Grossman, 1982,The expansion of the settlement frontier on Hebron's western and southern fringes. Geographical Research Forum No.5, September, 1982. https://grf.bgu.ac.il/index.php/GRF/article/view/34
p. 62
editD Grossman writes about Zanutah (Sanuta), based on
- Seetzen, Ulrich Jasper (1855). Ulrich Jasper Seetzen's Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten (in German). Vol. 3. Berlin: G. Reimer.
- better link
- here.
that "It was termed "a village" (Dorf), but it contained, according to him, only one building, and most of its inhabitants - several families of peasants - lived in caves. The place functioned at that time as a commercial station between Hebron and Egypt. This was the result 'of the immediate aftermath of the Napoleonic campaign which shifted the Beduin commercial activities from the coastal routes. The place lost its commercial importance later,..."
(Seetzen, 1854, part III, p 27)
edit21. März, Schech Sibben hatte mir wissen lassen, dass er mit seinen Kameelen nicht zur Stadt kommen dürfe, weil er befürchtete, dass man sie ihm in Hebron rauben werde, dass er mich aber in dem Dorfe Sanüte, 5 Stunden südwärts von Hebron, erwarten wolle. Abdallah Bedder nahm daher inen Bauer für mich an, welcher uns und unsere Sachen dahin bringen musste. Ein Verwandter von ihm hatte zwey soge-gensnnte Schdkadif gekauft, wovon auf jeder Seite des Kameels einer befestigt wurde, in deren einem ich, und in dem andernmein Bedienter auf dem untergelegten Gepäck Platz nahm. Es war des Morgens um 7 Uhr, als wir Hebron verliessen. Schech Abdallah Bedder und ein Anverwandter von ihin begleiteten uns zu Pferde bis nach Sanüte, um mich dort noch-mals Schech Sibben aufs beste zu empfehlen. Die Gesinnungen des Pöbels von Hebron waren mir noch nicht günstiger geworfen; denn ein wenig ausserhalb der Stadt wurde von einem unbekannten Thäter ein Stein nach mir geworfen, der, obgleich er mich traf, mir doch nicht schadete.
Seetzen, 1854, part III, p 28):
editWir kamen durch eine bergigte Gegend, wo wir nirgends eine weite Aussicht genossen, obgleich die Berge nicht hoch waren. Die Seiten derselben bestanden aus Kalkfelsen und waren aneinigen Stellen mit Gesträuch bewachsen, worin die Nachtigalwis durch ihren Gesang unterhielt; übrigens waren sie gänzlich ohne Kultur. Die kleinen Thäler zwischen denselben waren in der Nähe von Hebron mit Oelbaumpflanzungen und kleinen Weizenfelder bedeckt, und ihr Boden bestand aus einem röthlichen Leimen. Es war des Morgens etwas kalt, nachher aber wurde die Witterung sehr angenehm und warm. Die Schä-kadif waren so schlecht gearbeitet, dass schon in der ersten Stunde einer davon zerbrach. Um 11 Uhr kamen wir zu dem zerstörten Dorfe Mütsch el Bäa, wo wir neben einem kleinen Teich, welcher theils in Felsen ausgehauen, theils ausgemauert, und der ganz mit Teich- linsen (Lemna) bedeckt war, Kaffee bereiteten und frühstückten. Westwärts etwa eine Stunde davon entfernt sahen wir den zerstörten Ort Szimeä, und eine halbe Stunde südostwwärts von uns die zerstörte Stadt Szemmüe auf einem niedrigen Berge, wo ich unter andern ein ansehnliches Gebäude bemerkte, welches man das Schloss, el Kalla, nannte. Es wohnen dort noch einige mohammedanische Bauern unter den Ruinen. Unser Kameelführer Achmed war in diesem Ort wohnhaft, undvon ihm erfuhr ich, dass man dort noch etliche zerstörte Kirchen u. s. w. finden soll. Wahrscheinlich ist dieses Szemmüe das vormalige Kastell St. Samuel, dessen der Reisende Felix Fabri vor etwa 320 Jahren erwähnte. Von dem Städtchen St. Abrahams Kastell, welches damals nahe dabey befind- lich, und wegen seines grossen Hospitals berühmt war, wusste man mir nichts zu sagen, und ich vermuthe, dass es mit jenem ein gleiches Loos der Zerstörung traf. Nach einem kurzen Aufenthalte setzten wir unsere Reise weiter fort. Gleich darauf erblickten vdr westwäj'ts eine Stunde von unserm Wege die Ruinen von Ümm el Amad, welches seinen Namen von einem halben Dutzend Säulen erhält, welche man noch dort antrifft. Die Berge wurden weiterhin immer flachscitiger und weniger felsigt, und würden bey gehöri-
Seetzen, 1854, part III, p 29):
editger Kultur sehr fruchtbar seyn können. Wir sahen westwärts von uns das Dorf Sueche auf einem Berge, welcher etwa 4 Stunden von Hebron entfernt ist. Links neben uns hatten wir den W a d y Chalil, dessen steinigtes Bett jetzt trocken war, und wo man nur bey starkem Regen fliessendes Wasser findet. Dieser Wady fängt bey Hebron an, und vereinigt sich mit der Scheria, welche eins mit dem Flusse ist, der auf der Charte von Palästina B o s o c h genannt wird, und der sich süd- wärts von Gasa in das mittelländische Meer ausmündet. — In einigen Felsenvertiefungen auf den Bergen war von dem letzten Regen noch einiges Wasser übrig geblieben, worin ich ein paar Wasserpflanzen fand.
