Rede
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Rede (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Rede | die Reden |
Genitiv | der Rede | der Reden |
Dativ | der Rede | den Reden |
Akkusativ | die Rede | die Reden |
Worttrennung:
- Re·de, Plural: Re·den
Aussprache:
- IPA: [ˈʁeːdə]
- Hörbeispiele: Rede (Info), Rede (Österreich) (Info)
- Reime: -eːdə
Bedeutungen:
- [1] Ansprache, Vortrag vor anderen Personen
- [2] Linguistik: Verwendung des Sprachsystems beim Schreiben oder Sprechen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch rede „Rechenschaft, Vernunft, Verstand, Sprache, Gespräch, Erzählung“, althochdeutsch redī und älter reda seit dem 8. Jahrhundert belegt, gotisch raþjō „Rechenschaft, Abrechnung, Zahl“, verwandt mit lateinisch ratio, aus einer indoeuropäischen Wurzel im Sinn „zusammenfügen, passen“[1]
Synonyme:
- [1] Äußerung, Vortrag, Ansprache, Gespräch, Rezitation, Konversation, Sprechakt, Worte, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Reden
- [2] parole, Sprachverwendung
Gegenwörter:
- [1] Schweigen
- [2] Langue, Sprachsystem
Oberbegriffe:
- [1] Kommunikation
- [2] langage, Sprachfähigkeit, Sprachvermögen
Unterbegriffe:
- [1] Abgangsrede, Abschiedsrede, Antrittsrede, Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede, Brandrede, Büttenrede, Damenrede, Dankesrede, Einheitsrede, Eröffnungsrede, Fensterrede, Festrede, Figurenrede, Gedenkrede, Gegenrede, Grabrede, Grundsatzrede, Hassrede, Hetzrede, Jugendweiherede, Jungfernrede, Lästerrede, Leichenrede, Lobrede, Marathonrede, Motivationsrede, Panegyrik, Parteitagsrede, Radiorede, Rektoratsrede, Scherzrede, Schimpfrede, Schlussrede, Schmährede, Sonntagsrede, Thronrede (→ Queen-Thronrede), Tischrede, Totenrede, Trauerrede, Traurede, Verteidigungsrede, Volksrede, Vorrede, Wahlkampfrede, Wahlrede, Weiherede, Wutrede
- [2] direkte Rede/ungebundene Rede/wörtliche Rede, indirekte Rede/gebundene Rede
Beispiele:
- [1] Er hielt eine flammende Rede.
- [1] „Es kommt vor, dass er das letzte Wort des Gesprächspartners wie ein Echo wiederholt, als Ausdruck von Höflichkeit, und um die Rede des anderen nicht ohne Antwort zu lassen.“[2]
- [1] „Seine Rede hat Lumumba verdächtig gemacht: als antiweiß, antikolonialistisch, als Aufrührer und Kommunisten (obwohl er sich nie für die Lehren von Marx und Lenin interessiert hat).“[3]
- [2] Rede ist eine geläufige deutsche Übersetzung für den französischen linguistischen Begriff parole.
- [2] „Die Einheit der Rede ist äußerlich an der Lautung zu erkennen, meist durch deutliche Pausen am Anfang und am Ende… “[4]
Redewendungen:
- die Rede sein von
- es geht die Rede
- in Rede stehen
- jemandem in die Rede fallen
- jemandem Rede und Antwort stehen
- jemanden zur Rede stellen
- langer Rede kurzer Sinn
- nicht der Rede wert sein
Wortbildungen:
- Adjektive/Adverbien: redenswert
- Substantive: Abrede, Redebeitrag, Redeeinleitung, Redeerwähnung, Redefigur, Redefreiheit, Redegabe, Redekonstellation, Redekunst, Redemanuskript, Redensart, Rederecht, Redeschwall, Redesituation, Redestil, Redeteil, Redeübung, Redewendung, Redewettbewerb, Redewiedergabe
- Verben: reden
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Ansprache, Vortrag vor anderen Personen
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[2] Linguistik: Verwendung des Sprachsystems beim Schreiben oder Sprechen
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- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 , „Rede“, Seite 887
- [1] Wikipedia-Artikel „Rede“
- [2] Wikipedia-Artikel „Rede (Sprachwissenschaft)“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rede“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rede“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Rede“
- [1] The Free Dictionary „Rede“
- [1, 2] Duden online „Rede“
- [1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Rede“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Rede“
- [1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Rede“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rede“
- ↑ François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8 , Seite 188. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
- ↑ Reymer Klüver: Die letzten Tage des Patrice Lumumba. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014 , Seite 140-151, Zitat Seite 148.
- ↑ Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, Seite 198.