Germane: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. September 2015, 03:23 Uhr
Germane (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Germane | die Germanen |
Genitiv | des Germanen | der Germanen |
Dativ | dem Germanen | den Germanen |
Akkusativ | den Germanen | die Germanen |
Worttrennung:
- Ger·ma·ne, Plural: Ger·ma·nen
Aussprache:
- IPA: [ɡɛʁˈmaːnə], Plural: [ɡɛʁˈmaːnən]
- Hörbeispiele: —, Plural: —
- Reime: -aːnə
Bedeutungen:
- [1] nur Plural: die Gesamtheit verschiedener Stämme aus Nord- und Mitteleuropa, die eine ähnliche Sprache (Germanisch) verwendeten
- [2] ein Angehöriger des gleichnamigen Stammes
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch German von lateinisch Germanus → la wahrscheinlich keltischen Ursprungs [1]
Weibliche Wortformen:
- [2] Germanin
Oberbegriffe:
- [2] Europäer
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Zu der Zeit, wo uns die Germanen zum ersten Mal in den Berichten der antiken Völker entgegentreten, sind sie als Volks- und Spracheinheit schon lange aus dem indogermanischen Urvolk ausgegeliedert.“[2]
- [1] „Noch im 18. Jahrhundert wurden die Germanen eher als "tiefstehende Barbaren" eingestuft, so bei Adelung, dem Sprachforscher der Aufklärung.“[3]
- [1] „Dann eroberten die Germanen die keltischen Gebiete rechts des Rheins und stießen auch in den linksrheinischen Bereich vor.“[4]
- [1] „Mit der Jastorf-Kultur brach um 600 vor Christus ein neues Zeitalter an, in dem viele Wissenschaftler den ersten nachweislichen Auftritt der Germanen sehen.“[5]
- [1] „Noch drei Jahrzehnte müssen vergehen, bis der römische Feldherr Gaius Julius Caesar die rechtsrheinischen Völker endlich zum ersten Mal »Germanen« nennt und klar von den linksrheinischen Kelten unterscheidet.“[6]
- [2] Dort, wo bereits ein Germane siedelte, kamen bald weitere hinzu.
- [2] „Ein Germane, dessen Fleiß und Mäßigkeit ihm oft aufgefallen war, kam aus den Gemächern der Sklaven mit geschorenem Kopfe heraus, von seinen Gefährten, die ihn beglückwünschten, begleitet.“[7]
- [2] „Meyer leitet die Ausgrabungen am Harzhorn, wo im Jahr 233 Germanen und Römer erbittert gegeneinander wüteten.“[8]
Wortbildungen:
Übersetzungen
|
- [1] Wikipedia-Artikel „Germanen“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Germane“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Germane“
- [2] früher auch bei canoonet „Germane“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Germanen“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Germane“
Quellen:
- ↑ Duden online „Germane“
- ↑ Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, S. 46f. Kursiv gedruckt: Germanen.
- ↑ "Rasse" und "Züchtung" bei Nietzsche, Seite 88, Gerd Schank, Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3110168723
- ↑ Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5 , Seite 47.
- ↑ Dietmar Pieper: Das Rätsel von Jastorf. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 66-75, Zitat Seite 66.
- ↑ Kristina Marold: Dunkles Sumpfland. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 81-92, Zitat Seite 89.
- ↑ Das Feiertagsbuch: Ein Kranz von neuen Erzählungen, Seite 78, Jul Ebersberg, Palm u. Enke, 1856
- ↑ Angelika Franz: Reicher Bauer, großer Stall. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 41-52, Zitat Seite 43.
Worttrennung:
- Ger·ma·ne
Aussprache:
- IPA: [ɡɛʁˈmaːnə]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -aːnə
Grammatische Merkmale: