Der SKN St. Pölten hat die erste Hürde auf dem Weg zur dritten Teilnahme an der Frauen-Fußball-Champions-League-Gruppenphase in Folge souverän genommen. Österreichs Serien-Double-Champion schoss mit Neftci Baku den Meister aus Aserbaidschan im Semifinale der 1. Quali-Runde am Mittwoch in Tskaltubo mit 5:0 ab. Im Finale des Miniturniers wartet am Samstag Albaniens Meister Vllaznia. Wie erwartet chancenlos war die Vienna, die in Linköping von Paris FC mit 0:9 abgefertigt wurde.
St. Pölten drängte auf georgischem Boden von Beginn an auf den Führungstreffer und legte in den ersten 20 Minuten den Grundstein für den vierten Pflichtspiel-Saisonsieg. Sophie Hillebrand mit einem Doppelpack (12., 17.) und Kapitänin Jennifer Klein mit einem verwandelten Elfmeter (16.) trugen sich in die Schützenliste ein. Gleich nach Wiederbeginn passte zweimal wieder der Abschluss, diesmal war neben Routinier Mateja Zver (47.) auch die vom italienischen Club AC Milan gekommene Kamila Dubcova (51.) erfolgreich. In der Folge konnten wichtige Kräfte für das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die 2. Runde gespart werden.
Mit Vllaznia wartet dabei jener Gegner, der der Papierform nach erwartet wurde. In Kutaisi fixierten Megi Doci (42.), Klaudia Borci (45.+4) und Xhesika Ndoj (82.) den 3:0-Sieg gegen Gastgeber Lanchkhuti. Auch gegen Vllaznia ist St. Pölten klar in der Favoritenrolle. Sollte der Aufstieg am Samstag (18.00 Uhr) gelingen, müsste auf dem Weg in die „Königsklasse“ noch ein K.o.-Duell mit Hin- und Rückspiel erfolgreich absolviert werden. Die Auslosung dafür steigt am Montag in Nyon, gespielt wird am 18./19. und 25./26. September. Die Gruppenphase startet am 8. Oktober.
St. Pölten befindet sich in der Quali auf dem Meisterweg und hatte so eine leichtere Auslosung als die Vienna, die schon am Beginn des Ligaweges chancenlos war. Mathilde Bourdieu (5., 40., 55.), Julie Dufour (44., 46.), Gaetane Thiney (52.), Kessya Bussy (87., 93.) und Daphne Corboz (90.) sorgten für klare Verhältnisse zugunsten der Pariserinnen. Zum Abschluss der europäischen Saison wartet auf Österreichs Vizemeister am Samstag ein unbedeutendes Platzierungsspiel gegen Linköping, das Sparta Prag mit 1:3 unterlag.
Dunst out, Zinsberger, Wienroither, Georgieva weiter
So eines muss auch Eintracht Frankfurt absolvieren, das mit Barbara Dunst in Kopavogur Sporting Lissabon mit 0:2 verlor. Weiter im Rennen um ein Ticket im 16 Teams umfassenden Hauptbewerb sind hingegen Abwehrspielerin Marina Georgieva mit Fiorentina nach einem 1:0 gegen Bröndby und Torfrau Manuela Zinsberger sowie Rechtsverteidigerin Laura Wienroither (ab der 79.) mit Arsenal nach einem 6:0 gegen die Glasgow Rangers.
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