1881Wahl zum 6. Deutschen Reichstag 18841887
(Gesamtstimmenanteile in Prozent)
 %
30
20
10
0
22,6
17,6
17,6
15,2
9,7
6,9
6,8
1,7
1,7
0,2
Minder­heiteng
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1881
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
−0,6
+2,9
−3,5
−1,1
+3,6
−0,5
−0,3
−0,3
± 0,0
−0,1
Minder­heiten
Sonst.
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
g Elsaß -Lothringer (2,6 %), Polen (3,9 %), Dänen (0,3 %)

Die Reichstagswahl 1884 war die Wahl zum 6. Deutschen Reichstag. Sie fand am 28. Oktober 1884 statt.

         
Insgesamt 397 Sitze
Die Ergebnisse der Reichstagswahl nach Wahlkreisen. Die Nummerierung der Wahlkreise entspricht der der Tabelle.

Die Wahlbeteiligung lag bei knapp über 60 % und damit wieder höher als bei der Reichstagswahl 1881.

Geschichte

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Der Wahlkampf stand im Zeichen der beginnenden Kolonialpolitik, die die Unterstützung von Reichskanzler Otto von Bismarck gefunden hatte und von den Konservativen und der Nationalliberalen Partei befürwortet wurde. Bismarck bezeichnete im September 1884 gegenüber Karl Heinrich von Boetticher „die ganze Kolonialgeschichte“ als „Schwindel, aber wir brauchen sie für die Wahlen“.[1] Friedrich Engels kommentierte in einem Brief an Eduard Bernstein, Bismarck habe „mit dem Kolonialschwindel einen famosen Wahlcoup gemacht. Darauf fällt der Philister hinein, ohne Gnade und massenhaft“.[2] Das erwies sich als Fehlprognose: Trotz der Popularität der Kolonialpolitik gewann die Deutschkonservative Partei (DkP) keine Stimmen dazu. Die Nationalliberalen konnten nach herben Verlusten bei den vorhergehenden Wahlen wieder mehr Mandate gewinnen. Aber die regierungsfreundliche Mehrheit, auf die Bismarck gehofft hatte, kam nicht zustande. Der Kanzler musste weiterhin mit wechselnden Mehrheiten regieren.[3]

Die Deutsche Fortschrittspartei und die Liberale Vereinigung hatten sich zur Deutschen Freisinnigen Partei zusammengeschlossen. Zusammen mit der Deutschen Volkspartei gewannen sie aber nur 74 Mandate; bei der vorherigen Reichstagswahl hatte das linksliberale Lager noch 115 Abgeordnete gestellt. Das war auch der eher skeptischen Haltung zur Kolonialpolitik geschuldet.

Trotz der anhaltenden Behinderung durch das Sozialistengesetz konnten die Sozialdemokraten ihre Mandatszahl von 12 auf 24 verdoppeln. Das Zentrum behauptete sich unterdessen als stärkste Fraktion.

Immer stärker wurden die Verzerrungen sichtbar, die das Mehrheitswahlrecht mit sich brachte. Da es seit der Reichstagswahl 1871 keine Neuabgrenzung der Wahlkreise gegeben hatte, waren durch Wanderungsbewegungen Städte unter- und ländliche Gebiete überrepräsentiert. Dies schadete vor allem den in den Städten stärkeren Linksliberalen und den Sozialdemokraten. So kam die Freisinnige Partei insgesamt auf 17,6 % der Stimmen und damit auf 67 Sitze (16,9 %), während die Deutschkonservative Partei mit 15,2 % der Stimmen 78 Mandate (19,6 %) errang. Die Sozialdemokraten hatten mit 9,7 % der Stimmen 24 Mandate (6,0 %) gewonnen, die Deutsche Reichspartei erreichte mit nur 6,9 % der Stimmen aber 28 Mandate (7,1 %).

Ergebnisse

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Politische Richtung Parteien Wählerstimmen Sitze im Reichstag[4]
in Mio. Anteil ggüb. 1881 absolut Anteil ggüb. 1881
Konservative Deutschkonservative Partei (DKP) 0,861 15,2 % −1,1 % 78 19,6 % +22  
Deutsche Reichspartei (DRP) 0,388   6,9 % −0,6 % 28   7,1 %   ±0  
Liberale Rechts- Nationalliberale Partei (NLP) 0,997 17,6 % +5,0 % 51 12,8 %   +5  
Links- Deutsche Freisinnige Partei (DFP) 0,997 17,6 % −3,2 % 671) 16,9 % −39  
Deutsche Volkspartei (DtVP) 0,096   1,7 % −0,3 %   7   1,8 %   −2  
Katholiken Zentrumspartei 1,282 22,6 % −0,6 % 99 24,9 %   −1  
Sozialisten Sozialdemokraten (SAP) 0,550   9,7 % +3,6 % 242)   6,0 % +12  
Regionalparteien,
Minderheiten
Deutsch-Hannoversche Partei (DHP) 0,096   1,7 % −0,1 % 11   2,8 %   +1  
Polen 0,203   3,6 % −0,2 % 16   4,0 %   −2  
Dänen 0,014   0,3 % ±0,0 %   1   0,3 %   −1  
Elsaß-Lothringer 0,166   2,9 % −0,1 % 15   3,8 %   ±0  
Sonstige 0,013   0,2 % −0,1 % - -   ±0  
Gesamt 5,663  100 % 397 100 %

Anmerkungen

In fünf Fällen gewann ein Kandidat gleichzeitig zwei Wahlkreise. In einem solchen Fall konnte das Mandat nur für einen der beiden Wahlkreise angenommen werden und in dem anderen Wahlkreis wurde eine Nachwahl durchgeführt.

