Heil dem Maien!
Laßt uns singen
Dieser sommerfrohen Zeit!
Wer im Reien
Tanz auf Angers grünem Kleid.
Laßt uns hier den Mai begrüßen,
Denken auch der Schönen, Süßen,
Die uns scherzen
Singt ihr Loblied weit und breit.
Heil der Wange
Und den Lippen rosenrot!
Ihr im Sange
Doch mein Herz, treu bis zum Tod.
Ja, ich wollt ihr wohl in Treue
Dienen alle Tag aufs neue,
Die ich grüße,
Ende meine Liebesnot.
Heil den Augen,
Heil dem Munde
Könnte taugen
Solche Kunde,
Würd ich gern die schöne Frau
Allen zeigen, daß man sehe
Keinen freute
Je bis heute
Solches schönen Weibes Schau!
Heil dem Kinne,
Und dem Halse lilienzart.
Ihre Minne
Ließ mich schauen
Stets der Seligkeit gepaart.
Will mich nicht solch Glück begrüßen,
Kein Erbarmen
Lacht mir Armen,
Und mein Dienst bleibt mir erspart.
Was erdenken
Mag der Wunsch, erfüllt ists hier.
Keinem Weibe
Mochte schenken
Er hat ihr zum Kleid gegeben
Sittenreines Tugendleben;
Seht die Reine,
Die ich meine,