Simone Martini

italienischer Maler

Simone Martini (* 1284 in Siena; † 1344 in Avignon) war ein unter anderem in Siena, Assisi, am Hof der Anjou in Neapel und am Papsthof in Avignon aktiver Maler des Trecento. Er gehört zu den erfolgreichsten sienesischen Malern.

St. Martin wendet sich ab vom Leben als Ritter und Kämpfer (Fresco, Basilika San Francesco, Assisi)
Simone Martini: Der Traum des Hl. Martin, (Fresco, Basilika San Francesco, Assisi)
Fresko von Simone Martini: Maestà

Ausbildung und Künstlerisches Schaffen

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Simone Martini war Schüler von Duccio und gilt als sein künstlerischer Nachfolger. Martini malte zahlreiche Fresken, Tafel- und Altarbilder. Wahrscheinlich hatte er bereits 1315 einen sehr guten Ruf, denn in diesem Jahr erhielt er den Auftrag zum Fresko im Empfangssaal des Palazzo Pubblico in Siena, seinem ersten datierten und signiertem Werk.

1317 wurde er Hofmaler des Königs von Neapel, Robert von Anjou. 1335 wurde Martini auf Wunsch von Papst Benedikt XII. päpstlicher Hofmaler in Avignon.

Die französische Gotik mit fließenden Formen und Mustern und der edlen Anmut der Figuren hat Martini in seine Werke aufgenommen und perfektioniert. Seine Figuren weisen eine gewisse Unnahbarkeit auf, sie wirken beinahe schwebend. Durch die Mischung der italienischen und französischen Stilelemente gilt er als einer der Begründer der internationalen Gotik.

„Begründer“ der Schule von Avignon

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Während Simone Martini am Hof der Päpste in Avignon in Frankreich tätig war, entstand durch seinen Einfluss auf eine Reihe lokaler Künstler wie Robin de Romans und durch die Verschmelzung von italienischem und französischem Stil eine neue Malrichtung, deren Vertreter heute manchmal unter dem Begriff Schule von Avignon zusammengefasst werden und als deren „Begründer“ Martini dann zusammen mit Matteo Giovanetti betrachtet werden kann.

Literatur

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  • Michela Becchis: Martini, Simone. In: Mario Caravale (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 71: Marsilli–Massimino da Salerno. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2008, S. 254–261.
  • August Rave: Fronleichnam in Siena: Die Maesta von Simone Martini in der Sala del Mappamondo (= Werners Kunstgeschichte 3). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1986, ISBN 978-3-88462-503-3
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Commons: Simone Martini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Michela Becchis: Martini, Simone. In: Mario Caravale (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 71: Marsilli–Massimino da Salerno. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2008, S. 254–261.