1)Carl Braun gewann sowohl den schlesischen Wahlkreis Sagan als auch den sächsischen Wahlkreis Döbeln. Er nahm das Mandat in Döbeln an. Eugen Richter gewann sowohl den Wahlkreis Berlin 5 als auch den westfälischen Wahlkreis Hagen. Er nahm das Mandat in Hagen an. Heinrich Rickert gewann sowohl den Wahlkreis Danzig-Stadt als auch den Wahlkreis Brandenburg an der Havel. Er nahm das Mandat in Brandenburg an.

2)Wilhelm Blos gewann sowohl den Wahlkreis Braunschweig-Stadt als auch den Wahlkreis Reuß älterer Linie. Er nahm das Mandat in Braunschweig an. Wilhelm Hasenclever gewann sowohl den Wahlkreis Berlin 6 als auch den Wahlkreis Breslau-Ost. Er nahm das Mandat in Breslau an.

Das Ergebnis der Deutschen Freisinnigen Partei (DFP) wird mit den addierten Ergebnissen der Deutschen Fortschrittspartei und der Liberalen Vereinigung von 1881 verglichen.

Gewählte Abgeordnete nach Wahlkreisen

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Wahlkampf zu den Reichstagswahlen. Aus der Zeitschrift Die Gartenlaube (1884).

In jedem der insgesamt 397 Wahlkreise wurde nach absolutem Mehrheitswahlrecht ein Abgeordneter gewählt. Wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichte, wurde eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten durchgeführt. In den folgenden Tabellen werden die Wahlkreissieger und ihre im amtlichen Endergebnis genannte Parteistellung angegeben.[4]

