Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 12, Dezember 2023
Kultur-Highlights 2023
Vorbemerkungen zur Dezember-Ausgabe von literaturkritik.de
Von Redaktion literaturkritik.de
Im Bann von „Rebecca“
Beinahe passend zum 85. Jubiläum des literarischen Klassikers von Daphne du Maurier kehrt der packende Musical-Thriller nach fünfzehn Jahren ins Raimund Theater zurück
Von Elena Hoch
Prosanova 2023
Literarisches Wochenende und Zeitreise. Ein Logbuch
Von Rebecca Siegert
Multimedial und interaktiv
Das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt zeigt, wie man eine Kulturepoche museal erfahrbar machen kann
Von Jonas Heß
Kläglich gescheitert?
Dicke Bücher, die wir nicht gelesen haben
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Erinnerungen eines Büchermenschen
Michael Krüger blickt in „Verabredung mit Dichtern“ auf ein reiches Literaturleben zurück
Von Thomas Merklinger
Zum 80. Geburtstag von Michael Krüger: Hinweise aus dem Archiv von literaturkritik.de
Biografie und „Späte Gedichte“
Zum 90. Geburtstag von Peter Härtling hat Klaus Siblewski im Verlag Kiepenheuer & Witsch zwei Neuerscheinungen vorgelegt
Von Manfred Orlick
Gedichte voller Empfindsamkeit und verinnerlichter Erlebniswelt
Zum 275. Geburtstag von Ludwig Hölty
Von Manfred Orlick
Eine erfolgreiche Frau?
Rowohlt legt Neuentdeckungen aus dem frühen 20. Jahrhundert vor – der erste Roman in der neuen Reihe, Christa Anita Brücks „Ein Mädchen mit Prokura“
Von Walter Delabar
Das Lächeln im Auge des Lehrers
James Hilton erzählt in „Leb wohl, Mister Chips“ von einem erfüllenden und erfüllten Berufsleben
Von Heribert Hoven
Sibylla Schwarz: Dichten über Gattungsgrenzen hinweg
Der zweite Band der Kritischen Werkausgabe ist im Verlag Reinecke & Voß erschienen
Von Ulrich Klappstein
Im Reich des Scheins
Mit seinem filminspirierten Roman „Lichtspiel“ folgt Daniel Kehlmann der Biographie G. W. Pabsts ins ‚Dritte Reich‘
Von Thomas Merklinger
Keine Wahlverwandtschaft
In „Sylter Welle“ porträtiert Max Richard Leßmann seine Liebe zu unliebsamen Großeltern
Von Rebecca Voeste
Rollenspezifische Sozialisation auf Türkisch
Fikri Anıl Altıntaş erzählt in „Im Morgen wächst ein Birnbaum“, was es heißt, die Herkunft hintanzustellen
Von Frank Riedel
Im Meer der Erinnerungen
Deniz Utlu beschwört in „Vaters Meer“ die Geschichte seines Vaters und seiner Jugend
Von Bernhard Walcher
Odyssee und Palimpsest in dystopischer Rahmung
In der Autofiktion „Sinkende Sterne“ wandert Thomas Hettche durch intra- und interpersonale Bilderwelten
Von Anne Amend-Söchting
Und im Fernsehen watscheln die Pinguine
„Natürlich kann man hier nicht leben“, stellt Özge Inan in ihrem gleichnamigen Roman über die Türkei fest
Von Frank Riedel
Das Land, in dem die Sterne vom Himmel fielen
Adam Soboczynski verteidigt in „Traumland“ die liberalen Werte unserer Demokratie
Von Gabriele Wix
Ein Geniestreich der Vielschichtigkeit
Fitzeks „Elternabend. Kein-Thriller“ überrascht mit einer fesselnden Mischung aus Thriller und Komödie
Von Iman Azizi-Sarioglu
Top und Flop zugleich
Mirko Bonné erzählt in „Alle ungezählten Sterne“ von einem todgeweihten Pensionär, in dessen Restleben mit Wucht eine eigenwillige Autonome tritt und alles aufmischt
Von Karsten Herrmann
Geld soll nicht mehr die Welt regieren
Der Schweizer Autor Michael Stauffer erfindet die „Glückspilzbank“, an der sich Vermögen auflösen
Von Rainer Rönsch
Hölle statt Heim
In ihrem Roman „Heimgesperrt“ schildert Sylvia Wagner das Schicksal zahlreicher Heimkinder, die die Pharmaindustrie für Medikamentenversuche missbraucht hat
Von Monika Grosche
Diese eine Liebe, über die man nie hinwegkommt
In Ludwig Steinherrs Novelle „Jessicas Besuch“ wird eine scheinbar verdrängte Liebe erneut entfacht
