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Kolonialmacht

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Kolonialmacht (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kolonialmacht die Kolonialmächte
Genitiv der Kolonialmacht der Kolonialmächte
Dativ der Kolonialmacht den Kolonialmächten
Akkusativ die Kolonialmacht die Kolonialmächte

Worttrennung:

Ko·lo·ni·al·macht, Plural: Ko·lo·ni·al·mäch·te

Aussprache:

IPA: [koloˈni̯aːlˌmaxt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kolonialmacht (Info)
Reime: -aːlmaxt

Bedeutungen:

[1] Staat, der Kolonien beherrscht

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Adjektiv kolonial und dem Substantiv Macht

Oberbegriffe:

[1] Macht

Beispiele:

[1] „Die Kolonialmacht Dänemark traute den Inuit keine Verwaltung und keine Verantwortung zu.“[1]
[1] „Letzteres ist freilich nur ein Beispiel für den Konkurrenzkampf der Kolonialmächte.“[2]
[1] „Das ungeheure Verbrechen, Fundament des Reichtums der europäischen Kolonialmächte, dauerte bis weit ins 19. Jahrhundert.“[3]
[1] „1905 erregte er massiv das Misstrauen der Kolonialmacht und galt fortan als Grundübel, das ausgeschaltet werden musste.“[4]
[1] „Hier versammelten sich die Vertreter von Nationen, die erst jüngst ihre Unabhängigkeit von den westlichen Kolonialmächten errungen hatten und sich dafür einsetzten, dass auch den noch verbleibenden Kolonien die Unabhängigkeit gewährt werde.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kolonialmacht
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kolonialmacht
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKolonialmacht
['] The Free Dictionary „Kolonialmacht
[1] Duden online „Kolonialmacht

Quellen:

  1. Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 26.
  2. Asfa-Wossen Asserate: Afrika. Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60096-9, Seite 21. Kursiv gedruckt: ein.
  3. Sebastian Borger: Weißes Gold. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 36-38, Zitat Seite 37.
  4. Albert Gouaffo: Wissens- und Kulturtransfer im kolonialen Kontext. Das Beispiel Kamerun - Deutschland (1884 - 1919). Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 978-3-8260-3754-2, Seite 69.
  5. Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 109.