Preußen

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Königreich Preußen
Provinz OstpreußenRegierungsbezirk Königsberg
1 Memel, Heydekrug Helmuth Karl Bernhard von Moltke DKP
2 Labiau, Wehlau Werner von Gustedt-Lablacken DKP
3 Königsberg-Stadt Julius Möller DFP
4 Fischhausen, Königsberg-Land August von Dönhoff DKP
5 Heiligenbeil, Preußisch-Eylau Alfred von Tettau DKP
6 Braunsberg, Heilsberg Peter Spahn Zentrum
7 Preußisch-Holland, Mohrungen Rudolph Wichmann DKP
8 Osterode i. Opr., Neidenburg Ludwig Rose DKP
9 Allenstein, Rößel Rudolph Borowski Zentrum
10 Rastenburg, Friedland, Gerdauen Udo zu Stolberg-Wernigerode DKP
Provinz Ostpreußen – Regierungsbezirk Gumbinnen
1 Tilsit, Niederung Albrecht von Schlieckmann DKP
2 Ragnit, Pillkallen Albert von Sperber DKP
3 Gumbinnen, Insterburg Otto Saro DKP
4 Stallupönen, Goldap, Darkehmen Max Bergmann DKP
5 Angerburg, Lötzen Ludwig von Staudy DKP
6 Oletzko, Lyck, Johannisburg Eduard Maubach DKP
7 Sensburg, Ortelsburg Max von Redecker DKP
Provinz WestpreußenRegierungsbezirk Danzig
1 Marienburg, Elbing Bernhard von Puttkamer DKP
2 Danzig Land Archibald von Gramatzki DKP
3 Danzig Stadt Heinrich Rickert DFP
4 Neustadt (Westpr.), Putzig, Karthaus Anton von Kalkstein Pole
5 Berent, Preußisch Stargard, Dirschau Michael von Kalkstein Pole
Provinz Westpreußen – Regierungsbezirk Marienwerder
1 Marienwerder, Stuhm Waldemar Mueller DRP
2 Rosenberg (Westpr.), Löbau Rodrigo zu Dohna-Finckenstein DKP
3 Graudenz, Strasburg (Westpr.) Ignacy von Lyskowski Pole
4 Thorn, Kulm, Briesen Michael von Sczaniecki Pole
5 Schwetz Franz August von Gordon DKP
6 Konitz, Tuchel Wladislaus von Wolszlegier Pole
7 Schlochau, Flatow Wilhelm Scheffer DKP
8 Deutsch-Krone Karl von Gamp-Massaunen DRP
Berlin
1 Alt-Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt, Friedrichstadt-Nord Ludwig Loewe DFP
2 Schöneberger Vorstadt, Friedrichsvorstadt, Tempelhofer Vorstadt, Friedrichstadt-Süd Rudolf Virchow DFP
3 Luisenstadt diesseits des Kanals, Neu-Cölln August Munckel DFP
4 Luisenstadt jenseits des Kanals, Stralauer Vorstadt, Königsstadt-Ost Paul Singer SAP
5 Spandauer Vorstadt, Friedrich-Wilhelm-Stadt, Königsstadt-West Eugen Richter DFP
6 Wedding, Gesundbrunnen, Moabit, Oranienburger Vorstadt, Rosenthaler Vorstadt Wilhelm Hasenclever SAP
Provinz BrandenburgRegierungsbezirk Potsdam
1 Westprignitz Siegfried von Saldern DKP
2 Ostprignitz Hermann von Graevenitz DRP
3 Ruppin, Templin Hugo von Saldern-Ahlimb-Ringenwalde DKP
4 Prenzlau, Angermünde Friedrich von Wedell-Malchow DKP
5 Oberbarnim Edwin von Hacke DFP
6 Niederbarnim, Lichtenberg Arnold Lohren DRP
7 Potsdam, Osthavelland, Spandau Fritz Schneider DFP
8 Brandenburg an der Havel, Westhavelland Heinrich Rickert DFP
9 Zauch-Belzig, Jüterbog-Luckenwalde Hermann Kropatscheck DKP
10 Teltow, Beeskow-Storkow Nicolaus von Handjery DKP
Provinz Brandenburg – Regierungsbezirk Frankfurt
1 Arnswalde, Friedeberg Paul von Brand DKP
2 Landsberg (Warthe), Soldin George Dietz von Bayer DKP
3 Königsberg (Neumark) Johann Lüben DFP
4 Frankfurt (Oder), Lebus Gerhard Struve DFP
5 Oststernberg, Weststernberg Karl von Waldow und Reitzenstein DKP
6 Züllichau-Schwiebus, Crossen Otto Uhden DKP
7 Guben, Lübben Heinrich zu Schoenaich-Carolath DRP
8 Sorau, Forst Nikolaus Witt DFP
9 Cottbus, Spremberg Danko von Funcke DKP
10 Calau, Luckau Otto von Manteuffel DKP
Provinz PommernRegierungsbezirk Stettin
1 Demmin, Anklam Helmuth von Maltzahn DKP
2 Ueckermünde, Usedom-Wollin Oswald von Rittberg DKP
3 Randow, Greifenhagen Alexander von der Osten DKP
4 Stettin Max Broemel DFP
5 Pyritz, Saatzig Hermann von Schöning DKP
6 Naugard, Regenwalde Wilhelm von Flügge DKP
7 Greifenberg, Kammin Ernst Matthias von Köller DKP
Provinz Pommern – Regierungsbezirk Köslin
1 Stolp, Lauenburg in Pommern Wilhelm Joachim von Hammerstein DKP
2 Bütow, Rummelsburg, Schlawe Adolf von Massow DKP
3 Köslin, Kolberg-Körlin, Bublitz August von Gerlach DKP
4 Belgard, Schivelbein, Dramburg Conrad von Kleist DKP
5 Neustettin Hermann von Busse DKP
Provinz Pommern – Regierungsbezirk Stralsund
1 Rügen, Stralsund, Franzburg Hans Delbrück DRP
2 Greifswald, Grimmen Graf Carl von Behr DRP
Provinz PosenRegierungsbezirk Posen
1 Posen Stephan Cegielski Pole
2 Samter, Birnbaum, Obornik, Schwerin (Warthe) Stephan von Kwilecki Pole
3 Meseritz, Bomst Hans Wilhelm von Unruhe-Bomst DRP
4 Buk, Schmiegel, Kosten Ludwig von Mycielski Pole
5 Kröben Casimir von Chlapowski Pole
6 Fraustadt, Lissa Paul von Rheinbaben DRP
7 Schrimm, Schroda Ludwig Edler von Graeve Pole
