Überblick
Unter IT-Infrastruktur versteht man die Komponenten, die für die Ausführung und Verwaltung unternehmensfähiger IT-Umgebungen benötigt werden. Eine solche IT-Infrastruktur kann in einem Cloud-Computing-System oder in unternehmenseigenen Einrichtungen ausgeführt werden.
Zu den genannten Komponenten gehören unter anderem Hardware, Software, Netzwerkkomponenten, ein Betriebssystem sowie Data Storage. Sie alle werden zur Bereitstellung von IT-Services und -Lösungen verwendet. IT-Infrastrukturprodukte sind als Softwareanwendungen zum Download verfügbar (wie Software-Defined Storage) und werden auf bestehenden IT-Ressourcen ausgeführt oder von Serviceanbietern als Online-Lösungen wie IaaS (Infrastructure-as-a-Service) angeboten.
Aus welchen Komponenten besteht die IT-Infrastruktur?
Hardware
Hardware umfasst Server, Rechenzentren, PCs, Router, Switches und andere Geräte.
Hierzu zählen im weitesten Sinne auch die Anlagen, die Rechenzentren beherbergen, kühlen und mit Strom versorgen.
Software
Unter Software versteht man die von einem Unternehmen verwendeten Anwendungen (wie Webserver), Content Management-Systeme sowie Betriebssysteme (wie Linux®). Das Betriebssystem, das sich zwischen den Anwendungen und der Hardware befindet, stellt die Verbindungen zwischen Ihrer Software und den physischen Ressourcen her.
Networking
Verbundene Netzwerkkomponenten ermöglichen die Ausführung des Netzwerks, die Verwaltung sowie die Kommunikation zwischen internen und externen Systemen. Das Netzwerk besteht aus Internetverbindung, Netzwerkaktivierung, Firewalls und Sicherheit sowie der Hardware (wie Router, Switches und Kabel).
IT-Infrastrukturtypen
Traditionelle Infrastruktur
Bei diesem Typ gehören die Komponenten – wie Rechenzentren, Data Storage und andere Geräte – alle dem jeweiligen Unternehmen und werden von diesem in eigenen Anlagen verwaltet. Eine traditionelle Infrastruktur gilt als sehr kostspielig und erfordert eine hohe Zahl an Hardwarekomponenten (wie Server), außerdem Strom und Stellflächen.
Cloud-Infrastruktur
Der Begriff Cloud-Infrastruktur bezieht sich auf die Komponenten, die für das Cloud Computing benötigt werden. So können Sie eine Private Cloud eigenständig mit den Ihnen zur Verfügung gestellten Ressourcen entwickeln. Oder Sie entscheiden sich für die Anmietung einer Public Cloud-Infrastruktur von Cloud-Anbietern wie Alibaba, Amazon, Google, IBM oder Microsoft. Alternativ können Sie Ihre Lösung auch mit Workload-Portierbarkeit, Orchestrierung und Management für mehrere Clouds versehen und so eine Hybrid Cloud entwickeln.
Hyperconverged Infrastructure
Bei der Hyperconverged Infrastructure verwalten Sie Ihre Computing-, Netzwerk- und Storage-Ressourcen über eine zentrale Oberfläche. Indem Sie softwaredefinierte Rechenleistung und Data Storage bündeln, können Sie noch mehr moderne Workloads mit skalierbaren Architekturen auf einer Hardware unterstützen, die dem Branchenstandard entspricht.
IT-Infrastrukturmanagement
IT-Infrastrukturmanagement umfasst die Koordination von IT-Ressourcen, Systemen, Plattformen, Umgebungen und Mitarbeitenden. Hier einige der gängigsten Managementtypen für Technologieinfrastruktur:
- Betriebssystem-Management: Überwacht Umgebungen, die auf demselben Betriebssystem ausgeführt werden, und stellt Content-, Patch-, Provisionierungs- und Subskriptionsmanagement bereit.
- Cloud-Management: Damit können Cloud-Administrationsteams alle in einer Cloud ausgeführten Komponenten (wie Daten, Anwendungen, Services sowie Endnutzerinnen und -nutzer) steuern, indem sie das Deployment, die Nutzung und die Integration der Ressourcen sowie die Disaster Recovery verwalten.
- Virtualisierungsmanagement: Bildet eine Schnittstelle zwischen virtuellen Umgebungen und der zugrundeliegenden physischen Hardware. Sie vereinfacht die Ressourcenverwaltung, verbessert Datenanalysen und optimiert die Abläufe.
- IT-Operations-Management: Wird auch als Geschäftsprozess-Management bezeichnet. Dabei werden Geschäftsprozesse, die oft wiederholt werden, fortlaufend oder vorhersehbar sind, modelliert, analysiert und optimiert.
- IT-Automatisierung: Dabei werden wiederholbare Anweisungen und Prozesse erstellt, um menschliche Interaktionen mit IT-Systemen zu ersetzen oder zu reduzieren. Wird auch als Infrastrukturautomatisierung bezeichnet.
- Container-Orchestrierung: Dabei werden Deployment, Verwaltung, Skalierung und Vernetzung von Containern automatisiert.
- Konfigurationsmanagement: Dabei werden Computersysteme, Server und Software konsistent verwaltet.
- API-Management: Dabei werden APIs, die Anwendungen und Daten zwischen Unternehmen und Clouds verbinden, verteilt, gesteuert und analysiert.
- Risikomanagement: Dabei werden Risiken identifiziert und bewertet und außerdem ein Plan entwickelt, der diese Risiken und ihre potenziellen Auswirkungen minimieren oder kontrollieren soll.
- Datenmanagement: Dabei werden Daten erfasst, gespeichert und genutzt. Organisationen gewinnen so einen Überblick darüber, welche Daten vorhanden sind, wo sie sich befinden, wem sie gehören, wer sie sehen kann und wie auf sie zugegriffen wird.
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