Phosphortriiodid

chemische Verbindung

Phosphortriiodid ist eine chemische Verbindung mit der Summenformel PI3. Sie besteht aus einem zentralen Phosphor­atom, das symmetrisch von drei Iod­atomen umgeben ist. Die Verbindung ist tetraedrisch gebaut, da Phosphor in der Oxidationsstufe +3 noch ein freies Elektronenpaar besitzt, das die vierte Ecke des Tetraeders bildet.

Strukturformel
Struktur von Phosphortriiodid
Allgemeines
Name Phosphortriiodid
Andere Namen
  • Phosphor(III)-iodid
  • Triiodphosphan
Summenformel PI3
Kurzbeschreibung

roter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13455-01-1
EG-Nummer 236-647-2
ECHA-InfoCard 100.033.302
PubChem 83485
ChemSpider 75323
Wikidata Q418115
Eigenschaften
Molare Masse 411,69 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

4,18 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

61 °C[2]

Löslichkeit

reagiert heftig mit Wasser und Alkoholen[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314​‐​335
EUH: 014
P: 260​‐​271​‐​280​‐​303+361+353​‐​304+340+310​‐​305+351+338[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Darstellung

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Die Synthese von Phosphortriiodid gelingt durch die Reaktion zwischen weißem Phosphor und elementarem Iod in Kohlenstoffdisulfid.[1]

 

Eigenschaften

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Phosphortriiodid ist bei Raumtemperatur ein roter Feststoff, der bei 61 °C schmilzt. Die Bindungslänge zwischen Phosphor und Iod beträgt 243 pm, der I–P–I-Bindungswinkel beträgt 102°.[1]

Verwendung

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Phosphortriiodid kann zur Synthese von Alkyliodiden aus den entsprechenden Alkoholen verwendet werden. So kann auf diese Weise beispielsweise Methyliodid aus Methanol gewonnen werden.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9.
  2. a b c d e f Datenblatt Phosphorus triiodide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. Oktober 2023 (PDF).
  3. C. S. King, W. W. Hartman: Methyl Iodide In: Organic Syntheses. 13, 1933, S. 60, doi:10.15227/orgsyn.013.0060; Coll. Vol. 2, 1943, S. 399 (PDF).