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kontingent

Ausstehend
Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

kontingent (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
kontingent kontingenter am kontingentesten
Alle weiteren Formen: Flexion:kontingent

Worttrennung:

kon·tin·gent, Komparativ: kon·tin·gen·ter, Superlativ: am kon·tin·gen·tes·ten

Aussprache:

IPA: [kɔntɪŋˈɡɛnt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild kontingent (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

[1] selten: benachbart, sich berührend, gemeinsam auftretend
[2] Philosophie: zufällig (im Gegensatz zu logisch notwendig), beliebig (innerhalb der Möglichkeiten), wirklich oder möglich, aber nicht wesensnotwendig

Herkunft:

abgeleitet von dem lateinischen Verb contingere → la (deutsch: I (sich) berühren, II (sich) ereignen) beziehungsweise von dem mittellateinischen Substantiv contingentia → la (deutsch: die Möglichkeit, der Zufall), der Übersetzung des altgriechisch-aristotelischen Begriffes τὰ ἐνδεχόμενα (endechómena; deutsch: das, was möglich ist)[Quellen fehlen]

Sinnverwandte Wörter:

[2] willkürlich

Gegenwörter:

[2] kausal abzuleiten, notwendig, zwingend; aber auch: völlig beliebig oder: unmöglich

Beispiele:

[1] Kontingente Begriffe benennen Formen, zwischen denen es Übergänge gibt, so sind z.B. Tier + Mensch kontingente Begriffe, nicht aber Pflanze + Mensch.
[2] Was wir in ästhetischer Absicht an der Natur suchen, sind Gebilde und Areale eines kontingenten Formlebens.[1]
[2] „Was kontingent ist, kann Substanz haben (jeder einzelne Mensch ist hinsichtlich seiner Zeugung kontingent) oder Akzidens sein (wie die Haarfarbe eines Menschen ohne den Menschen und ohne sein Haar nicht sein kann, aber in sich beliebig ist).“[2]

Wortbildungen:

[1] Kontingent
[2] Kontingenz

Übersetzungen

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[2] Wikipedia-Artikel „Kontingenz (Philosophie)
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kontingent
[2] Wahrig Fremdwörterlexikon „kontingent“ auf wissen.de
[2] Duden online „kontingent
[1] Max Apel, Philosophisches Wörterbuch, Seite 145
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkontingent

Quellen:

  1. Seel, Martin: Ästhetische und moralische Anerkennung der Natur. na, 1997.
  2. Grundstrukturen mittelalterlicher Erzählungen: Raum und Zeit im höfischen Roman. Abgerufen am 2. Februar 2022.