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Venus Gloria

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Richard Dehmel
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Titel: Venus Gloria
Untertitel:
aus: Aber die Liebe
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Dr. E. Albert & Co. Separat-Conto
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans dieser Ausgabe auf Commons
S. 209-210
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[209]

 VENUS GLORIA


Ich träume oft von einer bleichen Rose.
Hell ragt ein Berg; sie blüht in seinem Schatten,
zum fernen Lichte schmachtend, mit dem matten
dem Blumenblick, aus ihrem dunklen Loose.

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[210] Dann bangt sie mich; tief stockt mein Fuß im Moose.

Doch weiter muß ich, muß das Ziel erreichen,
den Gipfel mit den immergrünen Eichen;
so steh ich schwankend zwischen Berg und Rose.

Denn wie sich auch mein Fuß bemüht zu kämpfen,

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ich kann die bange Sehnsucht nicht mehr dämpfen,

aus ihrem Schooß den reinen Duft zu schlürfen.

Da –: Flügel –: frei! und an der Brust die Blume!
schon naht der Hain mit seinem Heiligtume,
wo auch die Rosen immergrünen dürfen ...