8 Wreschen, Pleschen, Jarotschin Theophil Magdzinski Pole
9 Krotoschin, Koschmin Ludwig von Jazdzewski Pole
10 Adelnau, Schildberg, Ostrowo, Kempen in Posen Ferdinand von Radziwill Pole
Provinz Posen – Regierungsbezirk Bromberg
1 Czarnikau, Filehne, Kolmar in Posen Axel von Colmar DKP
2 Wirsitz, Schubin, Znin Leo von Skorzewski Pole
3 Bromberg Hermann von Gerlich DKP
4 Inowrazlaw, Mogilno, Strelno Joseph von Kosciol-Koscielski Pole
5 Gnesen, Wongrowitz, Witkowo Julian von Chelmicki Pole
Provinz SchlesienRegierungsbezirk Breslau
1 Guhrau, Steinau, Wohlau Guido von Kessel DKP
2 Militsch, Trebnitz Hermann von Hatzfeldt DRP
3 Groß Wartenberg, Oels Wilhelm von Kardorff DRP
4 Namslau, Brieg Wilhelm von Heydebrand und der Lasa DKP
5 Ohlau, Strehlen, Nimptsch Silvius von Goldfus DRP
6 Breslau-Ost Wilhelm Hasenclever SAP
7 Breslau-West Julius Kräcker SAP
8 Neumarkt, Breslau-Land Victor I. Herzog von Ratibor DRP
9 Striegau, Schweidnitz Paul von Kulmiz DRP
10 Waldenburg Carl von Winckelmann DFP
11 Reichenbach, Neurode Felix Porsch Zentrum
12 Glatz, Habelschwerdt Karl von Huene Zentrum
13 Frankenstein, Münsterberg Johann von Harbuval-Chamaré-Stolz Zentrum
Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Oppeln
1 Kreuzburg, Rosenberg O.S. Christian Kraft zu Hohenlohe-Öhringen DKP
2 Oppeln Franz von Ballestrem Zentrum
3 Groß Strehlitz, Kosel Adolph Franz Zentrum
4 Lublinitz, Tost-Gleiwitz Alexander von Schalscha Zentrum
5 Beuthen, Tarnowitz Lazarus IV. Henckel von Donnersmarck Zentrum
6 Kattowitz, Zabrze Paul Letocha Zentrum
7 Pleß, Rybnik Eduard Müller Zentrum
8 Ratibor Gustav von Saurma-Jeltsch Zentrum
9 Leobschütz Julius Cäsar von Nayhauß-Cormons Zentrum
10 Neustadt O.S. Adalbert zu Stolberg-Stolberg Zentrum
11 Falkenberg O.S., Grottkau Friedrich von Praschma Zentrum
12 Neisse Albert Horn Zentrum
Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Liegnitz
1 Grünberg, Freystadt Albert Traeger DFP
2 Sagan, Sprottau Carl Braun DFP
3 Glogau August Maager DFP
4 Lüben, Bunzlau Philipp Schmieder DFP
5 Löwenberg Ernst Halberstadt DFP
6 Liegnitz, Goldberg-Haynau Robert Beisert DFP
7 Landeshut, Jauer, Bolkenhain Walter Dirichlet DFP
8 Schönau, Hirschberg Georg von Bunsen DFP
9 Görlitz, Lauban Erwin Lüders DFP
10 Rothenburg (Oberlausitz), Hoyerswerda Franz Bertram DFP
Provinz SachsenRegierungsbezirk Magdeburg
1 Salzwedel, Gardelegen Robert Meibauer DFP
2 Stendal, Osterburg Hermann von Lüderitz DKP
3 Jerichow I, Jerichow II Heinrich Greve DFP
4 Magdeburg August Heine SAP
5 Neuhaldensleben, Wolmirstedt Oskar von Hasselbach DKP
6 Wanzleben Robert von Benda NLP
7 Aschersleben, Quedlinburg, Calbe an der Saale Adolph von Dietze DRP
8 Halberstadt, Oschersleben, Wernigerode August von Bernuth NLP
Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Merseburg
1 Liebenwerda, Torgau Heinrich Joseph Horwitz DFP
2 Schweinitz, Wittenberg Otto von Helldorff DKP
3 Bitterfeld, Delitzsch Hans von Bodenhausen DKP
4 Halle (Saale), Saalkreis Paul Alexander Meyer DFP
5 Mansfelder Seekreis, Mansfelder Gebirgskreis Ernst Leuschner DRP
6 Sangerhausen, Eckartsberga Friedrich Hermann Müller NLP
7 Querfurt, Merseburg Carl August Panse DFP
8 Naumburg, Weißenfels, Zeitz Karl Otto Rohland DFP
Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Erfurt
1 Nordhausen, Hohenstein Julius Lerche DFP
2 Heiligenstadt, Worbis Josef von Strombeck Zentrum
3 Mühlhausen, Langensalza, Weißensee Wilhelm von Wedel-Piesdorf DKP
4 Erfurt, Schleusingen, Ziegenrück Moritz Nobbe DRP
Provinz Schleswig-Holstein
1 Hadersleben, Sonderburg Jens Peter Junggreen Däne
2 Apenrade, Flensburg Paul Gottburgsen NLP
3 Schleswig, Eckernförde Asmus Lorenzen DFP
4 Tondern, Husum, Eiderstedt Eduard Francke NLP
5 Dithmarschen, Steinburg Gustav Thomsen DFP
6 Pinneberg, Segeberg Johannes Halben DFP
7 Kiel, Rendsburg Albert Hänel DFP
8 Altona, Stormarn Karl Frohme SAP
9 Oldenburg in Holstein, Plön Conrad von Holstein DKP
10 Herzogtum Lauenburg Herbert von Bismarck DRP
Provinz Hannover
1 Emden, Norden, Weener Theodor van Hülst NLP
2 Aurich, Wittmund, Leer Friedrich Vissering NLP
3 Meppen, Lingen, Bentheim, Aschendorf, Hümmling Ludwig Windthorst Zentrum
4 Osnabrück, Bersenbrück, Iburg Balduin von Schele DHP
5 Melle, Diepholz, Wittlage, Sulingen, Stolzenau Carl Sattler NLP
6 Syke, Verden Hermann von Arnswaldt DHP
7 Nienburg, Neustadt am Rübenberge, Fallingbostel Heinrich Langwerth von Simmern DHP
8 Hannover Heinrich Meister SAP
9 Hameln, Linden, Springe Walrab von Wangenheim DHP
