Lüsternheit: Unterschied zwischen den Versionen
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:[1] „Der Faun freilich in seinem abgeschwächten Zustand und bei wieder kühlem Kopfe registrierte die satte ''Lüsternheit'' seiner beiden Freundinnen mit dem Blick des Theaterbesuchers zur Bühne: Mir wird ein Spiel geboten.“<ref> {{Literatur | Autor=Gerhard Zwerenz | Titel=Berührungen | TitelErg=Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts | Band=Originalausgabe | Verlag=Knaur | Ort=München | Jahr=1983 | ISBN=3-426-02505-1 | Seiten=153. }}</ref> |
:[1] „Der Faun freilich in seinem abgeschwächten Zustand und bei wieder kühlem Kopfe registrierte die satte ''Lüsternheit'' seiner beiden Freundinnen mit dem Blick des Theaterbesuchers zur Bühne: Mir wird ein Spiel geboten.“<ref> {{Literatur | Autor=Gerhard Zwerenz | Titel=Berührungen | TitelErg=Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts | Band=Originalausgabe | Verlag=Knaur | Ort=München | Jahr=1983 | ISBN=3-426-02505-1 | Seiten=153. }}</ref> |
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:[1] „Sie bemächtigte sich des Mannes, der ihre ''Lüsternheit'' erregte, und er mußte ihr zu Willen sein.“<ref>{{Literatur | Autor=Giacomo Casanova |Titel= Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI | Übersetzer = Heinz von Sauter | Verlag= Propyläen| Ort=Berlin | Jahr =1985 (Neuausgabe) | Seiten= 103.}}</ref> |
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:[1] „Ich selbst bin überaus empfindlich gegen Obszönität, besonders den Sexualwitz, wo er aus einem vitalen Mangel und Ersatzbedürfnis, aus Angeberei oder zerebraler ''Lüsternheit'' resultiert.“<ref>{{Literatur |Autor= Carl Zuckmayer | Titel= Als wär's ein Stück von mir |TitelErg= Horen der Freundschaft| Auflage= |Verlag= S. Fischer | Ort= (Frankfurt/Main)| Jahr= 1994 | ISBN=3-10-396502-8| Seiten=50 f.}}</ref> |
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:[1] „In Deutschland schrieb man um diese Zeit oder bald nachher dergleichen auf sentimentale Manier und streute eine Fingerspitze ''Lüsternheiten'' darüber.“<ref>{{Literatur|Autor=Otto Flake|Titel=Marquis de Sade|TitelErg=Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth| Verlag=Deutscher Taschenbuch Velag|Ort= München |Jahr=1966| Seiten= 62.}} Zuerst 1930.</ref> |
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Aktuelle Version vom 27. August 2023, 12:33 Uhr
Lüsternheit (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Lüsternheit | —
|
Genitiv | der Lüsternheit | —
|
Dativ | der Lüsternheit | —
|
Akkusativ | die Lüsternheit | —
|
Worttrennung:
- Lüs·tern·heit, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈlʏstɐnhaɪ̯t]
- Hörbeispiele: Lüsternheit (Info)
Bedeutungen:
- [1] gehoben: Zustand, lüstern/sexuell begehrlich zu sein
Herkunft:
- Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]
- Ableitung des Substantivs vom Adjektiv lüstern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Geilheit
Beispiele:
- [1] „Der Faun freilich in seinem abgeschwächten Zustand und bei wieder kühlem Kopfe registrierte die satte Lüsternheit seiner beiden Freundinnen mit dem Blick des Theaterbesuchers zur Bühne: Mir wird ein Spiel geboten.“[2]
- [1] „Sie bemächtigte sich des Mannes, der ihre Lüsternheit erregte, und er mußte ihr zu Willen sein.“[3]
- [1] „Ich selbst bin überaus empfindlich gegen Obszönität, besonders den Sexualwitz, wo er aus einem vitalen Mangel und Ersatzbedürfnis, aus Angeberei oder zerebraler Lüsternheit resultiert.“[4]
- [1] „In Deutschland schrieb man um diese Zeit oder bald nachher dergleichen auf sentimentale Manier und streute eine Fingerspitze Lüsternheiten darüber.“[5]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] gehoben: Zustand, lüstern/sexuell begehrlich zu sein
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Lüsternheit“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lüsternheit“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Lüsternheit“
- [1] The Free Dictionary „Lüsternheit“
- [1] Duden online „Lüsternheit“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Lüsternheit“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lüsternheit“
- ↑ Gerhard Zwerenz: Berührungen. Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts. Originalausgabe, Knaur, München 1983, ISBN 3-426-02505-1, Seite 153.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 103.
- ↑ Carl Zuckmayer: Als wär's ein Stück von mir. Horen der Freundschaft. S. Fischer, (Frankfurt/Main) 1994, ISBN 3-10-396502-8, Seite 50 f.
- ↑ Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 62. Zuerst 1930.