Semantik
Erscheinungsbild
Semantik (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Semantik | die Semantiken |
Genitiv | der Semantik | der Semantiken |
Dativ | der Semantik | den Semantiken |
Akkusativ | die Semantik | die Semantiken |
Worttrennung:
- Se·man·tik, Plural: (selten) Se·man·ti·ken
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Disziplin der Linguistik: die Lehre von der Bedeutung von einfachen und komplexen sprachlichen Zeichen, also Morphemen, Wörtern, Sätzen und so weiter
- [2] Linguistik: Bedeutung, Inhalt sprachlicher Ausdrücke[1][2]
- [3] Semiotik: Teilbereich der Semiotik (neben Pragmatik und Syntax)
Herkunft:
- Ende des 19. Jahrhunderts von gleichbedeutend französisch sémantique → fr entlehnt, das von M. Bréal zu altgriechisch σημαντικός (sēmantikos☆) → grc „bezeichnend“ gebildet worden war[3]
Synonyme:
- [1] Bedeutungslehre
- [2] Bedeutung, Inhalt
Gegenwörter:
- [1] Morphologie, Phonetik, Phonologie, Syntax
- [3] Sigmatik
Unterbegriffe:
- [1] generative Semantik, lexikalische Semantik, Lexikographie, Lexikologie, Onomasiologie, Prototypensemantik, Satzsemantik, Semasiologie, Wortsemantik
Beispiele:
- [1] Unter Semantik werden in der Linguistik unterschiedliche Ansätze verstanden.
- [1] „Von diesem Bedeutungsgehalt, mit dem sich die Semantik beschäftigt, wollen wir in unserer Untersuchung zunächst einmal absehen.“[4]
- [1] „Für die Semantik löst sich das Problem am ehesten in einer Theorie sprachlichen Handelns, in der sich die Dialektik von System und Prozeß wiederfindet im Wechselverhältnis von Regeln kommunikativen Handelns und der Veränderbarkeit solcher Regeln in der Praxis.“[5]
- [2] Die Semantik dieses Wortes ist noch unklar.
- [2] „Das wirkungsmächtigste Element religiöser Semantik in der Gegenwart ist die Apokalyptik.“[6]
- [2] „Auch die Bedeutung einzelner Wörter oder deren mehrere Bedeutungen, also ihre Semantik, lässt Witze entstehen.“[7]
- [2] „Es können weitere Bemerkungen zu Lautstand, Morphologie, Semantik, Beleglage oder Wortgeschichte folgen, falls dies als notwendig erscheint.“[8]
- [1] „Der Text ist dazu da, diese schon in Tönen ausgedrückten Emotionen mit Worten zu versehen, die durch ihre Semantik und ihre poetische Anpassung an die Musik diesen Gefühlsausdruck vervollkommnen.“[9]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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[2] ?
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[3] Semiotik: Teilbereich der Semiotik (neben Pragmatik und Syntax)
- [1] Wikipedia-Artikel „Semantik“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Semantik“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Semantik“
- [1] The Free Dictionary „Semantik“
- [1, 2] Duden online „Semantik“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Semantik“
Quellen:
- ↑ Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
- ↑ Wahrig, Deutsches Wörterbuch. Hrsg. von Renate Wahrig-Burfeind. Bertelsmann Lexikon Institut, Gütersloh/ München 2008. ISBN 978-3-577-10241-4
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Semantik“.
- ↑ Wilhelm Fucks: Nach allen Regeln der Kunst. Diagnosen über Literatur, Musik, bildende Kunst - die Werke, ihre Autoren und Schöpfer. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1968, Seite 11.
- ↑ Gerd Fritz: Bedeutungswandel im Deutschen. Neuere Methoden der diachronen Semantik. Niemeyer, Tübingen 1974, ISBN 3-484-25014-3, Seite 18.
- ↑ Ulrich Welbers: Religiöse Welt-Ansichten. Zur sprachlichen Repräsentation religiöser Semantik. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2013 , Seite 60-72, Zitat Seite 71.
- ↑ Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Neue Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2007, ISBN 978-3-451-05828-8, Seite 150.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite XII.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 332.