10 Hildesheim, Marienburg, Alfeld (Leine), Gronau Gustav Struckmann NLP
11 Einbeck, Northeim, Osterode am Harz, Uslar Cuno von Oldershausen DHP
12 Göttingen, Duderstadt, Münden Karl Götz von Olenhusen DHP
13 Goslar, Zellerfeld, Ilfeld Franz von Alten DHP
14 Gifhorn, Celle, Peine, Burgdorf Otto von der Decken DHP
15 Lüchow, Uelzen, Dannenberg, Bleckede Bechtold von Bernstorff DHP
16 Lüneburg, Soltau, Winsen (Luhe) Adolf von Wangenheim-Wake DHP
17 Harburg, Rotenburg in Hannover, Zeven August von Estorff DHP
18 Stade, Geestemünde, Bremervörde, Osterholz Johann Cornelsen NLP
19 Neuhaus (Oste), Hadeln, Lehe, Kehdingen, Jork Hermann Gebhard NLP
Provinz WestfalenRegierungsbezirk Münster
1 Tecklenburg, Steinfurt, Ahaus Burghard von Schorlemer-Alst Zentrum
2 Münster, Coesfeld Clemens Heereman von Zuydwyck Zentrum
3 Borken, Recklinghausen Albert Beckmann Zentrum
4 Lüdinghausen, Beckum, Warendorf Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt Zentrum
Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Minden
1 Minden, Lübbecke Carl Albert Hermann Bock DKP
2 Herford, Halle (Westfalen) Hans Hugo von Kleist-Retzow DKP
3 Bielefeld, Wiedenbrück Eduard von Ungern-Sternberg DKP
4 Paderborn, Büren Heinrich Hesse Zentrum
5 Höxter, Warburg Carl von Wendt-Papenhausen Zentrum
Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Arnsberg
1 Wittgenstein, Siegen, Biedenkopf Adolf Stöcker DKP
2 Olpe, Arnsberg, Meschede Peter Reichensperger Zentrum
3 Altena, Iserlohn, Lüdenscheid Paul Langerhans DFP
4 Hagen, Schwelm, Witten Eugen Richter DFP
5 Bochum, Gelsenkirchen, Hattingen, Herne Gustav Haarmann NLP
6 Dortmund, Hörde Julius Lenzmann DFP
7 Hamm, Soest Louis Krug von Nidda DKP
8 Lippstadt, Brilon Fritz von Ketteler Zentrum
Provinz Hessen-NassauRegierungsbezirk Wiesbaden
1 Obertaunus, Höchst, Usingen Karl Mohr DFP
2 Wiesbaden, Rheingau, Untertaunus Friedrich Schenck DFP
3 St. Goarshausen, Unterwesterwald Ernst Lieber Zentrum
4 Limburg, Oberlahnkreis, Unterlahnkreis Gustav Münch DFP
5 Dillkreis, Oberwesterwald Lothar von Wurmb DRP
6 Frankfurt am Main Adolf Sabor SAP
Provinz Hessen-Nassau – Regierungsbezirk Kassel
1 Rinteln, Hofgeismar, Wolfhagen Carl Oetker NLP
2 Kassel, Melsungen Franz Lotz DKP
3 Fritzlar, Homberg, Ziegenhain Otto von Gehren DKP
4 Eschwege, Schmalkalden, Witzenhausen Hermann von Christen DRP
5 Marburg, Frankenberg, Kirchhain Karl Grimm DKP
6 Hersfeld, Rotenburg (Fulda), Hünfeld Ferdinand Seyfarth DKP
7 Fulda, Schlüchtern, Gersfeld Clemens Heidenreich Droste zu Vischering Zentrum
8 Hanau, Gelnhausen Conrad Hellwig DKP
RheinprovinzRegierungsbezirk Köln
1 Köln-Stadt Peter Joseph Roeckerath Zentrum
2 Köln-Land Clemens Menken Zentrum
3 Bergheim (Erft), Euskirchen Wilhelm Rudolphi Zentrum
4 Rheinbach, Bonn Hermann Ariovist von Fürth Zentrum
5 Siegkreis, Waldbröl Joseph Lingens Zentrum
6 Mülheim am Rhein, Gummersbach, Wipperfürth Christoph Moufang Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Düsseldorf
1 Remscheid, Lennep, Mettmann Reinhard Schlüter DFP
2 Elberfeld, Barmen Friedrich Harm SAP
3 Solingen Georg Schumacher SAP
4 Düsseldorf August Lucius Zentrum
5 Essen Gerhard Stötzel Zentrum
6 Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Ruhrort, Oberhausen Friedrich Hammacher NLP
7 Moers, Rees Wilhelm von und zu Hoensbroech Zentrum
8 Kleve, Geldern Clemens Perger Zentrum
9 Kempen Hugo Pfafferott Zentrum
10 Gladbach Friedrich von Kehler Zentrum
11 Krefeld Cornelius Trimborn Zentrum
12 Neuss, Grevenbroich Franz von Dalwigk zu Lichtenfels Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Koblenz
1 Wetzlar, Altenkirchen Hermann zu Solms-Braunfels DKP
2 Neuwied Hermann Joseph Bender Zentrum
3 Koblenz, St. Goar Georg von Hertling Zentrum
4 Kreuznach, Simmern Ludwig von Cuny NLP
5 Mayen, Ahrweiler Friedrich Franz Kochann Zentrum
6 Adenau, Cochem, Zell Andreas von Grand-Ry Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Trier
1 Daun, Bitburg, Prüm Hermann Mosler Zentrum
2 Wittlich, Bernkastel Christian Dieden Zentrum
3 Trier Victor Rintelen Zentrum
4 Saarlouis, Merzig, Saarburg Bartholomäus Haanen Zentrum
5 Saarbrücken Gustav Pfaehler NLP
6 Ottweiler, St. Wendel, Meisenheim Friedrich Bormann DRP
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Aachen
1 Schleiden, Malmedy, Montjoie Aloys Fritzen Zentrum
2 Eupen, Aachen-Land Adam Bock Zentrum
3 Aachen-Stadt Victor Gielen Zentrum
4 Düren, Jülich Alfred von Hompesch Zentrum
5 Geilenkirchen, Heinsberg, Erkelenz Franz Hitze Zentrum
Hohenzollernsche Lande – Regierungsbezirk Sigmaringen
