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Der König Abend

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Rainer Maria Rilke
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Titel: Der König Abend
Untertitel:
aus: Erste Gedichte, S. 117–118
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1913
Verlag: Insel-Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: UB Bielefeld
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[117]

DER König Abend weiß sich schwach
Und satt und ihm geschieht:
Er schenkt sein Gold dem jungen Bach,
der einem Hirtensingen nach

5
in Menschenlande zieht.

[118]

Jetzt ist der Bach ein Königskind.
Er jubelt laut Alarm
und gibt den wunden Krumen blind
sein Gold. – Und wo die Hütten sind,

10
dort ist er wieder arm.