Dauwelshausen

Gemeinde in Deutschland

Dauwelshausen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.

Wappen Deutschlandkarte
Dauwelshausen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dauwelshausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 0′ N, 6° 11′ OKoordinaten: 50° 0′ N, 6° 11′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Südeifel
Höhe: 482 m ü. NHN
Fläche: 2,05 km2
Einwohner: 89 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54673
Vorwahl: 06524
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 025
Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website: suedeifelinfo.de
Ortsbürgermeister: Wolfram Bollig
Lage der Ortsgemeinde Dauwelshausen im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte

Geographie

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Dauwelshausen liegt im Naturpark Südeifel. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Thielenhof.[2]

Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Sevenig bei Neuerburg im Norden, Scheitenkorb im Osten, Rodershausen im Süden und Gemünd im Südwesten.

Geschichte

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Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Dauwelshausen zur Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg. Zwei Stockgüter sind 1615 verzeichnet, die zur Meierei Karlshausen gehörten. Die ältesten noch existierenden Häuser gehen auf das 17. Jahrhundert zurück.

Mit der Annexion der Österreichischen Niederlande, zu denen Luxemburg und damit Dauwelshausen gehörte, durch französische Revolutionstruppen gehörte der Ort von 1795 bis 1814 zum französischen Wälderdepartement. Verwaltungstechnisch gehörte Dauwelshausen der Mairie Koxhausen im Kanton Neuerburg des Arrondissements Bitburg an.[3]

1815 wurden wesentliche Teile des Rheinlands und damit auch Dauwelshausen auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Von 1816 an wurde der Ort von der Bürgermeisterei Koxhausen verwaltet, die 1860 in der Bürgermeisterei Neuerburg-Land aufging.[3] Die Bürgermeistereien gehörten zum Kreis Bitburg des Regierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg der französischen Besatzungszone zugeordnet, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dauwelshausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 38
1835 80
1871 114
1905 115
1939 545
1950 106
1961 94
Jahr Einwohner
1970 95
1987 92
1997 77
2005 92
2011 78
2017 77
2022 80

Gemeinderat

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Der Gemeinderat in Dauwelshausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

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Wolfram Bollig wurde 1999 Ortsbürgermeister von Dauwelshausen.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 87,23 %[7] und am 9. Juni 2024 mit 81,4 % für jeweils weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]

Bolligs Vorgänger Josef Zell hatte das Amt von 1989 bis 1999 inne.[9]

 
Wappen von Dauwelshausen
Blasonierung: „Silber, gespalten durch schräglinken roten Balken, dieser belegt mit je zwei goldenen Eichenblättern und Eicheln (1:1:1:1), vorn schwarzer Wegweiser mit zwei Längstafeln, hinten blaue Kugel, belegt mit goldener Bogenleiste, begleitet von vier symmetrischen, gleichschenkligen schwarzen Dreiecken.“[10]
Wappenbegründung: Der Schild des Wappens hat als Grundfarbe Silber und einen Schräglinksbalken in Rot. Diese beiden Farben beziehen sich auf die Grafschaft Vianden (Lux.) und die Zehnt- und Fronverpflichtung über Jahrhunderte. Im Schrägbalken von links sind Eichenblätter und Eicheln in zweifacher Folge in Gold eingebracht. Eine blaue (Welt-)Kugel mit in Gold eingetragenem 50. Breitengrad n. Br. und vier schwarzen Dreiecken, zeigend in die Himmelsrichtungen, dominiert im linken unteren Feld Oben rechts findet sich ein gusseiserner Wegweiser mit zwei rechteckigen Hinweistafeln, die auf Ortschaften im Nahbereich zeigen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Wegekreuze, alter gusseiserner Wegweiser
  • Wandern auf dem 50. Breitengrad, der durch Dauwelshausen verläuft

Grünflächen und Naherholung

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  • Spielplatz
  • Wandern auf markierten Wegen

Veranstaltungen

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  • Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest wird am letzten Wochenende im Mai gefeiert.
  • Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag
  • Burgbrennen auf der Loh, am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag)[11][12]

Dauwelshausen wird von der Landesstraße 1 (L 1) an das überregionale Straßennetz angeschlossen.

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Commons: Dauwelshausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 94 (PDF; 3,3 MB).
  3. a b Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF; 627 KB) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 5, abgerufen am 20. August 2024.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 2. August 2019.
  5. Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsgemeinderat Dauwelshausen am 9. Juni 2024. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 20. August 2024.
  6. Wer will´s noch einmal wissen? TV-Umfrage unter den Ortsbürgermeistern der VG Neuerburg. Wolfram Bollig seit zehn Jahren im Amt. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 12. Mai 2009, abgerufen am 17. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Südeifel, Verbandsgemeinde, zwölfte Ergebniszeile. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  8. Dauwelshausen, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Dauwelshausen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 20. August 2024.
  9. Dauwelshausen erinnert sich. Josef Zell, Bürgermeister von 1989 bis 1999. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 17. August 2006, abgerufen am 17. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  10. Wappenerklärung. (PDF) Abgerufen am 5. Juli 2016.
  11. Hüttenbrennen in der Eifel. In: volksfreund.de. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 10. Februar 2016, abgerufen am 1. Mai 2016.
  12. Hüttensonntag in der Eifel. In: katholisch.de – Das Nachrichtenportal der katholischen Kirche in Deutschland. 6. Januar 2015, abgerufen am 10. August 2017.