Pinsel
Pinsel (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Pinsel | die Pinsel |
Genitiv | des Pinsels | der Pinsel |
Dativ | dem Pinsel | den Pinseln |
Akkusativ | den Pinsel | die Pinsel |
Worttrennung:
- Pin·sel, Plural: Pin·sel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Gegenstand zum dosierten Auftragen von zum Beispiel Flüssigkeiten
- [2] umgangssprachlich einfältiger, dummer Mensch
Herkunft:
- aus altfranzösisch pincel → fro (> französisch pinceau → fr), aus lateinisch penicillus → la
Unterbegriffe:
- [1] Borstenpinsel, Colorationspinsel, Haarpinsel (→ Dachshaarpinsel), Malerpinsel, Rasierpinsel
- [1] Backpinsel
Beispiele:
- [1] Nach dem Malen muss man den Pinsel gleich gut reinigen, damit die Farbe nicht eintrocknet, und er nicht verklebt.
- [1] Der Fingerabdruckexperte trug das Pulver mit einem kleinen Pinsel auf.
- [1] „Wieder taucht er den Pinsel ein.“[1]
- [1] „Er versuchte, sich abzulenken, reinigte Pinsel und Farbpalette, sortierte die Kreiden in eine Blechdose, nahm das Bild von der Staffelei und stellte es auf den Boden.“[2]
- [1] „Vor einem Tisch, der vollgeräumt war mit Farben, Tuben, Pinseln, vollen Aschenbechern und Flaschen, saß Reynaldo Pereira.“[3]
- [2] Was hast du dir denn da für einen Pinsel angelacht?
- [2] Der Pinsel hätte gestern mehr als eine Ohrfeige verdient. (frei nach Lessing)
Redewendungen:
- [1] mit dem feinem Pinsel arbeiten, mit feinem Pinsel arbeiten – acht geben, bedachtsam vorgehen
- [1] mit dem groben Pinsel an etwas herangehen – wenig Umstände machen
- [1] etwas mit dem groben Pinsel malen – etwas entstellt wiedergeben
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Gegenstand zum dosierten Auftragen von zum Beispiel Flüssigkeiten
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- [1] Wikipedia-Artikel „Pinsel“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pinsel“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pinsel“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pinsel“
Quellen:
- ↑ Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 80.
- ↑ Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 218.
- ↑ Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 255. Erstveröffentlichung Zürich 1960.