Schwäbische Türkei

deutsche Sprachinsel in Transdanubien, Ungarn

Die Schwäbische Türkei ist die größte deutsche Sprachinsel im heutigen Ungarn. Sie liegt in Transdanubien und umfasst den südlichen Teil der Donau-Drau-Platte in den Komitaten Tolna (Tolnau), Baranya (Branau) und Somogy (Schomodei).

Lage der Schwäbischen Türkei in heutiger Zeit (Nr. 2)

Geschichte

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Nach der von den Türken geprägten osmanischen Herrschaft des 16. und 17. Jahrhunderts wurde das Gebiet neben slowakischen, kroatischen und serbischen Kolonisten sowie Pfälzern, Mainfranken, Hessen, Westerwäldern, Fuldaern, Ostfranken und Baiern auch von Schwaben besiedelt. So entstand der Name Schwäbische Türkei.[1]

Die Kultur der deutschen Volksgruppe in der Region wurde mit ihrer musikalischen Tradition ab 1930 u. a. von Karl Horak erfasst,[2] während Rudolf Hartmann sich den Volksschauspieltraditionen widmete.[3]

Literatur

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Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Andreas Kossert: Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945. Siedler, München 2008, S. 24.
  2. Karl Horak: Volkstänze aus der schwäbischen Türkei. Bärenreiter, Kassel 1935
  3. Rudolf Hartmann: Das deutsche Volksschauspiel in der schwäbischen Türkei. Elwert, Marburg 1974, ISBN 3-7708-0512-7.