Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 5, Mai 2009
Zu dieser Ausgabe
Poetik des ökonomischen Menschen
Metamorphosen des Subjekts in der Moderne
Von Joseph Vogl
Ökonomie als Poetologie
Der literarische Realismus des Neuen Kapitalismus
Von Alexander Preisinger
Zur Einführung
Thomas Mann und die Ökonomie - Vorträge der Tagung vom 13. und 14. März in Mannheim
Von Regine Zeller und Tim Lörke
Politik und Ökonomie
Thomas Manns Betrachtungen während des zweiten Dreißigjährigen Krieges
Von Sebastian Hansen
Reflexe der kapitalistischen Moderne
Die Geldströme in den Romanen Thomas Manns
Von Anna Kinder
Kapitalismuskritik im Märchen
Thomas Manns "Königliche Hoheit"
Von Alke Brockmeier
Der Ehrenmann und der Spekulant
Vom Bild des Unternehmers in Thomas Manns Buddenbrooks mit einem Vergleich zu Alexander Kiellands Roman Fortuna
Von Tatjana Kielland Samoilow
„Extremitätenkult“ – die öffentliche und die unsichtbare Hand
Ökonomische Motive bei Thomas Mann
Von Jochen Hörisch
Überbietungsästhetik
Zu Thomas Manns Marketing
Von Tim Lörke
"Raubbau getrieben, Saatfrucht vermahlen"
Unökonomisches in Thomas Manns frühen Erzählungen
Von Felix Oehmichen
Geplatzte Finanzträume und liquide Individualität
Felix Krulls Verhältnis zu Geld, Luxus und Mondänität im Hinblick auf die derzeitige Finanzkrise
Von Frank Weiher
Joseph, Roosevelt, Obama
Der Ruf nach einem New Deal in Zeiten der Krise
Von Miriam Albracht
Der Roman zur Krise?
Wilhelm Genazino erzählt "Das Glück in glücksfernen Zeiten"
Von Alexandra Pontzen
Guter Einstieg
Klaus Körners biografische Darstellung von Karl Marx
Von David Salomon
Vom Scheitern eines spannenden Unterfangens
Über Alexander Kluges Kapital-Variationen in seinem Film "Nachrichten aus der ideologischen Antike"
Von David Salomon
Die große Versehrung
„Du stirbst nicht“: Kathrin Schmidt hat den Roman zu ihrer Hirnblutung geschrieben
Von Maja Rettig
Der Flug der Libelle
Michael Ebmeyer geht mit seinem Buch "Der Neuling" ostwärts und verschwindet im sibirischen Anderland
Von Karen Rauh
Wurschtegal, worum es geht
Thilo Bocks Roman "Die geladene Knarre von Andreas Baader"
Von Thomas Blum
Macht neugierig auf den Dichter
Marcel Reich-Ranickis Lesebuch über Friedrich Schiller
Von Ursula Homann
Kleinbürger in der Gründerzeit
Theodor Fontanes nachgelassener und unvollendeter Roman "Mathilde Möhring" in der Historisch-Kritischen Ausgabe
Von Bernhard Walcher
Nur wach lässt die Welt sich retten
Dieter Sudhoff versammelt Kurzgeschichten von Frank Leonhard aus fünf Jahrzehnten
Von Rolf Löchel
Wortjogging und Yesterday
Irina Korschunows Roman "Langsamer Abschied" ist so lesenswert wie ihre bisherigen Bücher auch
Von Dorothea Gilde
Kein Krimi
In ihrem schwungvollen Debütroman "Leichte Liebe" lotet Rebecca Niazi-Shahabi aus, wie die Suche nach den eigenen Wurzeln eine schwierige Vater-Tochter-Beziehung genesen lässt
Von Luitgard Koch
Kattrin, Katja, Kathinka
Botho Strauß' Theaterstück "Leichtes Spiel" präsentiert "Neun Personen einer Frau"
Von Susan Mahmody
Vergangenheitsbewältigung
Melitta Brezniks Roman "Nordlicht" verknüpft zwei Frauenschicksale
Von Susan Mahmody
Das Trauma kennt keine Zeit
Ursula Krechel verwebt in ihrem Tatsachenroman "Shanghai, fern von wo" das Flüchtlingsschicksal Tausender zu einem bewegenden Erzählpanorama
Von Luitgard Koch
Menschliches, allzu Menschliches
Zu Andrea Köhlers Band "Das Tier und wir"
Von Leyla Ciragan
Drittes Handbuch des Verhörens
Axel Hacke und Michael Sowa schicken Wumbaba erneut auf (Sprach-)Reisen
Von Susan Mahmody
Manchmal sogar lustig, oder?
