Gestell
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Gestell (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Gestell | die Gestelle |
Genitiv | des Gestelles des Gestells |
der Gestelle |
Dativ | dem Gestell dem Gestelle |
den Gestellen |
Akkusativ | das Gestell | die Gestelle |
Worttrennung:
- Ge·stell, Plural: Ge·stel·le
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Einrichtungsgegenstand, meist aus Brettern und Trägern (Leisten, Latten), der als Ablage dient
- [2] Vorrichtung, die als Gründungs-, Befestigungs- beziehungsweise Trägerkonstruktion einer Maschine, eines Geräts, eines Fahrzeugs, eines Apparats oder Ähnlichem dient
- [3] umgangssprachlich, kurz für: Brillengestell
- [4] umgangssprachlich: menschlicher Körper, der lang und dünn/dürr ist
- [5] Jägersprache: Schneise im Wald
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Unterbegriffe:
- [1] Abtropfgestell, Büchergestell, Flaschengestell, Fußgestell, Handtuchgestell, Trockengestell, Wäschegestell
- [2] Bettgestell, Brillengestell, Drahtgestell, Drehgestell, Eisengestell, Fahrgestell, Fahrzeuggestell, Hintergestell, Holzgestell, Kassengestell, Lattengestell, Laufgestell, Schaukelgestell, Traggestell/Tragegestell, Untergestell, Vordergestell
- [3] Brillengestell
- [4] Jammergestell, Klappergestell
Beispiele:
- [1] Im Vorratskeller fand sich ein Gestell, in dem seit Jahren vorne die frischen Marmeladengläser einsortiert worden waren, während hinten die älteren Jahrgänge Patina anlegten.
- [1] „Die Frau lief an den Gestellen entlang, griff nach Büchsen und brachte sie heran.“[1]
- [1] „In einem Winkel stand auf einem Gestell ein kleines Faß.“[2]
- [2] Als er seine Brille wiederfand, war sie nur noch nacktes Gestell mit ein paar Glassplittern.
- [2] „Der 58-Jährige trägt eine modische Brille, deren Gestell unten rahmenlos ist.“[3]
- [3] Wir können die alten Gläser anpassen und in ein neues Gestell einsetzen.
- [3] Zwei große blaue Augen schauten mich durch das Gestell einer noch größeren Hornbrille an.
- [4] „Der allerschönste und der allerschlimmste Ort ist noch immer mein Gestell, mein Knochengerüst, in dem ich hause seit Anfang März 1953 […].“[4]
- [4] „Jakob wimmelte das dürre Gestell mit den hervorstehenden Wangenknochen freundlich lächelnd ab, bevor er sich dem vergilbten Zeitungsausschnitt in seinen Händen widmete.“[5]
- [5] Hier zieht sich vom Wiesengrund aus ein breites Gestell in nordöstlicher Richtung schräge durch den Forst bis hin zur Schlucht.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [3] umgangssprachlich, kurz für: Brillengestell
[4] umgangssprachlich: menschlicher Körper, der lang und dünn/dürr ist
[5] Jägersprache: Schneise im Wald
- [1, 2, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gestell“
- [1, 2] The Free Dictionary „Gestell“
- [1–5] Duden online „Gestell“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gestell“
Quellen:
- ↑ Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 314. Urfassung von 1954.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 135. Isländisch 1943-1946.
- ↑ Geschichte mit Herz. Abgerufen am 23. März 2019.
- ↑ Josef Winkler, Günther A. Höfler, Gerhard Melzer. Abgerufen am 22. Januar 2020.
- ↑ R.O.M.E.: Die grüne Hölle von Rod, Attila Heller. Abgerufen am 22. Januar 2020.