Bytschkowo

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Siedlung
Bytschkowo/Kaydann
Бычково
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Frühere Namen Kaydann
Bevölkerung 6 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 000 010
Geographische Lage
Koordinaten 54° 22′ N, 21° 3′ OKoordinaten: 54° 22′ 10″ N, 21° 3′ 10″ O
Bytschkowo (Europäisches Russland)
Bytschkowo (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Bytschkowo (Oblast Kaliningrad)
Bytschkowo (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Bytschkowo (russisch Бычково, deutsch Kaydann) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Prawdinskoje gorodskoje posselenije (Stadtgemeinde Prawdinsk (Friedland (Ostpr.))) im Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland).

Geographische Lage

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Bytschkowo liegt südöstlich von Prawdinsk (Friedland (Ostpr.)) an einer Nebenstraße, die die Rajonshauptstadt und Kostjukowka (Heyde) mit Sewskoje (Böttchersdorf) an der russischen Fernstraße A 196 (ehemalige deutsche Reichsstraße 131) verbindet. Böttchersdorf war bis 1945 auch die nächste Bahnstation an der Bahnstrecke von Königsberg (heute russische: Kaliningrad) nach Angerburg (heute polnisch: Węgorzewo), die nicht mehr in Betrieb ist. Westlich des Dorfes befindet sich der Reihersee an der Alle.

Der ehedem Kaydann genannte Ort war am 9. April 1874 eine der sieben kommunalen Einheiten, die den neu errichteten Amtsbezirk Lindenau[2] (heute auf polnischem Staatsgebiet gelegen mit dem Namen: Lipica) bildeten. Dieser gehörte bis zum Jahre 1945 zum Landkreis Gerdauen im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1910 waren in Kaydann 198 Einwohner registriert[3], 1933 waren es 222 und 1939 noch 217[4].

1945 kam Kaydann mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 den Namen „Bytschkowo“.[5] Bis zum Jahr 2009 war der Ort innerhalb der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad in den Sewski sowjet (Dorfsowjet Sewskoje (Böttchersdorf)) eingegliedert. Seither ist Bytschkowo – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[6] – eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Prawdinskoje gorodskoje posselenije (Stadtgemeinde Prawdinsk (Friedland (Ostpr.))) im Rajon Prawdinsk.

Bei seiner mehrheitlich evangelischen Bevölkerung war Kaydann bis 1945 in das Kirchspiel Groß SchönauLindenau[7] (heute: Peskowo in Russland–Lipica in Polen) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Gerdauen (heute russisch: Schelesnodoroschny) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.

Heute liegt Bytschkowo im Einzugsbereich der evangelischen Gemeinde in Prawdinsk (Friedland (Ostpr.)), die eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) ist. Sie gehört zur Propstei Kaliningrad[8] der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Persönlichkeit des Ortes

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Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Lindenau
  3. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Gerdauen
  4. Michael Rademacher: Landkreis Gerdauen (russ. Schelesnodoroschnyj). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  6. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  7. Kirchspiel Groß Schönau-Lindenau
  8. Unsere Gemeinden und Kirchen. In: propstei-klg.com. Abgerufen am 5. April 2023.