Zum Inhalt springen

Hamlet

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: William Shakespeare
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Hamlet
Untertitel: Prinz von Dänemark
aus: W. Shakespeare's dramatische Werke, S. 416–450
Herausgeber: Wilhelm Oechelhäuser
Auflage: 21. Auflage
Entstehungsdatum: wahrscheinlich zwischen 1598 und 1602
Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart, Leipzig, Berlin, Wien
Übersetzer: August Wilhelm von Schlegel
Originaltitel: The Tragedy of Hamlet
Originalsubtitel: Prince of Denmark
Originalherkunft:
Quelle: Faksimiles
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


Editionsrichtlinien

Es gelten die allgemeinen Editionsrichtlinien.

  • Regieanweisungen sind kursiv gesetzt.
  • Redner werden fett geschrieben.
  • Grundlegende Layout-Informationen bleiben erhalten.

Vorwort

[416]

Dieses tiefsinnigste und man darf wohl sagen berühmteste Werk unseres Dichters, dessen Gedankenreichtum von keinem Drama der gesamten Weltliteratur übertroffen wird, entstand auf der Grenzscheide des sechzehnten und siebenzehnten Jahrhunderts. Shakespeare entnahm den Stoff und viele Einzelheiten der alten Hamletsage des dänischen Chronisten Saxo grammaticus, oder deren novellistischer Bearbeitung durch den Franzosen Belleforest und ihrer englischen Uebersetzung. Obgleich Goethe schon in seinem Wilhelm Meister die Grundidee des Stücks und des Hamlet-Charakters erschöpfend klar gelegt hat, sind seitdem doch Berge von Kommentaren erschienen, welche viele geistreiche Erörterungen, aber auch vielen gelehrten Unsinn zu Tage gefördert haben. Jedenfalls aber legen sie Zeugnis davon ab, wie hoch die gebildete Welt dieses Meisterstück der dramatischen Muse schätzt und wie deshalb jeder Winkel durchstöbert wird, um alle seine Schönheiten zu enthüllen, seine Tiefen zu erforschen und wirklich oder vermeintlich dunkle Stellen aufzuklären. Zu Letzteren gehören hauptsächlich Hamlets Verhältnis zu Ophelia, das Wissen oder Nichtwissen seiner Mutter um den Mord ihres Gatten und die Grenzen von Hamlets verstelltem Wahnsinn, endlich auch die Motive seiner Handlungsweise in den letzten Stadien. Leider teilt Hamlet einen Fehler mancher anderen Shakespeareschen Dramen, indem das Stück nämlich mit der absteigenden Handlung schwächer wird. – Abgesehen von einer bereits 1626 in Dresden stattgehabten Aufführung eines possenhaften Hamlet durch „englische Komödianten“, gebührt Schröder das Verdienst, durch die erste Aufführung, am 20. September 1776, die geistige Einbürgerung Hamlets auf der deutschen Bühne eingeleitet zu haben, wo es jetzt zu den verbreitetsten und beliebtesten Stücken zählt. In Berlin ward es 1799, durch Schlegel eingeführt. Die Lehren für die Schauspielkunst, die es enthält, sind und bleiben mustergiltig für alle Zeiten. – Für die Zeit der Handlung fehlt es im Hamlet, außer etwa der Erwähnung der Universität Wittenberg, an jedem Anhalt.

Personen:

Claudius, König von Dänemark.
Hamlet, Sohn des vorigen und Neffe des gegenwärtigen Königs.
Polonius, Oberkämmerer.
Horatio, Hamlets Freund.
Laertes, Sohn des Polonius.
Voltimand,
Cornelius,
Rosenkranz,
Güldenstern, Hofleute.
Osrick, ein Hofmann.
Ein anderer Hofmann.
Ein Priester.
Marcellus,
Bernardo, Offiziere.
Francisco, ein Soldat.
Reinhold, Diener des Polonius.
Ein Hauptmann.
Ein Gesandter.
Der Geist von Hamlets Vater.
Fortinbras, Prinz von Norwegen.
Gertrude, Königin von Dänemark und Hamlets Mutter.
Ophelia, Tochter des Polonius.
Herren und Frauen vom Hofe, Offiziere, Soldaten, Schauspieler, Totengräber, Matrosen, Boten und anderes Gefolge.
Die Scene ist in Helsingör.

Inhalt