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Biest

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ das Biest die Biester
Genitiv des Biests
des Biestes
der Biester
Dativ dem Biest den Biestern
Akkusativ das Biest die Biester

Worttrennung:

Biest, Plural: Bies·ter

Aussprache:

IPA: [biːst]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Biest (Info)
Reime: -iːst

Bedeutungen:

[1] widerwärtiges Tier
[2] abwertend: gemeiner, hinterhältiger Mensch, häufig speziell: gemeine Frau

Herkunft:

im 16. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen, das über Mittelniederländisch und Altfranzösisch auf lateinisch bestia → la zurückgeht[1]

Synonyme:

[1, 2] Bestie, Scheusal, Untier

Sinnverwandte Wörter:

[1] Monster, Ungeheuer
[2] Dreckskerl, Furie, Luder, Mistkerl, Miststück, Weibsstück

Gegenwörter:

[2] Liebling, Schatz

Oberbegriffe:

[1] Tier
[2] Person

Beispiele:

[1] „Als mich das Biest immer noch nicht loslassen wollte, rannte ich laut um Hilfe brüllend herum.“[2]
[1] „Und es kamen immer mehr von den Biestern.“[3]
[1] „Gott dei Dank beissen die Biester nicht, aber sie sind überall zu spüren, ein widerwärtiges Kribbeln auf der Haut.“[4]
[2] Sie erwies sich als ein richtiges Biest.
[2] „Nein, viel wichtiger ist doch, dass Euch genau das gelungen ist, was man den Herren jetzt zum Nachteil auslegen möchte: dass aus schrecklichen, haarigen Biestern Menschen männlichen Geschlechts geworden sind, die fähig und willens sind zu reflektieren.“[5]

Wortbildungen:

biestig, biesterfrei, Feierbiest

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Biest
[1, (2)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Biest
[1, 2] Duden online „Biest (Tier, Scheusal)
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBiest
[1, 2] The Free Dictionary „Biest

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Biest
  2. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 204
  3. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 136.
  4. Bernhard Kegel: Gras. Dörlemann, Zürich 2023, ISBN 978-3-03820-138-0, Seite 9.
  5. Silke Burmester: Adieu, haariges Biest! In: Spiegel Online, 22.1.2012. Zugriff 22.1.2012.
Singular Plural
Nominativ der Biest
Genitiv des Biests
des Biestes
Dativ dem Biest
Akkusativ den Biest

Worttrennung:

Biest, kein Plural

Aussprache:

IPA: [biːst]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Biest (Info)
Reime: -iːst

Bedeutungen:

[1] Erstmilch (Kolostrum) des Rinds

Herkunft:

mittelhochdeutsch biest, althochdeutsch biost, piost[1][2]

Synonyme:

[1] Biestmilch

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

Biestbutter, Biesterei, Biestkäse, Biestkuchen, Biestmilch

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Kolostrum
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Biest
[1] Duden online „Biest (Biestmilch)

Quellen:

  1. Duden online „Biest (Biestmilch)
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Biest

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: bist, pisst
Anagramme: biste, siebt, stieb