Person Wortform
Präsens ich mache aus
du machst aus
er, sie, es macht aus
Präteritum ich machte aus
Konjunktiv II ich machte aus
Imperativ Singular mach aus!
Plural macht aus!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ausgemacht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:ausmachen

Worttrennung:

aus·ma·chen, Präteritum: mach·te aus, Partizip II: aus·ge·macht

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌmaxn̩]
Hörbeispiele:   ausmachen (Info),   ausmachen (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Gerät (Lampe, Heizung, Elektrogerät etc.) abschalten, ein Feuer löschen
[2] eine Vereinbarung treffen; einen Termin festsetzen
[3] ein Spiel mit finalen Zug oder eine Angelegenheit beenden
[4] das Wesentliche an etwas sein
[5] eine bestimmte Menge darstellen
[6] mit Dativ-Objekt: durch etwas gestört werden, jemandem etwas bedeuten
[7] etwas entfernt liegendes erkennen
[8] veraltet, ostmitteldeutsch: etwas herausnehmen, meist aus der Erde
[9] etwas austragen, abmachen

Synonyme:

[2] verabreden, vereinbaren, abmachen
[4] auszeichnen, bilden, formen, darstellen
[5] betragen
[6] stören, bedeuten
[7] ausnehmen, erkennen, erspähen, ermitteln
[8] ausgraben
[9] abmachen, arrangieren, ausfechten, austragen, bereinigen, klären

Sinnverwandte Wörter:

[1] abschalten, ausschalten, deaktivieren, auspusten, ausdrehen
[6] beeinträchtigen

Gegenwörter:

[1] anmachen, aktivieren, einschalten, anzünden, aufdrehen
[2] absagen
[3] eröffnen, anfangen
[8] vergraben, eingraben

Beispiele:

[1] Er macht den Fernseher aus.
[1] Hast du die Heizung ausgemacht?
[1] Ich mache die Kerze aus.
[2] Es war ausgemacht, im Anzug zu erscheinen.
[2] „Sie war Trudis Vorschlag gefolgt und hatte einen Termin beim Friseur Riss ausgemacht.[1]
[3] Wenn man mit einem Buben ausmacht, sagt man Maumau.
[3] Sie machten den Streit schließlich doch vor Gericht aus.
[4] Was unsere Freundschaft ausmachte? Dass wir immer für einander da waren!
[4] „Dass die genaue Benennung eins echten Gründungsjahres so schwierig ist, liegt vor allem daran, dass es keine anerkannte Interpretation gibt, was eine Liga denn eigentlich ausmacht.[2]
[5] Kinder machen nur einen geringen Anteil der deutschen Bevölkerung aus.
[6] Es macht mir überhaupt nichts aus, dass es heute regnet.
[7] Am anderen Ufer konnte der Forscher eine Gruppe Krokodile ausmachen.
[7] „Kürzlich hat die Polizei an der Grenze zu Niger Personen ausgemacht, die Englisch und Haussa sprachen, einen nordnigerianischen Dialekt.“[3]
[7] „An besagtem Morgen kam der alte Mann erregt von seinem Spaziergang zurück und berichtete seiner Frau, ein Zug von Kranichen sei so niedrig über ihn hinweggeflogen, dass selbst seine schwachen Augen die Vögel hätten ausmachen können. “[4]
[8] Die Bauern machten nun wie jedes Jahr die Kartoffeln aus.
[8] „Beim nächsten Haus war ein Gemüsegarten. Ein junges Mädchen machte Unkraut aus, …“[5]
[9] Das muss er mit seinem Gewissen ausmachen.

Übersetzungen

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[2–5, 7, 8] Goethe-Wörterbuch „ausmachen
[1–5, 8] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausmachen
[1–8] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausmachen
[2, 4, 5, 7] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalausmachen

Quellen:

  1. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 384.
  2. Dieter Hoch, Holger Korber, Dirk Ladwig: Die Geschichte der NFL. Von den kleinen Anfängen bis zum Aufstieg zur größten Profiliga der Welt. 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Huddle, Berlin 2016, ISBN 978-3-9811390-6-8, Seite 11.
  3. Thomas Fischermann/Angela Köckritz: Jedes Gramm tötet. In: DIE ZEIT. Nummer 30, 20. Juli 2017, ISSN 0044-2070, Seite 7.
  4. Ute Woltron: Die blauen Stunden. In: DiePresse.com. 12. November 2016, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 10. Mai 2018).
  5. Ursula Wölfel: Die grauen und die grünen Felder. Wahre Geschichten. Neithard Anrich Verlag, Mühlheim an der Ruhr 1970, Die anderen Kinder, Seite 8, DNB 458688606

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: aufmachen, auslachen