FC Aarau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2010 um 17:51 Uhr durch Klapper (Diskussion | Beiträge) (Revert auf Version von Benutzer:Xqbot (01:26 Uhr, 27. Mai 2010). gemäss [http://www.fcaarau.ch/cont/fanionteam/kader/0910.php] ist immernoch Strasser Cheftrainer). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FC Aarau
Diese Infobox hat ein Problem * Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt: "adresse; 1; spitzname; ohne LB socks2"
Diese Infobox hat ein Problem * Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt: "adresse; 1; spitzname; ohne LB socks2"
Basisdaten
Name Fussballclub Aarau 1902
Gründung 26. Mai 1902
Präsident Alfred Schmid
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Alfred Strasser
Spielstätte Stadion Brügglifeld
Plätze 9'249
Liga Challenge League
2009/10 10. Rang
Heim
Auswärts

Der FC Aarau ist ein in Aarau beheimateter Verein des Schweizerischen Fussballverbands SFV. Der Verein wurde am 26. Mai 1902 in der Brauerei Ryniker in Aarau gegründet. Bis 2009/10 spielte er in der obersten Schweizer Liga, der Super League (früher Nationalliga A genannt). Die Vereinsfarben sind schwarz-weiss-rot.

Geschichte

Bereits in der Frühzeit des Schweizer Fussballs konnte der FC Aarau in den Saisons 1911/12 und 1913/14 seine ersten beiden Meistertitel feiern. Nach 25 Jahren in der obersten Spielklasse der Schweiz (1907–1933) verschwand der erfolgreichste Sportverein im Kanton Aargau für viele Jahrzehnte von der Bildfläche der besten Schweizer Mannschaften.

In der Saison 1980/81 erreichte der FC Aarau nach einem 3:1-Erfolg über Vevey-Sports den Wiederaufstieg in die oberste Spielklasse (Nationalliga A). Dieser gehört er seit dann ununterbrochen an und gewann in der Saison 1992/93 unter Rolf Fringer den dritten Meistertitel.

Im Schweizer Cup erreichte der FC Aarau in den Jahren 1930 und 1989 den Final und durfte sich im Jahr 1985 nach einem 1:0-Erfolg über Neuchâtel Xamax unter dem Trainer Ottmar Hitzfeld sogar als Cupsieger feiern lassen. Im Jahre 1982 gewann er den Liga-Cup.

Ende 2002 stand der Verein FC Aarau kurz vor dem finanziellen Ruin. Dem damaligen Präsidenten Michael Hunziker gelang es in einer für den Kanton Aargau beispiellosen Aktion den Traditionsclub zu sanieren und in die Struktur einer Aktiengesellschaft mit rund 4'500 Aktionären überzuführen.

Der FC Aarau wird auch als „unabsteigbar“ bezeichnet, da er sich seit 1981, dem Aufstieg in die höchste Spielklasse, immer wieder – wenn auch oft nur knapp – vor dem Abstieg retten konnte. Am 13. Mai 2010 allerdings wurde der Abstieg des FC Aarau beschlossene Sache. Nach einer Niederlage gegen GC Zürich wurde der Abstieg besiegelt.

Struktur und Organisation

Am 7. Januar 2003 wurde mit einem Aktienkapital von 1'510'000 CHF und rund 4'500 Aktionären die FC Aarau AG mit Sitz in Aarau gegründet. Zweck der FC Aarau AG ist die Durchführung, Organisation und Leitung des Profi-Fussballspielbetriebes der 1. Mannschaft sowie der Leistungsmannschaften im Nachwuchsbereich. Der Verein FC Aarau 1902 umfasst seit 2006 ausschliesslich die Bereiche Breiten-, Kinder- und Damenfussball.

Präsident des strategischen und operativen Vorstandes der FC Aarau AG ist seit der GV vom 13. Juni 2007 der Gränicher Unternehmer Alfred Schmid, der auf den zurückgetretenden Christian Stebler folgt [1]. Der Verein FC Aarau 1902 wird seit 2006 von Peter Villiger präsidiert.