Von Aylin Karaoglu
Goethes Fast-Schwager hilft dem Dichterfürsten aus der Patsche
In Charles Lewinskys neuem Roman „Rauch und Schall“ erleidet der Geheimrat eine Schreibblockade
Von Manfred Orlick
Blom & Voss gegen den Krawatten-Mörder
Mit „Felix Blom – der Schatten von Berlin“ setzt Alex Beer ihre neue Reihe historischer Kriminalromane fort
Von Dietmar Jacobsen
Ein alter Mann und die Historie
Heinz Duchhardts instruktive Studie über den späten Leopold von Ranke
Von Jens Flemming
Wo die Toten ihre Lebenden zählen
Susan Kreller lotet in „Salzruh“ alle Facetten menschlicher Handlungsunfähigkeit angesichts absurder Begleitumstände aus und schafft ein grandioses Kammerspiel des Bedrohlichen
Von Marcus Neuert
Das Aufhören als schwierigster Anfang
Die Schweizer Autorin Isolde Schaad enthüllt in „Das Schweigen der Agenda“ meisterlich, was ein Tagebuch verbirgt
Von Rainer Rönsch
Die Burg und die Sprache
Die Wartburg-Tagebücher von Iris Wolff, Uwe Kolbe und Senthuran Varatharajah
Von Klaus Hübner
Zeitreise ins mittelalterliche Rheinland
Marion Kemmerzell entführt in „Gestern, im Jahr 634“ auf authentische Weise in die Vergangenheit
Von Johanna Maria Falchi
Dämonenhatz und Schwarzmalerei
In Monika Geiers achtem Bettina-Boll-Roman geschehen unheimliche Dinge in einem kleinen Ort in der Pfalz
Von Dietmar Jacobsen
Über Wiederankommen in der Heimat und Liebe
Philipp Brotz‘ Entwicklungsroman „Die Ungleichzeitigen“
Von Miriam Roth
Von Trauer und Sinnleere zum lebendigen Empfinden
Měrana Cušcyna legt mit „innen bröckelt die unerhörte schicht“ einen Gedichtband mit Lebenskraft vor
Von Thorsten Schulte
Auf den Spuren des friedlichen Widerstands
Cäcilie Kowalds Romandebüt „Menschenkette“
Von Oliver Bruskolini
Nach der Apokalypse
Der „Untier“-Autor Ulrich Horstmann legt eine „Auslese“ vor
Von Stefan Neuhaus
Worüber man nicht sprechen kann
In „Schweigen“ werden Aspekte und Facetten der Stille vorgestellt
Von Thorsten Paprotny
Rolf Schönlau produziert ein binaurales Hörspiel über den Schriftsteller Christian Dietrich Grabbe
Der erste Gedichtband von Robert Gilbert seit 1982
Christa Hagmeyers „Wir – Gedichte und Notate“
Black is beautiful
Toni Morrison erzählt in ihrem Roman „Sehr blaue Augen“, wie Rassismus zu Selbsthass führt
Von Nora Eckert
Critical Whiteness in Prosa
In ihrem Debütroman „I’m a fan“ diskutiert Sheena Patel das Verhältnis zwischen Weißsein und Nicht-weiß-Sein und hält der weißen Mainstream-Gesellschaft den Spiegel vor
Von Lisa Pychlau-Ezli
Überrollt von der Macht der Menge
Juan Gabriel Vásquez‘ Roman „Wenn es an Licht fehlt“ rückt den Revolutionär und Filmregisseur Sergio Cabrera ins Zentrum
Von Peter Mohr
Recht sprechen
Emmanuel Carrère („V13“) und Kathrin Röggla („Laufendes Verfahren“) nähern sich literarisch zwei Terrorprozessen
Von Beat Mazenauer
Bei Irrtum Tod
Christina Dalchers vierter Roman „Vita“ setzt sich mit der Todesstrafe in den USA auseinander
Von Dietmar Jacobsen
Binge-Eating, häusliche Gewalt, Aufbegehren
In ihrem Erstling „Der berühmte Tiefpunkt“ thematisiert Amaryllis de Gryse kruden Karnismus, tröstendes Essen und eklatanten Pflegenotstand
Von Anne Amend-Söchting
Drei Erzählungen aus der Maardamer Welt
Mit „Ein Fremder klopft an deine Tür“ kehrt der schwedische Bestsellerautor Håkan Nesser noch einmal in vertraute Gefilde seines literarischen Kosmos zurück
Von Dietmar Jacobsen
Ausgrenzung und struktureller Rassismus
Shady Lewis‘ verarbeitet im Roman „Auf dem Nullmeridian“ eigene Erfahrungen als aus Kairo emigrierter koptischer Christ in London zu einer bitterbösen Gesellschaftskritik
Von Monika Grosche
Facetten von Menschlichkeit
