Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 1, Januar 2023
Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
Ein Gespräch mit dem Labelchef Sergi Rois von Altercat Records über die Vermittlung lateinamerikanischer Musik
Von Sascha Seiler
Zugschienen in San Pedro
„Allmählich beginnst du zu verstehen, was es bedeutet, wenn man sich so gut kennt, dass sogar Identitäten verschwimmen.“
Von Jana Fuchs
Neues aus Spanien
Von Michi Strausfeld
Rätsel des Lebens – Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim, die Autoren von „Schön deutsch“, schreiben eine monatliche Kolumne
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Ist der Bauch das neue Dekolleté?
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Hommage an einen großen Dichter
Zum 50. Todestag von Günter Eich gibt Michael Braun einen emotional bewegenden und intellektuell fordernden Sammelband heraus
Von Günter Rinke
Spiegelungen im Handlungslabyrinth
Zum 60. Geburtstag am 18. Januar erscheint Peter Stamms Roman „In einer dunkelblauen Stunde“
Von Peter Mohr
Ein unvergängliches und zugleich humorvolles Werk der Weltliteratur
Zum 100. Todestag von Jaroslav Hašek
Von Manfred Orlick
Zum 90. Geburtstag von Susan Sontag: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum 80. Geburtstag von Wilhelm Genazino: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum 70. Geburtstag des „Rockstars“ Jim Jarmusch: Hinweise auch aus dem Archiv von literaturkritik.de
Ein Herz in Aktion
Vier Short Storys von Tillie Olsen aus dem vorigen Jahrhundert lesen sich wie beste Literatur von heute
Von Rainer Rönsch
Zwischen Rheinländern und Berlinern
Wilhelm Speyers „Charlott etwas verrückt“ in einer Neuausgabe
Von Walter Delabar
Eher Gediegenes für den Bücherschrank
Zur Neuauflage der Sämtlichen Werke Heinrich Heines im Jubiläumsjahr
Von Ulrich Klappstein
Von Menschen und Störchen
Jugend und Hackordnung(en) auf einem Gutshof im Posener Land um 1900: Zur Neuausgabe des Romans „Der schwarze Storch“ von Ilse Molzahn
Von Stephan Wolting
Gabriele Wix macht mit „Die Schriften“ den Anfang für eine umfassende Entdeckung des Schriftstellers Max Ernst
Was wissen wir schon
Im Roman „Tao“ wahrt Yannic Han Biao Federer literarisch geschickt den Sicherheitsabstand zur grausamen, unausgesprochenen Vergangenheit seiner Familie
Von Frank Riedel
Wer sich eine Grube gräbt …
Lucia Jay von Seldeneck macht einen ehemaligen Kindergarten namens „Weltfrieden“ zum wichtigsten Schauplatz ihres Debütromans
Von Rainer Rönsch
Leicht verdauliche Literatur
Im Erzählband „Nachmittage“ schafft es Ferdinand von Schirach nicht, ausgetretene Pfade zu verlassen
Von Johanna Itter
Ein psychedelischer Trip im Umfeld eines österreichischen Skisprungtalents
Joshua Groß setzt sich in „Prana Extrem“ mit der unstillbaren Sehnsucht des Lebens auseinander
Von Stefanie Steible
Kindheit in Westfalen
Sprachwitz und ein eigenwilliger Stil mit kraftvollen Bildern prägen Kerstin Brunes Roman „Die Jahre des Maulwurfs“. Der Plot kann sich aber leider nicht zwischen Dorfroman und Coming-of-Age-Geschichte entscheiden
Von Monika Grosche
Als das Reisen noch zu helfen schien…
Zwei sehr unterschiedliche Reiseerzählungen des Travellers Axel Barner
Von Markus Bauer
Formstrenge Stille