Als Cheftrainer stand bis Oktober 2006 Urs Schönenberger unter Vertrag, als Teammanager der ehemalige FCA-Spieler Ruedi Zahner. Aufgrund des andauernden sportlichen Misserfolges der ersten Mannschaft trat Urs Schönenberger Ende Oktober 2006 zurück, und bis zur Verpflichtung des neuen Trainers Ryszard Komornicki in der Winterpause 2006/2007 übernahm Ruedi Zahner interimistisch die Trainingsleitung beim FC Aarau. Doch auch Ryszard Komornicki blieb nicht lange Cheftrainer im Brügglifeld; im sich zuspitzenden Abstiegskampf verpflichtete der FC Aarau am 14. Mai 2007 für die letzten drei Meisterschaftsspiele Gilbert Gress als Cheftrainer. Ihm gelang es, aus den letzten drei Spielen 5 Punkte gutzumachen und so den FC Aarau auf den zweitletzten Platz hochzuziehen. Nach den Barrage-Spielen gegen den AC Bellinzona schaffte es der FC Aarau, als Sieger hervorzugehen, und er blieb dadurch auch für die Saison 2007/-08 erstklassig. Auf Gress folgte wieder der vorherige Trainer Komornicki, mit dem man einen Vertrag bis Ende Saison 2008 hatte. Neben dem bestehenden Vertrag Komornickis waren Gress' Forderungen bezüglich Gehalt und Neuverpflichtungen dem Verein Grund genug, ihn nicht zu verlängern.

Stadion

Tribüne im Brügglifeld

Der FC Aarau trägt seine Heimspiele im Stadion Brügglifeld aus, dessen Fassungsvermögen 9'249 Plätze beträgt, aufgeteilt in 1'499 überdachte Sitzplätze (davon 1'187 Plätze auf der Haupttribüne und 312 Sitze auf der Zusatztribüne) und 7'750 unüberdachte Stehplätze. Dies beinhaltet auch einen separaten Gästeblock mit einer Kapazität für 1'500 Zuschauern. Das Stadion wurde am 12. Oktober 1924 im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen den FC Zürich eingeweiht. Grundlegende Änderungen erfuhr das Stadion 1982 (Neubau Haupttribüne) und in den 90er-Jahren (Zusatztribüne, Totalerneuerung Stehrampen). Das Stadion steht auf dem Gemeindegebiet von Suhr.

Im Hinblick auf das Jahr 2008 war im Rahmen eines städtebaulichen Projektes die Errichtung einer neuen Heimstätte für den FC Aarau geplant. Die MittellandArena, Herzstück des MittellandParks, sollte einst 12'500 Plätze umfassen. Am 25. September 2005 lehnte die Bevölkerung der Stadt Aarau die Pläne für das neue Stadion sowie das neue Einkaufszentrum ab. Die FC Aarau AG und die Stadt Aarau arbeiten zurzeit an einer neuen Lösung, um den Verein vor dem Zwangsabstieg zu retten. Konkret liegt dem SFV seit dem 23. Mai 2007 ein neuer Entwurf vor, der einen Neubau am exakt demselben Ort wie die gescheiterte Variante im sogenannte Torfeld Süd vorsieht. Dem neuen Vorschlag werden bessere Chancen eingeräumt als dem MittellandPark. Der Schweizerische Fussballverband toleriert das Stadion Brügglifeld nach 2008 nicht mehr in der obersten Spielklasse.

Das geplante Fussballstadion im Torfeld Süd wurde an der Volksabstimmung 24. Februar 2008 mit 3747 Ja gegen 1928 Nein gutgeheissen. [2] [3] Gemäss Zofinger Tagblatt kann frühestens ab der Saison 2011/12 der Ball im neuen Stadion rollen, es gäbe aber zuvor noch vieles an Detailarbeit zu erledigen. [4]

Erfolge

Auftritte im Europacup

Eine Gesamtübersicht über alle Europacup-Spiele des Vereins, inklusive IFC und UIC, findet sich unter FC Aarau/Statistik.

