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Etymologie

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 19. April 2024, 12:21 Uhr von Frank C. Müller (Diskussion | Beiträge) (+nap:etimologià (Assisted))
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Etymologie (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Etymologie die Etymologien
Genitiv der Etymologie der Etymologien
Dativ der Etymologie den Etymologien
Akkusativ die Etymologie die Etymologien

Worttrennung:

Ety·mo·lo·gie, Plural: Ety·mo·lo·gi·en

Aussprache:

IPA: [ˌetymoloˈɡiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Etymologie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Linguistik: die Lehre, die Wissenschaft von der Herkunft der Wörter
[2] Linguistik: die Herkunft, der Ursprung und die Entwicklung eines bestimmten Wortes, die Wortgeschichte

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch etymologia → la entlehnt, das auf altgriechisch ἐτυμολογία (etymologia→ grc zurückgeht; darin steckt ἔτυμος (etymos→ grcwahr“.[1] Zusammensetzung, der ἔτυμον (etymon→ grcwahrhaft“, „wirklich“ (siehe auch „Etymon“) und λόγος (logos→ grcWort“ zugrunde liegen[2]

Synonyme:

[1] Herkunftslehre (der Wörter)
[2] Wortherkunft (kurz Herkunft), Wortursprung

Sinnverwandte Wörter:

[2] Wortableitung, Wortentwicklung, Wortgeschichte, Wortherleitung

Gegenwörter:

[1] Grammatik
[2] Bedeutung

Oberbegriffe:

[1] Lexikologie, Sprachwissenschaft, Linguistik, Wissenschaft

Unterbegriffe:

[1, 2] Kinderetymologie/Kindesetymologie, Volksetymologie

Beispiele:

[1] Ich beschäftige mich gern mit Etymologie.
[1] „Nur bei Berücksichtigung lautlicher und semantischer Übereinstimmungen, gleicher oder ähnlicher Denotate (Bezeichnungsobjekte und Objektklassen) und des soziokulturellen Zusammenhangs kann die Etymologie zu gültigen Ergebnissen gelangen.“[3]
[1] „Aber die Etymologie allein stiftet noch keine wirkliche Beziehung zwischen Wörtern.“[4]
[1] „Den Wegen so beschriebener Ungereimtheiten nachzugehen und die eigentliche, ehedem wohl vorhandene Sinnhaftigkeit der Namensgebung aufzuspüren, ist wiederum Aufgabe der Etymologie, auch wenn diese nicht in allen Fällen eine befriedigende Lösung bereitstellen kann.“[5]
[1] „Ich liebe Wortgeschichte, Etymologie, sprachliche Herleitungen.“[6]
[2] Die Etymologie dieses Wortes steht oben unter „Herkunft“.
[2] Die Etymologie von Wörtern kann man in etymologischen Wörterbüchern nachschlagen.
[2] „An sich sollte die Etymologie von Präfixen und Suffixen in der historischen Wortbildungslehre behandelt werden und nicht im Wörterbuch.“[7]
[2] „Eine ungewöhnliche Etymologie hat das polnische Wort prysznic.“[8]
[2] „Mein Bestreben war daher zunächst, die Erklärung der botanischen Pflanzennamen mit dem aktuellen Stand der etymologischen Forschung in den indogermanischen Sprachen zu vereinbaren und im einzelnen solche Etymologien, wo möglich, auch in semantischer Hinsicht kritisch zu prüfen.“[9]
[2] „Allerdings gehen die Kalenberger Späße und Possen keineswegs auf ›calembours‹ oder Wortspiele hinaus, und so ist diese Etymologie auch wieder bestritten worden.“[10]

Wortbildungen:

Etymologe, etymologisch

Übersetzungen

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[1, (2)] Wikipedia-Artikel „Etymologie
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Etymologie
[1, 2] Duden online „Etymologie
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEtymologie
[1, 2] The Free Dictionary „Etymologie

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Bearbeitet von Elmar Seebold, 24. durchgesehene und erweiterte Auflage, de Gruyter, Berlin/ New York 2002, Stichwort Etymologie, Seite 262. ISBN 3-11-017472-3.
  2. Duden online „Etymologie
  3. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 41, ISBN 3-484-73002-1.
  4. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft, Dritte Auflage, Francke, Bern/München 1962, Seite 135.
  5. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 6. Auflage. Nikol Verlag, Hamburg 2017, ISBN 978-3-86820-149-9, Seite 5.
  6. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 33.
  7. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Bearbeitet von Elmar Seebold, 24. durchgesehene und erweiterte Auflage, de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. IX, ISBN 3-11-017472-3.
  8. Radek Knapp: Gebrauchsanweisung für Polen. 5. Auflage. Piper, München, Zürich 2011, Seite 29, ISBN 978-3-423-492-27536-1, Kursiv gedruckt: „prysznic“.
  9. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 6. Auflage. Nikol Verlag, Hamburg 2017, ISBN 978-3-86820-149-9, Seite Vorwort.
  10. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 61.