Macher
Erscheinungsbild
Macher (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Macher | die Macher |
Genitiv | des Machers | der Macher |
Dativ | dem Macher | den Machern |
Akkusativ | den Macher | die Macher |
Worttrennung:
- Ma·cher, Plural: Ma·cher
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Person, die handelt/aktiv ist/etwas herstellt; Akteur, Handelnder
- [2] abwertend: ein Anstifter, der etwas anstiftet
Herkunft:
- althochdeutsch mahhāri → gmh „Urheber“ im 10./11. Jahrhundert, mittelhochdeutsch macher → gmh, mecher → gmh „Bewirker, Schöpfer“[1]
- Ableitung zum Stamm des Verbs machen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er
Synonyme:
- [1] Akteur, Handelnder
- [2] Hintermann
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Akteur, Handelnder, Leiter
- [1] Erschaffer, Hersteller, Produzent, Techniker
- [2] Drahtzieher, Schlüsselfigur
Weibliche Wortformen:
- [1, 2] Macherin
Unterbegriffe:
- [1] Besenmacher, Biologiemodellmacher, Blattmacher, Bogenmacher, Bonbonmacher, Buchmacher, Büchsenmacher, Bürstenmacher, Engelmacher, Filmemacher, Geschäftemacher, Glasmacher, Haftelmacher, Heftelmacher, Hutmacher, Instrumentenmacher, Kalendermacher, Kammmacher, Knopfmacher, Korbmacher, Krachmacher, Liedermacher, Meinungsmacher, Meistermacher, Miesmacher, Mitmacher, Modemacher, Mutmacher, Perückenmacher, Pinselmacher, Posamentenmacher, Quartiermacher, Regenmacher, Saitenmacher, Saubermacher, Scharfmacher, Schindelmacher, Schirrmacher, Schlüsselmacher, Schrittmacher, Schumacher, Segelmacher, Sensenmacher, Spaßmacher, Spielmacher, Stiefelmacher, Stimmungsmacher, Stockmacher, Tuchmacher, Uhrmacher, Werkzeugmacher
- [1] übertragen: Dickmacher, Fitmacher, Krankmacher, Muntermacher, Schlankmacher, Weichmacher
Beispiele:
- [1] „Pragmatische Macher waren nun am Drücker und sorgten für blühende Landschaften.“[2]
- [1] „Im Deutschen ist ein Macher ein Machertyp, der immerzu macht und macht.“[3]
- [1] „Um die Ergebnisse unseres Tuns wäre es besser bestellt, wenn die Denker öfter aus sich heraus und die Macher gelegentlich in sich gehen würden.“[4]
- [2] Die eigentlichen Macher blieben lange Zeit im Hintergrund.
Übersetzungen
[2] abwertend: ein Anstifter, der etwas anstiftet
- [1] Wikipedia-Artikel „Macher“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Macher“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Macher“
- [1, 2] Duden online „Macher“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Macher“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin) , Seite 821.
- ↑ Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche, Piper, München 2001, Seite 135.
- ↑ Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 300.
- ↑ Walter Jakoby: Eigen und sinnig. Gedankenblitze aus heiterem Hirn. BoD – Books on Demand, Norderstedt 2023, ISBN 978-3-7528-1299-2 , Seite 74.