Datum (1) Datum (2) Wettbewerb Gegner Hinspiel Rückspiel Gesamt
18. September 1985 2. Oktober 1985 Pokal der Pokalsieger (1. Runde) FK Crvena Zvezda Vorlage:Flagicon 0:2 (A) 2:2 (H) 2:4
7. September 1988 5. Oktober 1988 UEFA-Pokal (1. Runde) 1. FC Lokomotive Leipzig Vorlage:Flagicon 0:3 (H) 0:4 (A) 0:7
18. August 1993 1. September 1993 Pokal der Landesmeister (Qualifikation) Omonia Nikosia Vorlage:Flagicon 1:2 (A) 2:0 (H) 3:2
15. September 1993 29. September 1993 Pokal der Landesmeister (1. Runde) AC Milan Vorlage:Flagicon 0:1 (H) 0:0 (A) 0:1
9. August 1994 23. August 1994 UEFA-Pokal (Qualifikation) NK Mura Vorlage:Flagicon 1:0 (H) 1:0 (A) 2:0
13. September 1994 27. September 1994 UEFA-Pokal (1. Runde) CS Marítimo Funchal Vorlage:Flagicon 0:0 (H) 0:1 (A) 0:1
6. August 1996 20. August 1996 UEFA-Pokal (Qualifikation) FC Lantana Tallinn Vorlage:Flagicon 4:0 (H) 0:2 (A) 4:2
10. September 1996 24. September 1996 UEFA-Pokal (1. Runde) Brøndby IF Vorlage:Flagicon 0:5 (A) 0:2 (H) 0:7

Kader Saison 2009/10

Nummer Spieler Nationalität Im Verein seit Letzter Verein
Tor
1 Ivan Benito Schweizer 2007 SS Juve Stabia
18 Joël Mall Schweizer 2008 Eigene Jugend
30 Sascha Studer Schweizer 2008 FC Wohlen
Abwehr
2 Veli Lampi Finne 2009 FC Zürich
3 Giuseppe Aquaro Italiener 2008 FC Vaduz
5 Frédéric Schaub Schweizer 2008 FC Wohlen
15 Jonas Elmer Schweizer 2007 FC Chelsea (Reserve)
16 Martin Stoll Deutscher 2009 Karlsruher SC
21 Giuseppe Rapisarda Schweizer 2007 FC Wohlen
Mittelfeld
4 Baykal Schweizer 2009 BSC Young Boys
6 Sandro Burki Mannschaftskapitän Schweizer 2006 FC Vaduz
7 David Marazzi Schweizer 2008 FC St. Gallen
10 Steven Lang Schweizer 2008 Neuchâtel Xamax
11 Ivan Pejčić Serbe 2008 Rabotnički Skopje
13 Sergio Bastida Argentinier 2007 Nea Salamis Famagusta
14 Tobias Müller Schweizer 2009 FC Wohlen
23 Artur Ioniță Moldawier 2009 FC Iskra-Stali Rîbniţa
27 Michele Polverino Liechtensteiner 2009 FC Vaduz
31 Emir Sinanović Bosnier 2008 Eigene Jugend
Sturm
8 Toni Lehtinen Finne 2009 PAE Levadiakos
9 Patrick Bengondo Kameruner 2008 FC Winterthur
17 Aco Stojkov Mazedonier 2009 Nyíregyháza
22 Orhan Mustafi Schweizer 2009 FC Basel

Kadermutationen

Zuzüge:

Abgänge:

Auswahl ehemaliger Spieler

Bisherige Trainer

FC Aarau U21

Geschichte

Im Zuge der Einführung der 2. Liga Interregional, als Zwischenstück zwischen der 1. Liga und der 2. Liga, durften in der Saison 2000/01 auch die U21-Equipen der grossen Teams am ordentlichen Meisterschaftsbetrieb teilnehmen. In der ersten Spielzeit mussten die Aarauer im Kampf um die Promotion noch den Nachwuchskickern aus Luzern den Vortritt lassen; in der zweiten Saison - inzwischen in der Gruppe mit Teams aus den Regionen Zürich und Basel eingeteilt - konnte schliesslich in der vorletzten Runde der frühzeitige Aufstieg gefeiert werden. Die darauf folgende 1. Liga-Saison stand unter einem schlechten Stern: Bis zur Winterpause resultierten nur vier Siege, drei Unentschieden und acht Niederlagen; aufgrund der angespannten Finanzsituation des Gesamtvereins wurde die Mannschaft schliesslich vor der Wiederaufnahme der Meisterschaft im Frühjahr zurückgezogen. Alle ausstehenden Begegnungen wurden mit 0:3 aus Aarauer Sicht gewertet. Die Sparversuche auf Kosten der Nachwuchsspieler wurde heftig kritisiert. So wurde im Hinblick auf die Saison 2007/08 schliesslich entschieden wieder eine U21-Mannschaft aufzubauen. Diese wurde aus den Spielern der U18-Mannschaft, mehreren jungen Akteuren aus dem Fanionteam sowie einigen Neuverpflichtungen gebildet und durfte - aufgrund einer Sonderregelung - in der 2. Liga des Regionalverbandes Aargau (AFV) beginnen. In der ersten Saison gelang direkt der Aufstieg in die 2. Liga Interregional, der vierthöchsten Spielklasse des Landes.

