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mögen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Dieser Eintrag war in der 1. Woche
des Jahres 2009 das Wort der Woche.

Verb, Modalverb mit Infinitiv

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Person Wortform
Präsens ich mag
du magst
er, sie, es mag
Präteritum ich mochte
Konjunktiv II ich möchte
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gemocht
mögen
haben
Alle weiteren Formen: Flexion:mögen

Worttrennung:

mö·gen, Präteritum: moch·te, Partizip II: ge·mocht

Aussprache:

IPA: [ˈmøːɡn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mögen (Info), Lautsprecherbild mögen (Österreich) (Info)
Reime: -øːɡn̩

Bedeutungen:

[1] epistemisch: etwas mag sein: etwas ist möglicherweise (vielleicht) oder vermutlich der Fall[1]
[2] konzediert die Aussage des Satzes ohne das Modalverb
[3] im Konjunktiv Präteritum (meist in der Bedeutung des Indikativ Präsens): einen Wunsch hegen (siehe auch „möchten“)
[4] häufig verneint: drückt den Wunsch nach dem aus, was der Satz ohne das Modalverb aussagt
[5] im Konjunktiv I: Einleitung eines Vorschlags oder einer Aufforderung oder einer Erwartung, oft als Paraphrase für den im Deutschen fehlenden Imperativ in der dritten Person

Synonyme:

[1, 2] können
[4] wollen

Beispiele:

[1] Das mag ja sein.
[1] Es mochten wohl dreißig Gäste bei Jürgens Feier gewesen sein.
[1] Hinz und Kunz, Jansen und Thomsen und wie sie alle heißen mögen.
[2] Er mag so viel arbeiten, wie er will, er wird es nie zu Reichtum bringen.
[3] Sie möchte ein neues Abendkleid kaufen.
[3] Man möchte fast meinen, dass deine Schwester absichtlich Lügen über deinen Bräutigam verbreitet hat.
[4] Das hätte ich hören mögen.
[4] Ich mag heute nicht ins Kino gehen.
[4] Kabeljau hat mein Onkel noch nie essen mögen.
[5] Wer dieses Thema doof findet, möge im nächsten Abschnitt weiterlesen.
[5] Er möge doch endlich mal ankommen!

Redewendungen:

[3] vor allem mit einem Subjekt in der ersten Person oder einem Subjekt ‚man‘ jemand möchte etwas meinen, glauben, vermuten … : jemand ist versucht oder geneigt, etwas zu meinen, zu glauben, zu vermuten …

Übersetzungen

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[1–5] Duden online „mögen
[1–4] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, Seite 1093
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmögen

Quellen:

  1. Grammis – Grammatisches Wörterbuch „Epistemische Verwendungsweise der Modalverben

Nebenformen:

gemocht

Worttrennung:

Partizip II: mö·gen

Aussprache:

IPA: [ˈmøːɡən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mögen (Info), Lautsprecherbild mögen (Österreich) (Info)
Reime: -øːɡn̩

Grammatische Merkmale:

  • Partizip II des Verbs mögen, nur in bestimmtem grammatischen Konstruktionen, meist unmittelbar nach einem Infinitiv

Verb, Vollverb

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Person Wortform
Präsens ich mag
du magst
er, sie, es mag
Präteritum ich mochte
Konjunktiv II ich möchte
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gemocht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:mögen

Worttrennung:

mö·gen, mag, magst, Präteritum: moch·te, Partizip II: ge·mocht

Aussprache:

IPA: [ˈmøːɡn̩], [ˈmøːɡŋ̍]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mögen (Info)
Reime: -øːɡn̩

Bedeutungen:

[1] jemanden oder etwas gern haben, lieben (etwas schwächere Form)
[2] sich etwas wünschen
[3] sich etwas herbeisehnen, nach etwas verlangen

Synonyme:

[1] gernhaben, leiden mögen

Sinnverwandte Wörter:

[1] lieben

Gegenwörter:

[1] hassen, verabscheuen

Unterbegriffe:

[2] mitmögen

Beispiele:

[1] Ich mag dich.
[1] Henner mag gern Rinderhirn und klassische Musik.
[1] Da ich mein Butterbrot nicht essen mochte, gab ich es dem Hund.
[1] Du bist so süß, man muss dich einfach mögen.
[2] Ich mag nicht mehr.
[2] Sie möchten ins Kino?
[3] Magst du einen Brennnesseltee?

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „mögen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „mögen
[1–3] Duden online „mögen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmögen
[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, Seite 1093

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Magen, möchten