aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
|
|
|
Autor: |
Joachim Ringelnatz
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
Fluidum
|
Untertitel: |
|
aus: |
Flugzeuggedanken
|
Herausgeber: |
|
Auflage: |
1. Auflage
|
Entstehungsdatum: |
|
Erscheinungsdatum: |
1929
|
Verlag: |
Ernst Rowohlt Verlag
|
Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
|
Erscheinungsort: |
Berlin
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
Scans auf Commons, S. 116
|
Kurzbeschreibung: |
|
|
|
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
|
Bild
|
[[Bild:|250px]]
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
[[index:|Indexseite]]
|
|
[116] FLUIDUM
Von Auge zu Auge wogen
Moleküle Gefühle,
Ehe das Auge sieht,
Ehe sich das Gesicht
5
Zur Miene verzieht,
Ehe der Mund verlogen
Oder verlegen spricht.
Wenn sie genauer erkennend sich
Verachten oder hassen – – –
10
Müßten zwei Höfliche eigentlich
Wortlos einander verlassen.
Aber wenn jene zarten Fluiden
Kampfredlich oder in Frieden
Im Begegnen
15
Einander segnen – – –
Ist es denn irgendwie schlimm,
Wenn zwei Menschen, die sich leiden
Können, ohne Wort, ohne Nimm
Und ohne Gib
20
Bald wieder vonander scheiden?
„Den oder die habe ich lieb.“