"Der beste Roman aller Zeiten" von Oliver Maria Schmitt überzeugt vor allem durch seine Formulierungskunst
Von Thomas Neumann
Zustände
Sabine Scho widmet sich in ihrem neuen Gedichtband den "Farben"
Von Andreas Hutt
Neustart
Markus Breidenichs Gedichtband "Das Pochen der Echolote" handelt von der schönen, neuen Computerwelt
Von Thorsten Schulte
Mit eigenwilliger Beharrlichkeit
Tilmann Lahme erzählt das Leben Golo Manns und gibt einen Band mit Erzählungen, Familienporträts und Essays heraus
Von H.-Georg Lützenkirchen
Die Katastrophe der alten Dame
Barbara Bronnen nimmt die letzten Jahre Ricarda Huchs in den Blick
Von Rolf Löchel
Reinigungsunternehmen der mentalen Art
Zoran Drvenkars Roman "Sorry" wartet mit einer mörderischen Gründergeschichte auf
Von Walter Delabar
"Postmoderne? Was für ein Quatsch! Was für eine Farce!"
Gilbert Adairs Roman "Und dann gab's keinen mehr" befremdet den Leser mit einem vergnüglichen Verwirrspiel
Von Manuel Bauer
Puppenspieler
Jan Costin Wagners gelungenes finnisches Kammerspiel "Im Winter der Löwen"
Von Walter Delabar
Fast so mysteriös wie Clint Eastwood
David Gilmour erzählt in seinem Roman "Unser allerbestes Jahr" von einem Vater, der seinem Sohn erlaubt, die Schule zu schmeißen
Von Georg Patzer
Balancieren zwischen Magie und Moderne
Voller Sprachkraft und nüchterner Poesie erzählt Louise Erdrich in "Solange Du lebst" eine vielschichtige, tragische Familienchronik um Schuld und Sühne
Von Luitgard Koch
Der Besuch der alten Damen
John Updikes letzter Roman "Die Witwen von Eastwick"
Von Peter Mohr
Die Genese eines Gotteslästerers
Der junge US-Autor Shalom Auslander macht in seinem ersten Roman "Eine Vorhaut klagt an" deutlich, wie viel Irrsinn im Religiösen steckt
Von Thomas Hummitzsch
Die alten Männer und das Meer
Wanderungen durch Erinnerungslandschaften mit Cees Nooteboom
Von Nadine Ihle
"Der Westen ist jetzt im Osten."
Michal Hvoreckys Roman "Eskorta" ist ein grotesker Kommentar zu den osteuropäischen Transformationsprozessen der letzten 20 Jahre
Von Dietmar Jacobsen
Stockfinster und ganz und gar nicht komisch
"Unfun" von Mathias Faldbakken: Der dritte Teil der "Skandinavischen Misanthropie"
Von Tina Rath
Von sprechenden Tieren und depressiven Mittzwanzigern
Über Tao Lins Roman "Gute Laune", der eigentlich "Eeeee Eee Eeee" heißt
Von Susan Mahmody
Vereint am Esstisch
Zu Memo Anjels Roman "Mindeles Liebe"
Von Lennart Laberenz
Symbolische Formen des 'auszuhandelnden' Erzählens, gespiegelt in den Neuen Medien
Kristin Veel überprüft die narrativen Implikate von Datenbank, Hyperlink und Computerspiel als 'symbolische Formen' von Archiv, Netzwerk und Spiel
Von Volker Wehdeking
Zwischen Standardisierung und Weiterentwicklung
Über Silke Lahns und Jan Christoph Meisters "Einführung in die Erzähltextanalyse"
Von Alexander Preisinger
Verwinkelt, verschlungen, verzweigt
Ein von Hans Richard Brittnacher und Rolf-Peter Janz herausgegebener Tagungsband führt uns durch das Labyrinthische
Von Franz Siepe
Kulturtransfer
Christof Hamann, Ute Gerhard und Walter Grünzweig beleuchten in einem Sammelband das Verhältnis zwischen den USA und Deutschland in literarischen Zeugnissen nach 1848
Von Susan Mahmody
Wo bleibt der Vierte?