Jürgen Nendzas „Auffliegendes Gras“ ist ein eindrucksvolles Bekenntnis zur Zukunft des deutschsprachigen Naturgedichts
Von Marcus Neuert
Im Neoliberalismus wird es kalt für alternde weiße Männer
Frank Rudkoffsky liefert in seinem neuen Roman „Mittnachtstraße“ mehr als eine Milieustudie
Von Swen Schulte Eickholt
Besprechungen con amore
Der Briefwechsel von C. F. Meyer mit Hermann Lingg und Paul Heyse gibt einen Einblick in literarische Koterie
Von Karin S. Wozonig
Eine vertane Chance
Julia Wolfs Roman „Alte Mädchen“ handelt Fragen nach vererbten Traumata reichlich programmatisch ab und bleibt somit hinter seinen Erwartungen zurück
Von Monika Grosche
Dichtung und Wahrheit
Angela Steideles Roman „Aufklärung“ entführt die Lesenden in die Stadt Leipzig zur Zeit des 18. Jahrhunderts
Von Rolf Löchel
Charmant-skurriler Humor mit Widerhaken
Zu Rainer Strobelts drittem Strittig-Bändchen
Von Jens Liebich
Worte der Liebe
In Andreas Stichmanns Roman „Eine Liebe in Pjöngjang“ finden zwei ungleiche Frauen über die Sprache zueinander
Von Thorsten Schulte
Beobachterin der Erosionen
Anna Maria Stadlers Debütroman „Maremma“ begleitet eine Gruppe erwachsen gewordener Kindheitsfreund:innen auf ihrer alljährlichen Reise
Von Pauline Werner
Der niederländische Literaturherbst 2022
Von Rob van de Schoor
Wendezeit der Literaturkönig*innen?
Nochmal: Alles auf Eddy oder: Die Rückkehr zum Anfang in Édouard Louis’ neuem Werk
Von Stephan Wolting
Eine Frau im Exil auf der Suche nach Erfüllung
Der neueste Roman „Erfüllung“ von Nina Bouraoui strotzt vor sinnlichen Bildern, die ins Klischeehafte übergehen.
Von Vanessa Franke
Der irre Wunsch nach der Wiedergeburt einer Schwester
Nicoletta Verna erkundet den „Wert der Gefühle“ in einer zerbrochenen Familie
Von Rainer Rönsch
Eine poetische Einladung zum Tanz
Margaret Atwood dichtet in „Innigst – Dearly“ über Mensch und Natur
Von Thorsten Paprotny
Revolution und Karneval
In seinem Roman „Radio Nacht“ appelliert Juri Andruchowytsch an die Aberrationen unserer furiosen Vorstellungskraft
Von Beat Mazenauer
Ein einzigartiges Schicksal unter Millionen arabischer Frauen
Sahar Mandûr beschreibt in „Ein Mädchen Namens Wien“ ein weibliches Leben im Libanon
Von Stefanie Steible
Kunst des Kotzens und Kadenzen des Skatologischen
Andrea Abreu lässt in ihrem Coming-of-Age-Roman „So forsch, so furchtlos“ dem Kreatürlichen freien Lauf
Von Anne Amend-Söchting
Schreiben, um zu verstehen
Javier Cercas' hochpolitischer Roman „Die Erpressung“
Von Peter Mohr
Unter lauter kleinen Biestern
Shirley Jackson beschreibt in „Krawall und Kekse“ einen Familienalltag in den fünfziger Jahren liebevoll als Szenen aus einem Horrorkabinett, nämlich verpackt in hübsches buntes Geschenkpapier und verschnürt mit absolut reißfester Ironie
Von Nora Eckert
Ein Filmvorführer als Heilsbringer
In seinem grandiosen Debütroman schildert Baret Magarian „Die Erfindung der Wirklichkeit“
Von Rainer Rönsch
Das erstaunliche Meisterwerk eines jungen schwedischen Kriminalautors
Christopher Carlsson erzählt in „Was ans Licht kommt“ auf außergewöhnliche Weise von den Mordermittlungen eines Polizisten zwischen Verpflichtung und Besessenheit
Von Jochen Vogt
Zigaretten, Schlager und James Dean
Philipp Pabst untersucht „die Bedeutung des Populären“ in der deutschen Literatur der 1950er Jahre
