"Alles geschieht in der Welt der Poesie wegen, die Geschichte ist der allgemeinste Ausdruck dafür, das Schicksal führt das große Schauspiel auf." - Achim von Arnim an Clemens Brentano, 9. Juli 1802. Zitiert in: Achim von Arnim und die ihm nahe standen. 1. Band., Hrsg. Reinhold Steig und Herman Grimm, Cotta, Stuttgart 1894, S. 38, Google Books
"Das Poetische hat immer recht, es wächst weit über das Historische hinaus." - Theodor Fontane, Frau Jenny Treibel
"Der Tod einer schönen Frau ist wahrlich das poetischste Thema der Welt." - Edgar Allan Poe, The Philosophy of Composition, (1846)
"Der wahre Brief ist seiner Natur nach poetisch." - Novalis, Blütenstaub
"Die eigentliche heitere Sonne der Poesie ist die irdische Liebe, die Geschlechtsliebe in ihrer tiefsten Bedeutung." - Henrich Steffens, Die gegenwärtige Zeit
"[...] die Poesie der Alten war die des Besitzes, die unsrige ist die der Sehnsucht; jene steht fest auf dem Boden der Gegenwart, diese wiegt sich zwischen Erinnerung und Ahndung." - August Wilhelm Schlegel, Vorlesungen über dramatische Kunst und Litteratur, Dritte Ausgabe, Erster Theil, Weidmann'sche Buchhandlung, Leipzig 1846, S. 16, Google Books
"Die Poesie geht mehr auf das Allgemeine und die Geschichte auf das Besondere." - Gotthold Ephraim Lessing, Hamburgische Dramaturgie
"Die Poesie ist der Schmetterling auf der Blume der Welt." - Wolfgang Menzel, Streckverse, bei Christian Friedrich Winter, Heidelberg 1823, S. 8, Google Books
"Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie." - Friedrich Schlegel, Progressive Universalpoesie, 1798
"Ein poetisches Kunstwerk kann sehr schön sein in seinen Zeitverhältnissen, aber wehe dem Dichter, wenn seine Zeit so armselig und verschroben wär', dass sie nach kurzer Zeit abgeschmackt erscheine!" - Sophie Mereau, Betrachtungen
"Es gibt nur drei echte Naturformen der Poesie: die klar erzählende, die enthusiastisch aufgeregte und die persönlich handelnde: Epos, Lyrik und Drama. Diese drei Dichtweisen können zusammen oder abgesondert wirken." - Johann Wolfgang von Goethe, West-östlicher Divan, Noten und Abhandlungen - Naturformen der Dichtung
"Es ist die tiefste und herrlichste Wirkung der musischen Künste und vor allem der Poesie, dass sie die Schranken der bürgerlichen Gemeinden aufheben und aus den Stämmen ein Volk, aus den Völkern eine Welt erschaffen." - Theodor Mommsen, Römische Geschichte, Erster Band, Fünfte Auflage, Erstes Buch, Kapitel XV, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1868, S. 233, Internet Archive
"Nehmt dem Walde alles Wild und laßt ihm nur noch die Streusammler, Leseholzträger und Holzdiebe, und fürwahr, ihr habt die Poesie desselben, und mit ihr den unendlichen Reiz, den er für viele hat, gänzlich vernichtet!" - Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil, Die Poesie des Waldes. Aus: Kritische Blätter für Forst- und Jagdwissenschaft. Band 16, Heft 2. Leipzig: Baumgärtner, 1841. S. 171. Google Books
"Poesie ist die Muttersprache des menschlichen Geschlechts; [...] Sinne und Leidenschaften reden und verstehen nichts als Bilder. In Bildern besteht der ganze Schatz menschlicher Erkenntniß und Glückseeligkeit." - Johann Georg Hamann, Kreuzzüge des Philologen, 1762, S. 163, MDZ