Cybinka
Cybinka | |
Woiwodschaft | Lebus |
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Einwohnerzahl | 2.745 (2021) |
Höhe | |
Cybinka |
Cybinka (deutsch: Ziebingen) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Lebus an der Lausitzer Neiße in Polen. Die Stadt liegt in der Neumark, 24 km südöstlich von Słubice und 61 km nordwestlich von Zielona Góra (Grünberg in Schlesien) zwischen den Flüssen Oder und Pleiske (polnisch: Pliszka)
Hintergrund
[Bearbeiten]Die Ersterwähnung von Ziebingen stammt aus dem Jahre 1472. Der Marktflecken befand sich von 1582 bis 1804 im Besitz der Johanniterkommende Lagow. Im Jahre 1900 wurde Ziebingen zu einer Bergarbeitersiedlung für die nahe gelegene Braunkohlengrube Steinbockwerk (Koziczyn) an der Pleiske. 1907 wurde die Eisenbahnnebenstrecke von Kunersdorf (Kunowice) bis Ziebingen in Betrieb genommen. Im Jahre 1933 lebten in dem Marktflecken im Landkreis Weststernberg 3.997 Einwohner, 1939 waren es 3.951.
In Ziebingen, wie auch in dem Dorf Aurith an der Pleiskemündung, wurde mindestens bis ins frühe 18. Jahrhundert auch Sorbisch gesprochen.[1]
Bis 1945 gehörte Ziebingen zum Landkreis Weststernberg im Regierungsbezirk Frankfurt der preußischen Provinz Brandenburg. Im Zweiten Weltkrieg eroberte am 4. Februar 1945 die Roten Armee Ziebingen. Im Jahr 1957 lebten 2357 Menschen in der Ortschaft. Die Stadtrechte von Cybinka wurden 1972 eingeschränkt, aber nicht entzogen.
Anreise
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- spätbarocke Marienkirche
- Schlosspark
- historische Bürgerhäuser
- historische Mühle
- jüdischer Friedhof
- Zwei Soldatenfriedhöfe aus dem Zweiten Weltkrieg
- Das ehemalige Schloss Ziebingen war das Hauptwerk des Architekten Hans Christian Genelli. Im Jahr 1751 erwarb die Familie von Burgsdorff das Schloss. Durch seinen Bewohner Wilhelm Friedrich Theodor von Burgsdorff kam es in der Zeit der deutschen Romantik]als Wohnsitz Ludwig Tieck (1801 bis 1819) in den Ruf eines Musenhofs. Im Jahr 1802 kaufte der Regierungspräsident von Frankfurt (Oder), Graf Wilhelm Finck von Finckenstein, das Schloss dem Komtur der Johanniter in Łagów, Carl Friedrich Ehrentreich von Burgsdorff, ab. Er und sein Erbe Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein gewährten den Burgsdorffs Wohnrecht. Bis 1945 gehörte das Schloss der Familie Finck von Finckenstein. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand das beschädigte Schloss unter polnischer Verwaltung lange leer. Nachdem es 1973 durch Brandstiftung niederbrannte, wurde seine Ruine in den 1980er Jahren abgetragen.[2]
Aktivitäten
[Bearbeiten]Einkaufen
[Bearbeiten]Nachtleben
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[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]- Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Band 3, 1. Ausgabe, Brandenburg 1856, S. 281–283 (online).
- Eduard Ludwig Wedekind: Sternbergische Kreis-Chronik. Geschichte der Städte, Flecken, Dörfer, Kolonien, Schlösser etc. dieses Landestheiles von der frühesten Vergangenheit bis auf die Gegenwart. Zielenzig 1855, S. 318–320.
- W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 507.
- Manfred Schieche, Gerhard Jaeschke: Ziebingen. Ein Marktflecken im Sternberger Land. Eigenverlag der Autoren, Eisenhüttenstadt 2001, ISBN 3-8311-2045-5.
- Gerhard Jaeschke, Kurt Herrgoß, Manfred Schieche: Ziebingen im Sternberger Land und seine Nachbarn. Orte und ihre Menschen in Bildern. Eigenverlag der Autoren, 2003. Druck: Tastomat, Eggersdorf. ISBN 3-00-012896-4.
Weblinks
[Bearbeiten]- www.cybinka.pl – Offizielle Webseite von Cybinka
Einzelnachweise
[Bearbeiten]- ↑ Frido Mětšk: Serbsko-pólska rěčna hranica w 16. a 17. lětstotku [Die sorbisch-polnische Sprachgrenze im 16. und 17. Jahrhundert]. In: Lětopis, Reihe B, Band III (1958), Ludowe nakładnistwo Domowina, Budyšin 1958, S. 4–25.
- ↑ Markus Jager (Hrsg.): Schlösser und Gärten der Mark. Berlin 2006, S. 116 ISBN 978-3-936872-96-5