1 Sigmaringen, Hechingen Fidelis Graf Zentrum
Königreich Bayern
Oberbayern
1 München I (Altstadt, Lehel, Maxvorstadt) Johann Sedlmayr NLP
2 München II (Isarvorstadt, Ludwigsvorstadt, Au, Haidhausen, Giesing), München-Land, Starnberg, Wolfratshausen Georg von Vollmar SAP
3 Aichach, Friedberg, Dachau, Schrobenhausen Maximilian von Gravenreuth Zentrum
4 Ingolstadt, Freising, Pfaffenhofen Peter Karl von Aretin Zentrum
5 Wasserburg, Erding, Mühldorf Josef Aichbichler Zentrum
6 Weilheim, Werdenfels, Bruck, Landsberg, Schongau Josef Geiger Zentrum
7 Rosenheim, Ebersberg, Miesbach, Tölz Wolfgang Wagner Zentrum
8 Traunstein, Laufen, Berchtesgaden, Altötting Karl Senestrey Zentrum
Niederbayern
1 Landshut, Dingolfing, Vilsbiburg Kaspar von Preysing Zentrum
2 Straubing, Bogen, Landau, Vilshofen Conrad von Preysing Zentrum
3 Passau, Wegscheid, Wolfstein, Grafenau Johann Evangelist Diendorfer Zentrum
4 Pfarrkirchen, Eggenfelden, Griesbach Georg Haberland Zentrum
5 Deggendorf, Regen, Viechtach, Kötzting Georg Orterer Zentrum
6 Kelheim, Rottenburg, Mallersdorf Karl Anton Lang Zentrum
Pfalz
1 Speyer, Ludwigshafen am Rhein, Frankenthal Ludwig Groß NLP
2 Landau, Neustadt an der Haardt Albert Bürklin NLP
3 Germersheim, Bergzabern Theodor Brünings NLP
4 Zweibrücken, Pirmasens Oskar Krämer NLP
5 Homburg, Kusel Franz Armand Buhl NLP
6 Kaiserslautern, Kirchheimbolanden Georg Grohé DtVP
Oberpfalz
1 Regensburg, Burglengenfeld, Stadtamhof Franz Josef von Gruben Zentrum
2 Amberg, Nabburg, Sulzbach, Eschenbach August von Gise Zentrum
3 Neumarkt, Velburg, Hemau Sebastian Gleißner Zentrum
4 Neunburg, Waldmünchen, Cham, Roding Josef Witzlsperger Zentrum
5 Neustadt a. d. Waldnaab, Vohenstrauß, Tirschenreuth Johann Lehner Zentrum
Oberfranken
1 Hof, Naila, Rehau, Münchberg Heinrich August Papellier DFP
2 Bayreuth, Wunsiedel, Berneck Friedrich von Feustel NLP
3 Forchheim, Kulmbach, Pegnitz, Ebermannstadt Friedrich Pezold Zentrum
4 Kronach, Staffelstein, Lichtenfels, Stadtsteinach, Teuschnitz Friedrich von Gagern Zentrum
5 Bamberg, Höchstadt Joseph Müller Zentrum
Mittelfranken
1 Nürnberg Karl Grillenberger SAP
2 Erlangen, Fürth, Hersbruck Franz August Schenk von Stauffenberg DFP
3 Ansbach, Schwabach, Heilsbronn Adolf Kröber DtVP
4 Eichstätt, Beilngries, Weissenburg Franz Xaver Schmidt Zentrum
5 Dinkelsbühl, Gunzenhausen, Feuchtwangen Philipp Schreiner NLP
6 Rothenburg ob der Tauber, Neustadt an der Aisch Karl Stöcker NLP
Unterfranken
1 Aschaffenburg, Alzenau, Obernburg, Miltenberg Heinrich von Papius Zentrum
2 Kitzingen, Gerolzhofen, Ochsenfurt, Volkach Friedrich Carl von Schönborn-Wiesentheid Zentrum
3 Lohr, Karlstadt, Hammelburg, Marktheidenfeld, Gemünden Georg Arbogast von und zu Franckenstein Zentrum
4 Neustadt an der Saale, Brückenau, Mellrichstadt, Königshofen, Kissingen Ludwig Reichert Zentrum
5 Schweinfurt, Haßfurt, Ebern Franz Burger Zentrum
6 Würzburg Joseph Roß Zentrum
Schwaben
1 Augsburg, Wertingen Georg Biehl Zentrum
2 Donauwörth, Nördlingen, Neuburg Michael Wildegger Zentrum
3 Dillingen, Günzburg, Zusmarshausen Rudolph von Freyberg-Eisenberg Zentrum
4 Illertissen, Neu-Ulm, Memmingen, Krumbach Magnus Anton Reindl Zentrum
5 Kaufbeuren, Mindelheim, Oberdorf, Füssen Engelbert Buxbaum Zentrum
6 Immenstadt, Sonthofen, Kempten (Allgäu), Lindau Joseph Schelbert Zentrum
Königreich Sachsen
1 Zittau Louis Heinrich Buddeberg DFP
2 Löbau Gustav Fährmann DFP
3 Bautzen, Kamenz, Bischofswerda Theodor Reich DKP
4 Dresden rechts der Elbe, Radeberg, Radeburg Heinrich Hermann Klemm DKP
5 Dresden links der Elbe Gustav Hartwig DKP
6 Dresden-Land links der Elbe, Dippoldiswalde Karl Gustav Ackermann DKP
7 Meißen, Großenhain, Riesa Dietrich Carl von Carlowitz DKP
8 Pirna, Sebnitz Arthur Eysoldt DFP
9 Freiberg, Hainichen Kurt Merbach DRP
10 Döbeln, Nossen, Leisnig Carl Braun DFP
11 Oschatz, Wurzen, Grimma Theodor Günther DRP
12 Leipzig-Stadt Carl Bruno Tröndlin NLP
13 Leipzig-Land, Taucha, Markranstädt, Zwenkau Louis Viereck SAP
14 Borna, Geithain, Rochlitz Arnold Woldemar von Frege-Weltzien DKP
15 Mittweida, Frankenberg, Augustusburg August Penzig NLP
16 Chemnitz Bruno Geiser SAP
17 Glauchau, Meerane, Hohenstein-Ernstthal Ignaz Auer SAP
18 Zwickau, Crimmitschau, Werdau Karl Wilhelm Stolle SAP
19 Stollberg, Schneeberg Karl Friedrich Ebert DKP
20 Marienberg, Zschopau Arthur Gehlert DRP
21 Annaberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt Eugen Holtzmann NLP
22 Auerbach, Reichenbach Max Kayser SAP
23 Plauen, Oelsnitz, Klingenthal Alwin Hartmann DKP

