthéndl, Gulasch, Schweinsbråtn, Tåféspitz, Kärntna Kàsnudln, Tirola Speggknédl oda à Fischgrichte wia Kàrpfm und Furöin. À wöidweite Bekãnntheit håm zuadem à Siaßspeisn wia d' Sacha-Turtn, da Åpfestrudl, Marüinpalatschinkn, Kaisaschmårrn oda d' Såizburga Noggal dalãngt.

D' Essnseînãhm erfoigt vurwiegnd dahàm. Is dés néd da Fåi, wern Gåststättn und Restorãs bevurzugt. Da Trend zur schnöin Essnseînãhm håd in d' letztn Jåhr zuagnumma und erfoigt haifig ãn Kebap-Imbissn, in d' Fastfoodkettn und d' tradizionöin Wiaschtlstàndl.

In d' östlichn Bundeslända håd sé a Heiringkultur entwiggét, dé à fir imma mehr Turistn zu am Fixpunkt wird. Wein und kåide Speisn stöin då s' Ãgebot dår.

A große Tradizion håd da Weîãbau. Innaeuropäisch und à in Üwasee is da östareichische Wein beliabt und à im Lãnd söiwa wird mid knåbbe 40 Lita pro Kopf und Jåhr gern Weî drunkn.

Biar håd in Östareich eemso a große Bedaitung. Mid kåbbe 109 Lita Vabrauch pro Kopf und Jåhr und 140 Brauarein derf sé Östareich åis Biarnazion bezeichna.

Vaschiadene östareichische Kaffeewàriazionen büidn 's Sortiment vô d' hoamischn Kaffeehaisa. Speziell d' Weana Spezialitätn zöihn neem frãnzösischn und italienischn zua d' tradizionsreichstn vô Europa.

Theata

Datei:Romy Schneider Marke.jpg

A daitsche Briafmàrkn vô da Romy Schneida

Theata-Künstla aus Östareich san unta ãndam:

Litaratur

Datei:Erwin Schrödinger.jpg

Erwin Schredinga

Hauptàrtikl: Östareichische Litaratur

Nãmhåfte Schriftstella san zum Beispüi

wia à d' 1905 mid 'm Friednsnoböipreis auszeichnete Bertha vô Suttna und dé 2004 mid 'm Litaraturnoböipreis auszeichnete Elfriede Jelinek. Schriftstella vô da östareichischn Voiksgrubbm vô d' Kärntna Slowénen san: Janko Ferk, Gustav Januš und Florjan Lipuš, wöicha vôm Peda Hãndke ins Daitsche üwasétzt worn is.