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Bellapais

Artikelentwurf
Aus Wikivoyage
Bellapais
BezirkBezirk Kyrenia
Einwohnerzahl
Höhe352 m
Lagekarte von Zypern
Lagekarte von Zypern
Bellapais

Bellapaís ist eine Klosterruine in der Türkischen Republik Nordzypern, im Distrikt Kyrenia. Die Anlage liegt neben dem kleinen Bergdorf Beylerbeyi. Bellapais gilt als eine der schönsten Klosterruinen des Mittelmeerraums.

Karte
Karte von Bellapais

Hintergrund

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Grundriss
Bilder des Klosters
Ansicht der Anlage, im Vordergrund links der Eingangsbereich, rechts die Ruine der Klosterkirche

Wegen des verhältnismäßig guten Erhaltungszustandes der Klosterruine und der herrlichen Aussicht auf das Mittelmeer und Kyrenia gehört Bellapais zu den beliebtesten Ausflugs- und Rundreisezielen von Nordzypern. Die Abtei wurde im 13. Jahrhundert gegründet und von den Prämonstratensern im 14. Jahrhundert ausgebaut. Später wurde sie zuerst von katholischen Genuesern und dann von türkischen Eroberern zerstört. Die Dorfbewohner nutzten die Ruinen als Steinbruch für ihre Häuser. Im 20. Jahrhundert diente ein Teil der Anlage als britisches Militärkrankenhaus. Heute finden in der inzwischen restaurierten Abtei, im ehemaligen Refektorium, kulturelle Veranstaltungen statt, sowie in jedem Mai oder Juni ein internationales Musikfestival.

Die Anlage hatte früher die Namen Abbey de la Paix ("Abtei des Friedens"), Bellapaix ("Schöner Frieden") und wegen der weißen Bekleidung der Prämonstratenser-Mönche auch "Weiße Abtei".

Das Dorf Beylerbeyi

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Das kleine Bergdorf hat die Geschichte des Klosters miterlebt und somit Höhen und Tiefen durchgemacht. In den Jahren 1952-56 war das Dorf Wohnort des britischen Schriftstellers und Diplomaten Lawrence Durrell (1912-1990), der seine Erlebnisse aus der Zeit der gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen türkischen und griechischen Zyprioten in dem 1957 veröffentlichten Buch "Bittere Limonen" verarbeitete. Durrell verließ Zypern im Jahre 1956 aus Angst vor lebensbedrohlichen Attentaten wegen seiner Position in der britischen Verwaltung mit seiner Tochter Richtung Südfrankreich. Durrell beschreibt in "Bittere Limonen" u.a. die Zeit, als er auf dem Dorfplatz unter dem "Baum der Faulheit" Kaffee oder Tee trank und Tricktrack spielte. Leider hat Durell nicht genau beschrieben, wo er seinen Tee zu trinken gewohnt war, und so gibt es im Dorf zwei Häuser, die sich rühmen, Durrells Teestube gewesen zu sein. Vielleicht sind es die Cafés Huzur Ağaç Restaurant und Dut Ağacı Kahvesi unmittelbar am Dorfplatz, wo mächtiger Feigen(?)-Bäume Schatten spenden. Durrells Wohnhaus mit einer Gedenktafel erreicht man nach steilem Aufstieg.

Anreise

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Bellapais erreicht man am besten mit einem Kraftfahrzeug aus dem nur 6 km entfernten Kyrenia.

Mobilität

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Die Klosteranlage kann nur zu Fuß erkundet werden. Sie ist für Rollstuhlfahrer nicht optimal ausgebaut.