Saison Liga Rang SP S U N Tore PKT
2000/01 2. Liga inter (Gruppe 4) 2 22 13 3 6 58:33 42
2001/02 2. Liga inter (Gruppe 5) 1 22 16 2 4 77:35 50
2002/03 1. Liga (Gruppe 2) 16 30 4 3 23 23:86 15
2007/08 2. Liga regional (AFV) 1 24 18 5 1 77:12 59
2008/09 2. Liga inter (Gruppe 3) 0 0 0 0 0 0:0 0

Mannschaftskader

Nr. Spielername Land Geburtsdatum
Torhüter
1 Sascha Studer* 3. September 1991
1 Philipp Bachmann 16. April 1991
18 Joël Mall* 5. April 1991
Abwehr
3 Jan Lanz 27. Mai 1990
4 Samuel Huber 17. Juli 1989
5 Fabian Schmid 3. Juni 1990
19 Benjamin Brunner 21. März 1990
20 Dominik Schalt 21. Januar 1989
Mittelfeld
6 Altay Kahraman 28. Juli 1989
8 Zelimir Skopljak 6. Juni 1990
11 Ilir Buqaj 8. September 1989
12 Loris Benito 7. Januar 1992
15 Dejan Jakovljevic 21. November 1991
Sturm
7 Semir Bisevac 25. Februar 1991
9 Matthias Scherer 8. November 1988
13 Luca Romano 22. Juli 1990
14 Skender Zeqiri 25. Mai 1990

(*) = diese Spieler gehören auch zum Kader der 1. Mannschaft.

Kadermutationen

Zuzüge:

  • Benjamin Brunner (Team Aargau U-18)
  • Dejan Jakovljevic (Team Aargau U-18)
  • Jan Lanz (Team Aargau U-18)
  • Joël Mall (Team Aargau U-18)
  • Philipp Bachmann (FC Basel U-17)
  • Skender Zeqiri (FC Hägendorf)
  • Luca Romano (FC Wohlen, A-Junioren)
  • Loris Benito (Team Aargau U-18)

Abgänge:

  • Michael Ludäscher (1. Mannschaft)
  • Emir Sinanovic (1. Mannschaft)
  • Angelo Wüest (SV Schaffhausen)
  • Philipp Jäckle (FC Baden)

Trainerstab

  • Ranko Jakovljevic (Cheftrainer)
  • Pascal Rieben (Assistent)
  • Jürg Widmer (technischer Leiter)
  • Heinrich Weber (Masseur)

Frauenfussball

Seit Einführung der offiziellen Schweizer Meisterschaft im Frauenfussball besitzt der FCA mit dem DFC Aarau eine Damenmannschaft, welche in den Jahren 1970–74 gleich die ersten vier ausgetragenen Meisterschaften für sich entschied. Zurzeit spielt sie in der Gruppe 1 der 2. Liga, der vierthöchsten Spielklasse.

Einzelnachweise

  1. Homepage FC Aarau, Meldung vom 14. Juni 2007
  2. Homepage FC Aarau Meldung vom 24. Februar 2008
  3. Abstimmungsergebnis Stadt Aarau
  4. Zofinger Tagblatt vom 26. Februar 2008
  5. Homepage FC Aarau, Meldung vom 14. Mai 2007
  6. Zofinger Tagblatt vom 6. Juni 2007
  7. bluewin.ch, Meldung vom 12. April 2010
Vorlage:Navigationsleiste Vereine der Schweizer Fussball-Super League