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Staatssprache

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Staatssprache (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Staatssprache die Staatssprachen
Genitiv der Staatssprache der Staatssprachen
Dativ der Staatssprache den Staatssprachen
Akkusativ die Staatssprache die Staatssprachen

Worttrennung:

Staats·spra·che, Plural: Staats·spra·chen

Aussprache:

IPA: [ˈʃtaːt͡sˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Staatssprache (Info)

Bedeutungen:

[1] offizielle Sprache eines Landes/Staates

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Staat, Fugenelement -s und Sprache

Sinnverwandte Wörter:

[1] Amtssprache, Landessprache, Nationalsprache

Gegenwörter:

[1] Fremdsprache

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Beispiele:

[1] „Ivrit ist die Nationalsprache der Isrealis. Exklusiven Status als Staatssprache besitzt das Ivrit allerdings nicht, denn Israel ist offiziell zweisprachig (Ivrit/Arabisch).“[1]
[1] „Aus diesem Streben nach einer Vereinheitlichung der schriftsprachlichen Basis für die Zwecke einer zentralen Verwaltung erwuchs sehr früh die Idee der Staatssprache.[2]
[1] „Nicht berücksichtigt ist das Deutsch in jenen Ländern, in denen es nicht Staatssprache ist.“[3]
[1] „Während dieser Zeit habe die deutsche Sprache sogar den Status einer offiziellen Schul- und Staatssprache gehabt, den das Ungarische selbst erst zu einem späteren Zeitpunkt erlangen konnte.“[4]
[1] „Im Vielvölkerstaat Österreich war die Durchsetzung einer Staatssprache natürlich sehr viel schwieriger, jedenfalls ab 1848.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Staatssprache
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Staatssprache
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStaatssprache

Quellen:

  1. Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. Von Albanisch bis Zulu. Beck, München 2001, Seite 188. ISBN 3-406-47558-2.
  2. Harald Haarmann: Die Sprachenwelt Europas. Geschichte und Zukunft der Sprachnationen zwischen Atlantik und Ural. Campus, Frankfurt/New York 1993, Seite 89. ISBN 3-593-34825-X.
  3. Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 11. ISBN 3-323-00169-9.
  4. Frank Kostrzewa: Die Situation der deutschen Sprache in Ungarn. In: Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2012, Seite 66-70, Zitat Seite 66.
  5. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 39.