Sehenswürdigkeiten

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  • Die Hauptgebäude umgeben einen viereckigen Kreuzhof mit hübschen gotischen Bögen, die mit Skulpturen von Tieren und Fabelwesen verziert sind.
  • Zum Meer hin, an der Nordseite, liegt das 30x11x11,5 m große Refektorium - eines der größten seiner Zeit - mit einem attraktiven Kreuzrippen-Gewölbe und einer prächtigen Fensterrose in der Ostwand. Das Refektorium ist der Speisesaal des Klosters, Verbindungstüren führen in den Kreuzgang des Kreuzhofes. Vor einem der drei Eingänge steht ein römischer Sarkophag, der mit Masken verziert ist und als Wasserbassin benutzt wurde.
Die Wappen der Lusignans über dem Portal weist sie als Könige von Jerusalem (Felder mit Kreuzen) und Zypern (Löwe) aus.
Von einer kleinen, an der Nordwand des Refektoriums hoch angebrachten und reich mit Maßwerk verzierten Kanzel wurden während des Essens Lesungen gehalten. Man las geistliche oder weltliche Literatur, Abschnitte aus dem Totenverzeichnis des Klosters, der Ordensregel oder auch Nachrichten aus der Presse. Sechs Fenster in der Nordwand erlauben eine tolle Aussicht zur nahen Küstenstadt Girne/Keryneia und über das Meer.
Unter dem Refektorium befand sich ein riesiger, durch massive Säulen zweigeteilter Vorratsraum.
Die Klosterkirche ist am besten erhalten, bis 1974 wurden hier noch orthodoxe Gottesdienste abgehalten. Man betritt die Kirche vom Dorfplatz her. Zu beiden Seiten des Portals sind Reste von Wandmalereien zu sehen. Im Inneren teilt eine Ikonenwand den Chor- und Altarraum vom übrigen Kirchenraum ab. Früher gab es eine Treppe, die von der Kirche zum Schlafsaal (Dormitorium) der Chorherren führte, um deren Kirchenbesuch auch Nachts zu ermöglichen. Das Dormitorium lag über dem Gemeinschaftsraum und Kapitelsaal. Der fast quadratischen Kirche war eine kleine Sakristei an der Nordostecke benachbart.
Im Kapitelsaal wurden wichtige Angelegenheiten besprochen. Das gewölbte Dach ist eingestürzt, die Steinsitze an den Wänden sind jedoch noch erhalten. Darüber lag das Dormitorium.
Im Westen der Anlage befanden sich Wirtschaftsgebäude, von denen nur noch die Grundmauern erhalten sind, außerdem noch eine Krypta und die verhältnismäßig keine Küche.

Küche

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Für das leibliche Wohl sorgen ein paar Restaurants im Umfeld des Klosters. Beispiele:

  • 1 The Abbey Bell Tower Restaurant. gegenüber dem Eingang zur Klosterkirche.
  • 2 Huzur Ağaç Restaurant. am Dorfplatz.
  • 3 Dut Ağacı Kahvesi. am Dorfplatz, bei der Kasse zur Abteibesichtigung.
  • 4 Kybele Restaurant. , direkt neben (westlich) dem Kloster, mit sehr schöner Aussicht auf Kyrenia/Girne und das Meer von einer großzügigen Terrasse.
  • 5 Bella Moon Restaurant. in der Hauptstraße, hinter einer unscheinbaren Holztür.
  • 6 Paşa Lahmacun. in der Hauptstraße,

Unterkunft

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Obere Preisklasse

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  • 1 Bellapais Gardens Hotel. Schöne Hotelanlage unterhalb der Klosteranlage, mit Außenpool und herrlichem Blick auf das (bei Dunkelheit beleuchtete) Refektorium. Merkmal: ★★★★★.
  • Weitere über 50 Hotels in Kyrenia/Girne

Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Busse und andere Kraftfahrzeuge parken optimal auf einem Parkplatz, der etwa 350 m vor der Ortsmitte zur Linken liegt. Hier ist auch eine gebührenpflichtige Toilette. Ein weiterer Parkplatz liegt etwa 110 m weiter zur Rechten, ohne WC. Von beiden Parkplätzen geht man über die enge, asphaltierte Dorfstraße etwas bergauf zum Dorfplatz.

Ausflüge

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Literatur

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Artikelentwurf
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