Von Jörg Schuster
Im bunten Garten der Dichtkunst
Zu Günter de Bruyns und Gerhard Wolfs Projekt einer ‚anderen‘ deutschen Literaturgeschichte
Von Sophia Wege
Vorweihnacht im Schlachthaus
Plötzensee, 22. Dezember 1942 in Peter Weiss' Roman „Die Ästhetik des Widerstands“
Von Karl-Josef Müller
Der exorbitante Urgrund des Heroismus
Der von Markus May und Christoph Petersen herausgegebene Sammelband „Heroen – Helden“ folgt dem exorbitanten Heldenbild durch die Literaturgeschichte
Von Thomas Merklinger
Wo man sich über den Weg lief …
Gesellige Literaten in Münchner Salons
Von Klaus Hübner
Aus dem Bleistiftgebiet
Neue Bücher zu Lesespuren in Autorenbibliotheken
Von Stefan Höppner
Wir müssen nicht verstehen
Die „Theoriegeschichte der Unverständlichkeit 1870–1970“ von Felix Christen zielt „ins Sprachdunkle“ und damit ins Zentrum der Kunst
Von Karl-Josef Müller
Neue Wolfenbüttler Forschungen zur Alchemie
Ute Frietsch und Petra Feuerstein-Herz rücken ein besonderes Konzept in den Fokus
Von Martin Meier
Günther Fetzer hat eine Anleitung für Selfpublisher geschrieben
Dennis Borghardt und Sarah Maaß publizieren die Studie „Der Wert der Preise. Valorisierungsdynamik in der deutschen Literaturpreislandschaft 1990-2019“
Dem Lachen auf der Spur
Wieland Schwanebeck beschäftigt sich mit Komik und Komödie
Von Redaktion literaturkritik.de
Friedhelm Rathjen über Arno Schmidt als Übersetzer und Arno Schmidt in Übersetzung
Vom Ende des Endes der Geschichte, womit es nie zu Ende sein wird
Der Sammelband „Das Ende des Endes der Geschichte“ führt Francis Fukujamas These vom „Ende der Geschichte“ weiter
Von Stephan Wolting
Wie kann es weitergehen?
Barack Obama und Bruce Springsteen suchen nach Wegen zur Überwindung der Spaltung ihres Landes
Von Thorsten Schulte
Aus der Art schlagen
Was die Spaltung in der Familie soziologisch bedeutet, zeigt Leonie Feuerbach in „Fremd in der eigenen Familie“ an lehrreichen Fallbeispielen auf
Von Dafni Tokas
Jagd auf den Zeitgeist
Gerhard Stadelmaier lässt uns in „Deutsche Szenen“ wissen, was ihm so alles sauer aufstößt, und verliert sich gern in Kleinlichkeitskram
Von Nora Eckert
Reset und Neustart
Gerald Hüther und Robert Burdy legen einen Befreiungsversuch für verwickelte Gehirne vor
Von Ulrich Klappstein
Erleichterte Einblicke in das Werk Georg Lukács’
Axel Honneths und Rüdiger Dannemanns neue Auswahl „Ästhetik, Marxismus, Ontologie“
Von Maximilian Huschke
Die Mythen der Neuen Sachlichkeit
Feiert die Massenkultur in der Neuen Sachlichkeit ihre Geburt? Auf diese und weitere Fragen zum Zeitgeist der Zwanziger Jahre sucht der Ausstellungskatalog „deutschland / 1920er jahre / neue sachlichkeit / august sander“ Antworten
Von Nora Eckert
Der Mann in Weiß
Claudius Seidl legt eine Biografie Helmut Dietls vor
Von Dirk Kaesler
Irgendwie was zu Bücherverbrennungen
Annette Kelms Fotoserie „Die Bücher“ zeigt Buchumschläge von Texten, die zwischen 1902 und 1945 erschienen sind, von Autor/innen, deren Werke von den Nazis verboten wurden – mehr oder weniger
Von Walter Delabar
„Capricho“ und „invención“
Ein voluminöser Text-Bild-Band sucht dem Geheimnis der Kunst Goyas näher zu kommen
Von Klaus Hammer
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