Württemberg

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Königreich Württemberg
1 Stuttgart Sigmund Schott DtVP
2 Cannstatt, Ludwigsburg, Marbach, Waiblingen Ludwig Veiel NLP
3 Heilbronn, Besigheim, Brackenheim, Neckarsulm Georg Haerle DtVP
4 Böblingen, Vaihingen, Leonberg, Maulbronn Konstantin Sebastian von Neurath DRP
5 Esslingen, Nürtingen, Kirchheim, Urach Georg Friedrich von Lenz NLP
6 Reutlingen, Tübingen, Rottenburg Friedrich von Payer DtVP
7 Nagold, Calw, Neuenbürg, Herrenberg Julius Staelin DRP
8 Freudenstadt, Horb, Oberndorf, Sulz Hans von Ow DRP
9 Balingen, Rottweil, Spaichingen, Tuttlingen Ludwig Schwarz DFP
10 Gmünd, Göppingen, Welzheim, Schorndorf Georg von Wöllwarth-Lauterburg DRP
11 Hall, Backnang, Öhringen, Weinsberg Julius Leemann NLP
12 Gerabronn, Crailsheim, Mergentheim, Künzelsau Karl Mayer DtVP
13 Aalen, Gaildorf, Neresheim, Ellwangen Heinrich Adelmann von Adelmannsfelden Zentrum
14 Ulm, Heidenheim, Geislingen Ludwig von Fischer NLP
15 Ehingen, Blaubeuren, Laupheim, Münsingen Joseph Utz Zentrum
16 Biberach, Leutkirch, Waldsee, Wangen Reinhard zu Neipperg Zentrum
17 Ravensburg, Tettnang, Saulgau, Riedlingen Constantin von Waldburg-Zeil Zentrum
Großherzogtum Baden
1 Konstanz, Überlingen, Stockach Konstantin Noppel NLP
2 Donaueschingen, Villingen Hermann von Hornstein DKP
3 Waldshut, Säckingen, Neustadt im Schwarzwald Ernst Friedrich Krafft NLP
4 Lörrach, Müllheim Markus Pflüger DFP
5 Freiburg, Emmendingen, Waldkirch Ludwig Marbe Zentrum
6 Lahr, Wolfach Ferdinand Sander NLP
7 Offenburg, Kehl Franz Roßhirt Zentrum
8 Rastatt, Bühl, Baden-Baden Franz Xaver Lender Zentrum
9 Pforzheim, Ettlingen Gottlieb Klumpp NLP
10 Karlsruhe, Bruchsal Leopold Arnsperger NLP
11 Mannheim Wilhelm Kopfer DtVP
12 Heidelberg, Mosbach Julius Menzer DKP
13 Bretten, Sinsheim Ernst von Göler-Ravensburg DKP
14 Tauberbischofsheim, Buchen Rudolf von Buol-Berenberg Zentrum
Großherzogtum Hessen
1 Gießen, Grünberg, Nidda Hugo Buderus NLP
2 Friedberg, Büdingen, Vilbel Hugo Hinze DFP
3 Lauterbach, Alsfeld, Schotten Fritz Kalle NLP
4 Darmstadt, Groß-Gerau Justus Ulrich NLP
5 Offenbach, Dieburg Wilhelm Liebknecht SAP
6 Erbach, Bensheim, Lindenfels, Neustadt im Odenwald Ferdinand Scipio NLP
7 Worms, Heppenheim, Wimpfen Heinrich von Marquardsen NLP
8 Bingen, Alzey Ludwig Bamberger DFP
9 Mainz, Oppenheim Josef Racke Zentrum

