12. Bundesversammlung 2004

[Bundesversammlung]

Ergebnis und Aufzeichnung der Bundespräsidentenwahl am 18. März 2012 • Verfahren der Bundespräsidentenwahl

Zusammensetzung der 12. Bundesversammlung am 23. Mai 2004

Sitzverteilung auf die Parteien
Zum Vergleich: 13. Bundesversammlung 2009

Nach den Wahlen der Vertreter in den Parlamenten der Länder ergab sich folgende Sitzverteilung der Bundes­versammlung, welche am 23. Mai 2004 zusammentrat. Differenzen im Vergleich zu früheren Berechnungen des Bundeswahlleiters und der Verwaltung des Bundestages bei den „sonstigen“ Mitgliedern ergaben sich daraus, dass Wahlrecht.de nicht nur die rechne­rischen Ansprüche, son­dern auch die tatsächlichen Wahlergebnisse berück­sichtigte – die Namen dieser Delegierten sind Anke Spoorendonk (SSW/MdL Schleswig-Holstein), Liane Hesselbarth (DVU/MdL Brandenburg) und Martin Hohmann (fraktions­los/MdB). Eine weitere, bestehende Abwei­chung bei der Zahl der jeweiligen Vertreter der Parteien in Bayern ergibt sich aus der unter­schiedlichen Zuordnung eines Delegierten, der über einen gemeinsamen Wahlvorschlag zweier Frak­tionen gewählt wurde (siehe dazu die Erläute­rungen bei den Ländern).

Die Mitgliederzahl der 12. Bundesversammlung hatte sich noch nach der Feststellung der Bundesregierung vom 14. Januar 2004 über die Zusammen­setzung durch das Ausscheiden einer Hamburger Wahlkreisabgeordneten aus dem Bundestag vor dem Termin der Bundesversammlung am 23. Mai 2004 – aber nach der Wahl aller Länder­dele­gierten – verringert (da deren Partei in dem betreffenden Land über mehr Direktmandate verfügte, als ihr Mandate nach ihrem Zweitstimmenanteil zustanden, siehe BVerfG, Beschluss vom 26. Februar 1998 – 2 BvC 28/96 – „Kein Nachrücken in Überhangmandate“). Bis zu welchem Zeitpunkt die (aus dem Wortlaut von Artikel 54 Abs. 3 GG folgende) entsprech­ende Reduzierung der Ländervertreter noch möglich gewesen wäre, ist unklar – ob nur bis zur Feststellung der Zahl der Ländervertreter durch die Bundesregierung oder noch bis zu der erfolgten Wahl im betroffenen Bundesland.
 

Die Zahl der Mitglieder der 12. Bundesversammlung im Bundestag und den Ländern

  Deutsche
Bevölkerung
Wahlleute CDU/
CSU
SPD GRÜNE FDP PDS Sonstige
Gesamt 75.164.474 1.205 539 460 89 83 31
 
Bundestag   602 247 250 55 47 2 1*
Länder 603 292 210 34 36 29
 
Baden-Württemberg 9.381.531 75 37 27 5 6
Bayern 11.217.919 90 62 21 7
Berlin 2.947.032 24 6 8 2 2 6
Brandenburg 2.508.717 20 6 8 5 DVU: 1
Bremen 579.384 5 2 3 0 0 DVU: 0
Hamburg 1.478.351 12 6 5 1
Hessen 5.385.409 43 22 13 4 4
Mecklenburg-Vorp. 1.699.496 13 5 6 2
Niedersachsen 7.445.685 60 30 21 4 5
Nordrhein-Westfalen 16.100.681 129 50 57 9 13 0
Rheinland-Pfalz 3.744.206 30 12 15 1 2
Saarland 972.267 8 4 4
Sachsen 4.217.283 34 22 4 0 8
Sachsen-Anhalt 2.486.106 20 9 4 3 4
Schleswig-Holstein 2.664.416 21 8 10 1 1 SSW: 1
Thüringen 2.335.991 19 11 4 4

Berechnungsgrundlage waren die vom Statistischen Bundesamt mitgeteilten letzten amtlichen Bevölkerungszahlen mit Stand vom 30. Juni 2003, wie sie auch als Grundlage für die Feststellung der Zusammensetzung der Bundesversammlung durch die Bundesregierung am 14. Januar 2004 verwendet und später im Bundesgesetzblatt (BGBl. I 2004, S. 79) veröffentlicht wurden.

Wahlen in den Landesparlamenten

Die Wahlen der Mitglieder der 12. Bundesversammlung aus den Ländern erfolgten am:

Besonderheiten bei der Ermittlung der Mitglieder der Bundesversammlung

Folgende Besonderheiten ergaben sich bei den Wahlen in den Landesparlamenten bzw. aus den Sitzverteilungen dort und im Bundestag:

Mitglieder der Bundesversammlung aus dem Bundestag

Wahlen in den Landesparlamenten


von Wilko Zicht, Martin Fehndrich und Matthias Cantow (letzte Aktualisierung: 14.07.2004, letzte Aktualisierung der Links: 26.05.2008)