Barbara Agnese und Robert Pichl lassen renommierte ForscherInnen die Topografien der Künstlerpersönlichkeit Ingeborg Bachmann erörtern
Von Rolf Löchel
Kurpfuscher
Plagiate nehmen in Studium und Wissenschaft zu: Stefan Weber klagt zurecht an und jammert zu unrecht
Von Walter Delabar
Schreiben will gelernt sein - nicht nur orthografisch
Drei Dozenten des Schreiblabors in Bielefeld bringen Teile ihrer Arbeit mit dem Buch "Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf" zu Papier
Von Anabell Schuchhardt
Damit die jungen Leute schnellstmöglich in der Wirtschaft aushelfen können - Ulrich Kittsteins Büchlein über "Bertolt Brecht" in der Reihe "Profile"
Luzide Einsichten zum überbordenden Filmkosmos Almodóvars
Ein Band der Reihe "Film-Konzepte" zu Pedro Almodóvar beleuchtet sein Werk eingehend. Dennoch beziehen sich die Beiträge nur am Rande auf die politische Dimension seines Werks
Von Luitgard Koch
Terra incognita
Thomas Koebner und Irmbert Schenk haben einen Band über "Das goldene Zeitalter des italienischen Films" herausgegeben
Von Olaf Müller
In der Kinohöhle
Die Psychotherapeuten Jann E. Schlimme, Bert. T. te Wildt und Hinderk M. Emrich lassen sich ohne Scham vom Kino berühren
Von Rolf Löchel
Der ungeheure Körper
Catherine Shelton zeigt, dass der Körper mehr ist als er scheint - insbesondere im Horrorfilm
Von Jörg Hackfurth
Die Maske war seine Aufgabe
Rolf Aurichs und Wolfgang Jacobsens Biografie würdigt Theo Lingen als vielseitigen "Medien-Menschen"
Von Renate Schauer
Göttliche Science Fiction
Charles Martig und Daria Pezzoli-Olgiati lassen die AutorInnen eines Sammelbandes dem Religiösen im Outer Space des Science-Fiction-Films nachspüren
Von Rolf Löchel
Naturkünstlich
Die Beiträge des Sammelbandes "Im Zeichen des Geschlechts" diskutieren Repräsentationen, Konstruktionen und Interventionen
Von Rolf Löchel
Viel Licht und etwas Schatten
Ruth Ayaß führt in die Geschlechtlichkeit verbaler Kommunikation ein
Von Rolf Löchel
Eigentümliche Prägnanz
"Das Verborgene Museum" präsentiert eine der großen Fotografinnen der zwanziger Jahre: "Die Riess"
Von Walter Delabar
Der Untergang des Abendlandes?
In "Die Stunde der Stümper" attackiert Andrew Keen das Internet, trifft es aber nicht
Von Walter Delabar
Arbeit am Mythos
Christiane Holm untersucht die "Erfindung" von Amor und Psyche im 18. und 19. Jahrhundert
Von Frauke Berndt
"Ich kann mir nicht jeden Tag ein Ohr abschneiden"
Anne Marie Freybourg hat einen Band über die Inszenierung des Künstlers herausgegeben
Von Frauke Schlieckau
Über das Wie und Warum generationeller Zuschreibungen - Der Sammelband "Generation als Erzählung" eröffnet neue Perspektiven auf ein "kulturelles Deutungsmuster"
Schillernde Selbstinszenierung
Jonathan Littells Faschismusanalyse "Das Trockene und das Feuchte" wirft mehr Fragen auf, als sie beantworten kann
Von Jan Süselbeck
Apologie eines Minderbelasteten
Wovon die Erinnerungen des NSDAP-Mannes Friedrich Lodemann schweigen
Von Armin Nolzen
Karriere als Mörder
Klaus Gietinger erzählt die Geschichte des "Konterrevolutionärs" Waldemar Pabst
Von H.-Georg Lützenkirchen
Eine Leiche im Landwehrkanal
Die Neuauflage von Klaus Gietingers Analyse des Mordes an Rosa Luxemburg
Von Stefanie Hartmann
Über Juden und Muslime in Deutschland
Das Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte bietet eine Fülle von Informationen
Von Ursula Homann
Ein Iraner aus dem Siegerland
Navid Kermani denkt über Deutschland und seine Muslime nach
Von Georg Patzer
Die Schwierigkeit, neue Akzente zu setzen
Die "Zeitschrift für Geschichtsdidaktik" untersucht den Begriff der Epoche als geschichtsdidaktische Größe
Von Stefan Schweizer
Touché
Zu zwei Studien über die Bedeutung des Berührens in den Werken Jaques Derridas und Jean-Luc Nancys
Von Michael Mayer
Die Auferstehung des Autors
Ausgerechnet in seinem Mörder reinkarniert: Die Wiederkehr des Autors in Roland Barthes letztem Werk "Die Vorbereitung des Romans"
Von Malte Dreyer
Butter bei die Fische!
Über Christoph Menkes Studie "Kraft. Ein Grundbegriff ästhetischer Anthropologie"
Von Michael Mayer
Michi Neunmalklug erklärt die Evolution
Mit einem "Buch für kleine und große Besserwisser" pöbeln Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke wieder einmal gegen Gott und die religiöse Welt
Von Willem Warnecke
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