Oleg Serebrian erzählt in „Tango in Czernowitz“ vom Untergang des multikulturellen Buchenlands
Von Ingrid Baltag
Unsere gallische Gegenwart
Asterix und Obelix legen sich mit einem Motivationstrainer an
Von Wieland Schwanebeck
Ungewohnte Perspektiven
Dirk Niefangers Korrekturen am überkommenen Lessingbild in „Lessing divers“
Von Ulrich Klappstein
Für Frieden, Freiheit, Menschlichkeit und Individualität
Warum man nicht hochnäsig einen Bogen um Hermann Hesse und Stefan Zweig machen sollte
Von Günter Helmes
Es müssen nicht immer die Zitronen blühen
Zu Andrea Hahns Reiseführer mit literaturgeschichtlichem Mehrwert „Goethe in Schwaben. Wer braucht da noch Italien?“
Von Jens Liebich
Poetisch Denken
Begründung einer poetologischen Anthropologie durch Marko Pajević
Von Wolfgang G. Müller
„nachts / sprechen wir von teheran / und halten uns fest“
Hamid Tafazolis und Rolf Stolz` kleine Erinnerung an SAID „Sprachland Liebesland“
Von Klaus Hübner
Ein Œuvre von überragender Bedeutung
Mit „In der Feuerkette der Epoche“ hat Friederike Heimann ein unbedingt empfehlenswertes Buch über Gertrud Kolmar vorgelegt
Von Rolf Löchel
Celans Dichtung als Ausdruck des Schicksals – Ein Zeitgenosse erinnert sich
Der rumänische Dichter Petre Solomon über seine Begegnungen mit Paul Celan in Bukarest und Paris und zu Einflüssen auf dessen Werk
Von Anke Pfeifer
Unzuverlässig engagiert
Der Sammelband „Frank Maria Reifenbergs Werke im literaturdidaktischen Fokus“ von Sebastian Bernhardt untersucht Erzählweise und Vermittlungspotenziale einer hintergründigen Kinder- und Jugendliteratur
Von Lucas Alt
Ein romantischer Dichter, der drei Jahre um die Welt segelte
Matthias Glaubrecht stellt in seiner neuen Biografie den Naturkundler und Welterforscher Adelbert von Chamisso vor
Von Manfred Orlick
‚Interview-Essays‘ mit obsessiv literarisch Schreibenden
Axel Helbig spricht mit Dichtern und Dichterinnen über Handwerk und Haltungen in „Der eigene Ton 3“
Von Paula C. Georges
Friedhelm Rathjen betrachtet Texte Arno Schmidts und einiger Kollegen
Katja Hachenbergs „Mit der Literatur werden wie nie fertig“
Nur Bananen?
Die Biografie Josephine Bakers bietet mehr, eine Ausstellung der Bundeskunsthalle Bonn zeigt Bilder davon
Von Walter Delabar
Impulse zu Typographie und Gestaltung
In „Spatium“ teilt der Typograph Klaus Detjen schlaglichtartig seine Gedanken zur Buchgestaltung
Von Elena Hoch
Ein Beitrag zum komplexen Journalismus
Alexander Mäders Lehrbuch „Journalistisches Schreiben“
Von Petra Brixel
Links – Rechts, Ost – West
Andreas W. Mytze (1944-2021): Antiquar, Exilforscher, Klein-Verleger, Publizist, Theaterkritiker und Betreiber der Zeitschrift „europäische ideen“
Von Volker Strebel
Lina Schröder und Wolfgang Bühling publizieren den Sammelband „Herrschaftlicher Anspruch und öffentlicher Nutzen. Die Rolle (städtischer) Einrichtungen und natürlicher Ressourcen im epochenübergreifenden Vergleich“
Endlich wieder zeitgemäße Kapitalismuskritik
Jean-Philippe Kindlers „Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf“ plädiert für die Wiederentdeckung des politischen Menschen
Von Dafni Tokas
Wie lebt man weiter, wenn Hass und Wut in einem stecken?
Die französische Psychoanalytikerin Cynthia Fleury gibt in „Hier liegt Bitterkeit begraben“ Rat für ein befreites Dasein
Von Martin Lowsky
Zeiten enden
Harald Welzers Antwort auf den Begriff der Zeitenwende in seinem Buch „Zeiten Ende“
Von Stephan Wolting
Jenny Schon als Spaziergängerin auf „den Spuren vergessener Frauen und Männer“ in Berlin
Die verfolgte Unschuld als Femme fatale
Der von Markus Bertsch herausgegebene Ausstellungskatalog „Femme Fatale“ zeugt vom männlichen Blick auf den weiblichen Körper
Von Rolf Löchel
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