Kleinstaaten

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Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin
1 Hagenow, Grevesmühlen Ludolph von Wrisberg DKP
2 Schwerin, Wismar Anton Haupt NLP
3 Parchim, Ludwigslust Hugo Hermes DFP
4 Waren, Malchin Rudolf von Maltzahn DKP
5 Rostock, Doberan Christian Behm DFP
6 Güstrow, Ribnitz Wilhelm von Schlieffen DKP
Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach
1 Weimar, Apolda Carl Ausfeld DFP
2 Eisenach, Dermbach Ludolf Parisius DFP
3 Jena, Neustadt an der Orla Georg Meyer NLP
Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz
1 Neustrelitz, Neubrandenburg, Schönberg Heinrich von Oertzen DKP
Großherzogtum Oldenburg
1 Oldenburg, Eutin, Birkenfeld August Niebour DFP
2 Jever, Brake, Westerstede, Varel, Elsfleth, Landwürden Arnold Huchting DFP
3 Vechta, Delmenhorst, Cloppenburg, Wildeshausen, Berne, Friesoythe Ferdinand Heribert von Galen Zentrum
Herzogtum Braunschweig
1 Braunschweig, Blankenburg Wilhelm Blos SAP
2 Helmstedt, Wolfenbüttel Hermann Roemer NLP
3 Holzminden, Gandersheim Wilhelm Baumgarten DFP
Herzogtum Sachsen-Meiningen
1 Meiningen, Hildburghausen Karl Zeitz NLP
2 Sonneberg, Saalfeld Friedrich Witte DFP
Herzogtum Sachsen-Altenburg
1 Altenburg, Roda Julius Herrmann DFP
Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha
1 Coburg Georg Siemens DFP
2 Gotha Wilhelm Bock SAP
Herzogtum Anhalt
1 Dessau, Zerbst Gustav Ziegler NLP
2 Bernburg, Köthen, Ballenstedt Wilhelm Oechelhäuser NLP
Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt
1 Königsee, Frankenhausen Adolph Hoffmann DFP
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen
1 Sondershausen, Arnstadt, Gehren, Ebeleben Gustav Lipke DFP
Fürstentum Waldeck-Pyrmont
1 Waldeck, Pyrmont Friedrich Boettcher NLP
Fürstentum Reuß älterer Linie
1 Greiz, Burgk Wilhelm Blos SAP
Fürstentum Reuß jüngerer Linie
1 Gera, Schleiz Carl Rödiger SAP
Fürstentum Schaumburg-Lippe
1 Bückeburg, Stadthagen Johann Hamspohn DFP
Fürstentum Lippe
1 Detmold, Lemgo Wilhelm Büxten DFP
Hansestadt Lübeck
1 Lübeck Ernst Stiller DFP
Freie Hansestadt Bremen
1 Bremen, Bremerhaven Hermann Henrich Meier NLP
Freie und Hansestadt Hamburg
1 Neustadt, St. Pauli August Bebel SAP
2 Altstadt, St. Georg, Hammerbrook Johann Heinrich Wilhelm Dietz SAP
3 Vororte und Landherrenschaften Adolph Woermann NLP

Elsaß-Lothringen

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Reichsland Elsaß-Lothringen
1 Altkirch, Thann Landolin Winterer Els.-Lothringer
2 Mülhausen Johann Dollfus Els.-Lothringer
3 Kolmar Charles Grad Els.-Lothringer
4 Gebweiler Joseph Guerber Els.-Lothringer
5 Rappoltsweiler Jacob Ignatius Simonis Els.-Lothringer
6 Schlettstadt Irénée Lang Els.-Lothringer
7 Molsheim, Erstein Hugo Zorn von Bulach Els.-Lothringer
8 Straßburg-Stadt Jacques Kablé Els.-Lothringer
9 Straßburg-Land Alfred Mühleisen Els.-Lothringer
10 Hagenau, Weißenburg Eugène de Dietrich Els.-Lothringer
11 Zabern Alfred Goldenberg Els.-Lothringer
12 Saargemünd, Forbach Eduard Jaunez Els.-Lothringer
13 Bolchen, Diedenhofen Henri de Wendel Els.-Lothringer
14 Metz Dominique Antoine Els.-Lothringer
15 Saarburg, Chateau-Salins Charles Germain Els.-Lothringer

Die Fraktionen des 6. Reichstags

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Im 6. Reichstag schlossen sich mehrere Abgeordnete nicht der Fraktion ihrer eigentlichen Partei an und blieben zum Teil fraktionslos. Zehn DHP-Abgeordnete traten der Zentrumsfraktion bei. Da in fünf Fällen Abgeordnete ein Doppelmandat gewonnen hatten, jedoch nur das Mandat für einen Wahlkreis annehmen konnten, besaß der Reichstag am Beginn der 6. Legislaturperiode nur 392 Mitglieder. Zunächst besaßen die Reichstagsfraktionen die folgende Stärke:[5]

Zentrum 109
Deutschkonservative 76
Freisinnige 61
Nationalliberale 50
Freikonservative 28
Sozialdemokraten 22
Polen 16
Deutsche Volkspartei 7
Fraktionslose 23

Im weiteren Verlauf der Legislaturperiode änderte sich aufgrund von Nachwahlen und Fraktionswechseln mehrfach die Stärke der einzelnen Fraktionen.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Horst Gründer: Geschichte der deutschen Kolonien. 7. Auflage, Schöningh, Paderborn 2018, S. 61.
  2. Johannes Kunisch: Bismarck und seine Zeit. Duncker & Humblot, Berlin 1992, S. 213.
  3. Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen, Bd. 1: Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik. C.H. Beck, München 2000, S. 252.
  4. a b Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reiches, Jahrgang 1885, Heft 1. Puttkammer & Mühlbrecht, Berlin 1885.
  5. Deutscher Parlaments-Almanach 1884. (PDF) Münchener Digitalisierungszentrum, abgerufen am 20. November 2009.