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Glocken

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Paul Haller
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Titel: Glocken
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 30
Herausgeber: Erwin Haller
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1922
Verlag: H. R. Sauerländer & Co.
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Erscheinungsort: Aarau
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[30]
Glocken


O ihr Glocken, meine liebsten Töne!
Kommt von dort, wo meine dunkeln Augen,
Heißgeliebte, dunkle Mädchenaugen,
Selig starren in des Abends Schöne.

5
O ihr Glocken! In des Abends Gründen

Wohnt das Glück, und meine Sehnsucht lodert.
Meine Sehnsucht soll die dunkeln Augen
Wie der Blitz die Nacht mit Lieb durchzünden!

O ihr Glocken, laßt das Sehnsuchtsläuten!

10
Stürmt und wimmert, daß mir nicht das Jauchzen

Fremden Glückes durch die Ohren gelle! –
Meine Seel’ ist Sturm in leere Weiten.