"Acht Bände hat er geschrieben. Er hätte gewiss besser getan er hätte acht Bäume gepflanzt oder acht Kinder gezeugt." - Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (173)
"Das Schreiben, das Schreiben, // Soll man nicht übertreiben, // Das kostet bloß Papier." - Wilhelm Busch, Brief an Grete Meyer. 21. Febr. 1899
"Das Schreiben löst die Illusion vom individuellen Sein auf, und man wird Teil eines Ganzen. Das liebe ich am Schreiben: Cornelia ist mit einem Mal ganz viele." - Cornelia Funke, Spiegel Nr. 50/2008 vom 8. Dezember 2008, S. 186
"Die beiden Aspekte: Reisen und Schreiben haben dieses Leben vornehmlich bestimmt und zur geistigen Gestalt geformt. Die großen weiten Reisen in alle Erdteile erforderte der kaufmännisch-juristische Beruf. Was Overhoff gleichzeitig daraus machte, verdankt sich seinem Talent und seiner Bildung." - Joachim Günther. In: Jahresring 78/79, 1978, S. 265, zitiert nach Isabelle Dalaudiere: Julius Overhoff (1898–1977). Un écrivain témoin de son temps: le Monde avec Gengis Khan comme roman historique de la guerre froide, Dissertation, 2008, S. 17 Auch bei Isabelle Dalaudiere
"Die Kunst des Messens unterwirft dem Menschen die Welt; durch die Kunst des Schreibens hört die Erkenntniss des Menschen auf so vergänglich zu sein wie er selbst ist; sie beide geben dem Menschen, was die Natur ihm versagte, Allmacht und Ewigkeit." - Theodor Mommsen, Römische Geschichte, Erster Band, Erstes Buch, Kapitel XIV, Weidmannsche Buchhandlung, Leipzig 1854, S. 136, DTA
"Die Naivität, mit der manche Menschen in diesem Lande Politik machen, wird nur noch übertroffen von der Naivität, mit der manche Menschen dann darüber schreiben." - Robert Lembke, Steinwürfe im Glashaus. Seite 67.
"Es ist besser, weder lesen noch schreiben zu können, als weiter nichts zu können." - William Hazlitt, Table Talk, 1821 - 1822
"Hol der Teufel das Briefeschreiben! Wenn wir nur beisammen wären!" - Katherine Mansfield, Briefe
"Ich liebe Abgabetermine. Ich liebe das zischende Geräusch, das sie machen, wenn sie verstreichen." - Douglas Adams, Lachs im Zweifel, Heyne, 2005, Prolog, S. 22, und Epilog, S. 313.
"Mit dem Besten, was in mir steckte, hatte ich versucht, ein bißchen mehr Glück in diese Welt hineinzuschreiben." - Frances Hodgson Burnett, Letzte Worte am 29. Oktober 1924
"Niemand, der nicht schreibt, weiß, wie fein es ist, zu schreiben. Früher habe ich immer bedauert, nicht gut zeichnen zu können, aber nun bin ich überglücklich, daß ich wenigstens schreiben kann. Und wenn ich nicht genug Talent habe, um Zeitungsartikel oder Bücher zu schreiben, gut, dann kann ich es immer noch für mich selbst tun." - Anne Frank, Tagebucheintrag, 4. April 1944. Zitat entnommen der Ausgabe des Lambert Schneider Verlags, Hamburg, 1958, S. 214. Übersetzer: Anneliese Schütz
"Nur noch Historiker und andere Spezialisten werden in Zukunft Schreiben und Lesen lernen müssen." - Vilém Flusser, Die Schrift. "Hat Schreiben Zukunft?", 1992
"Ohne zu schreiben, kann man nicht denken; jedenfalls nicht in anspruchsvoller, anschlußfähiger Weise." - Niklas Luhmann: Kommunikation mit Zettelkästen. Ein Erfahrungsbericht, in: Horst Baier u. a. (Hrsg.): Öffentliche Meinung und sozialer Wandel. Für Elisabeth Noelle-Neumann. = Public opinion and social change. Westdeutscher Verlag, Opladen 1981, ISBN 3-531-11533-2, S. 222 im dritten Absatz.
"Schreib ich für den Ruhm, und für die Ewigkeit? // Nein, zum Vergnügen meiner Freunde!" - Anna Luise Karsch, Ob Sappho für den Ruhm schreibt? Aus: Gedichte. Hrsg. von Ihrer Tochter C. L. v. Kl. geb. Karschin. Berlin, 1792. S. 268''
"Schreiben ist eine besondere Form des Schwätzens, [...]." - Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften. In: Robert Musil, Gesammelte Werke in Einzelausgaben, herausgegeben von Adolf Frisé, Rowohlt Verlag, Hamburg 1957, S. 343, Internet Archive
"Der Herr befahl Mose: »Meißle dir zwei Steintafeln zurecht wie die ersten beiden, die du zerschmettert hast! Dann will ich noch einmal dieselben Worte darauf schreiben." - 2. Mose 34,1
"Liebe Freunde! Eigentlich wollte ich euch über die Rettung schreiben, die Gott uns gemeinsam geschenkt hat. Das liegt mir sehr am Herzen. Doch nun muss ich in meinem Brief ermahnen und warnen. Setzt euch entschlossen für den Glauben ein, wie er denen, die zu Gott gehören, ein für alle Mal überliefert ist." - Judas 1,3