Wir trafen hier zwar den Schech Sibben an, aber ohne
Kameele, und ich musste mich aufs neue dazu verstehen, ein Kameel zu miethen, welches uns nach seinem Dauar bringen sollte. Ueberdem verlangte er jetzt die Auszahlung der vollen bedungenen Fracht, statt dass er unserer Verabredung nach zu unserer Sicherheit erst die zweite Hälfte nach seiner glück- lichen Zurückkunft vom Sinai in Hebron erhalten sollte, und auch dazu musste ich mich endlich verstehen, wollte ich nicht anders meine vorhabende Reise ganz aufgeben.
Bey Sanüte ist seit dem Einfall der Franzosen in Aegypten und Syrien der Versammlungsplatz der kleinen Kjerwanen, welche von H e b r o n nach Sues und zurück durch die Wüste reisen, auf welchem Wege sie 8 Tage zubringen. Die Hebron- ner lassen ihre Waaren, z.B. Zeuge, Seife u.s.w., bis nach Sanüte bringen, von wo sie die Beduinen auf Kameelen bis nach Sues führen. Zur Rückfracht nehmen sie dort Kaffee-
Seetzen, 1854, part III, p 30):
editbohnen iu z. w., welche sie wiederum bey Sanute abladen.
Auch von Gasa ist seit jener Zeit der Weg durch die Wüste
nach Sües sehr im Gebrauch, statt dass man vorhin alle Wanren über Kahirä kommen liess.
Dem Schech Abdallah zu Ehren wurde des Abends ein
Schaaf geschlachtet, und sein Fleisch stückweis unter uns und
die übrigen Gäste vertheilt, aber, wie gewöhnlich^ ohne Brod.
Das grosse gewölbte Zimmer glich einem Stalle in dessen Mitte ein
igrosses Feuer brannte, um welches sich mehr als viereig Bauern
und Beduinen umhergelagert hatten.
22. März. Am folgenden Morgen empfahl mich Schech Abdallah Bedder noch einmal dem Schech Sibben, wobey er sich einer gewissen feierlichen Formel bediente, die ungefähr
so lautete: „Hier auf unserm Grund und Boden von Hebron übergebe ich Euch den Maallim Musa nebst seinem Bedienten, und erwarte und fordere von Euch, dass Ihr ihn. Eurem Versprechen gemäss, sieher und Ungehindert in das Kloster am Sinai (Dschibbal Musa) bringet, und dass so wenig Ihr ihm unterwegs das Geringste abpresset, noch auch erlaubt, dassAndere ihm hierin beschwerlich fallen; und dass Ihr diesemVersprechen genau nachgekommen seyd, darübber verlange ich, dass Ihr mir ein Zeugniss von ihm zurück bringt!" — Sibben
wiederholte üngeföhr das Namliche, obgleich mit andern Worten:
„Hier, an der Gränze unsers Gebiets, des Landes der Bteiaha,
verspreche ich feierlieh, dass ich Maallim Musa nebst seinem
Bedienten bis an die Südgränze unsers Landes geleiten, und
dass ich für Beider Sicherheit aufs treueste einstehen wolle
"u. s. w." Nach dieser Geremonie nahmen wir Abschied von
Schech Abdallah, welcher in Sanüte zurückblieb.
Wir ritten wieder ein Kameel, welches wir von einem
mohammedanischen Bauer, Namens Abu Phätme, aus einem
andern Dorfe gemiethet hatten. Wir schlugen jetzt den Weg
nach Sibbens Dauar ein, welches etwa 6 Stunden südwestwärts von Sanute nach Gasa zu lag. Des Morgens und Vormittags wehte ein starker kalter Wind, der aber nachher aufhörte, da alssdann die Weiterung sehr angenemen wurde, In
"Of the twenty-seven settlements (excluding three settlements located west of the "green line") recorded in Hutteroth's list (Hutteroth and Abdulfattah, 1977) at the eve of the seventeenth century,":
- "at the eve of the seventeenth century" is wrong: it should be "at the eve of the sixteenth century", as H&A data are from 1596.
- I count 32 places??
- https://en.wikipedia.org/wiki/User:Huldra/HA#Nahiya_Halil
"only ten (or possibly nine, since Shuyukh's existence is uncertain) were recorded as existing in the first census of the twentieth century when nineteen villages were recorded (Palestine, 1923)" WP has 13 articles; check which ones were not in the 1922 census.
- 1922 census: has 35 places mentioned in Sub-district of Hebron;
- 1945: has 36 (37) places mentioned in Sub-district of Hebron;
- 16 of them depopulated in-48:
https://en.wikipedia.org/wiki/Hebron_Subdistrict,_Mandatory_Palestine
p. 63
edit- Ma'in, Hebron
- Bani Na'im.G: Robinson " was found by him to be totally deserted in 1838.""Its inhabitants were in the surrounding areas living in caves and tents"