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Griebe

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Griebe die Grieben
Genitiv der Griebe der Grieben
Dativ der Griebe den Grieben
Akkusativ die Griebe die Grieben
[1] im Schmalz sind die Grieben zu sehen

Worttrennung:

Grie·be, Plural: Grie·ben

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁiːbə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Griebe (Info)
Reime: -iːbə

Bedeutungen:

[1] Rückstand eines ausgelassenen Speckwürfels
[2] umgangssprachlich, landschaftlich: schorfiger Ausschlag am Mund

Herkunft:

von mittelhochdeutsch griebe → gmh auch grîbe → gmh, griefe → gmh, grîve → gmh;[1][2] althochdeutsch griupo → goh, griebo → goh, criebo → goh, criube → goh in gleicher Bedeutung, darüber hinaus aber weiter gefasst im Bedeutungskomplex „Ausgedörrtes, Geröstetes“[3]

Synonyme:

[1] Grammel

Beispiele:

[1] Sobald die Grieben goldbraun sind, die Pfanne vom Herd nehmen und das Fett abgießen.
[2] Ausgerechnet zum Wochenende kriege ich eine Griebe an der Oberlippe.

Wortbildungen:

[1] Griebenschmalz

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Griebe
[1, 2] Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Griebe“.
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Griebe
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Griebe
[1] Duden online „Griebe
[1] The Free Dictionary „Griebe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGriebe

Quellen:

  1. Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „griebe
  2. Benecke/Müller/Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch „Griebe
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Griebe

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Begier, beiger, gebier