aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
|
<<< |
>>>
|
Autor: |
Kurt Tucholsky
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
Streikjustiz
|
Untertitel: |
|
aus: |
Fromme Gesänge, S. 6
|
Herausgeber: |
|
Auflage: |
|
Entstehungsdatum: |
|
Erscheinungsdatum: |
1919
|
Verlag: |
Felix Lehmann
|
Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
|
Erscheinungsort: |
Charlottenburg
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
ULB Düsseldorf und Scans auf commons
|
Kurzbeschreibung: |
|
Erstdruck in: Dresdner Volkszeitung, April 1912
|
|
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
|
Bild
|
[[Bild:|250px]]
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
[[index:|Indexseite]]
|
|
Streikjustiz
Du siehst sie durchs Gefilde hupfen:
die Wangen angenehm verpudert,
frech, nicht mehr jung, und auch verludert,
verschminkt … zwei rosarote Tupfen …
5
Die Wage wackelt hin und her.
Das Schwert – mein Gott – es ist aus Pappe,
sie trägt es scherzhaft als Atrappe,
ein eisernes ist ihr zu schwer.
Sie richtet so! O ja – man sieht’s!
10
die schwarzen, hohen Stöckelschuhe
zertrampeln alles – schaffen Ruhe.
So tänzelt Fräulein Streikjustiz.
Es raschelt des Talars Frou-Frou …
- „Du trugst doch früher eine Binde?“
15
– „Die hab ich noch! Dem, den ich finde,
schnür ich damit die Kehle zu!“ –