kitzeln
Erscheinungsbild
kitzeln (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | kitzele kitzle | ||
du | kitzelst | |||
er, sie, es | kitzelt | |||
Präteritum | ich | kitzelte | ||
Konjunktiv II | ich | kitzelte | ||
Imperativ | Singular | kitzele! | ||
Plural | kitzelt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gekitzelt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:kitzeln
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Worttrennung:
- kit·zeln, Präteritum: kit·zel·te, Partizip II: ge·kit·zelt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] jemanden an empfindlichen Körperstellen derart berühren, dass er zu lachen beginnt
- [2] auch unpersönlich: ein Gefühl an einer Körperstelle bekommen, das irritiert, aber nicht weh tut
- [3] auch reflexiv: anstacheln/veranlassen etwas zu tun, locken/verlocken
Herkunft:
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kitzeln, althochdeutsch: kizzilōn; aus germanisch: *kitil-ō-, *kutil-ō-; wahrscheinlich laut-/bewegungsnachahmend[1]
Synonyme:
- [1] umgangssprachlich: killern, Kindersprache: killekille machen[2]
- [2] jucken, prickeln
Sinnverwandte Wörter:
- [3] anmachen, anstacheln, locken, reizen, veranlassen
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] berühren
Unterbegriffe:
- [1] durchkitzeln
- [3] hervorkitzeln
Beispiele:
- [1] Ist es möglich, jemanden zu Tode zu kitzeln?
- [1, 2] Nicht da anfassen! Das kitzelt!
- [1, 2] Die Pollen kitzeln in der Nase.
- [2] Im Gras zu laufen kitzelt an den Füßen, wenn man Barfußlaufen nicht gewöhnt ist.
- [3] Es kitzelt mich schon, nach vorne zu gehen und das Mikrofon selbst in die Hand zu nehmen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] jemanden an empfindlichen Körperstellen derart berühren, dass er zu lachen beginnt
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[2] ?
[3] auch reflexiv: anstacheln/veranlassen etwas zu tun, locken/verlocken
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kitzeln“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kitzeln“
- [1–3] Duden online „kitzeln“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kitzeln“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 491.
- ↑ Duden online „killekille“