Zum Inhalt springen

ADB:Pappenheim, Walpurga von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Pappenheim, Walpurga von“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 163, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pappenheim,_Walpurga_von&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 07:15 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Pappus, Johannes
Band 25 (1887), S. 163 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Oktober 2009, suchen)
Walpurga von Pappenheim in Wikidata
GND-Nummer 138702462
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|25|163|163|Pappenheim, Walpurga von|l. u.|ADB:Pappenheim, Walpurga von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138702462}}    

Pappenheim: Walpurga v. P., auch v. Bappenheim genannt, wird in der Sammlung geistlicher Lieder von Wiedertäufern, welche unter dem Namen „Außbund“ zuerst im J. 1583 erschien, als Dichterin des Liedes „Du glaubigs Herz, so benedei und gieb Lob deinem Herrn“ bezeichnet. Dasselbe Lied ist aber schon in dem Gesangbuch der böhmisch-mährischen Brüder, welches zu „Jung-Buntzel“ im J. 1531 herauskam, so abgedruckt, daß man es für ein Lied des Herausgebers dieses Gesangbuches, Michael Weiße, halten muß. Es beginnt hier zwar mit den Worten: „O glaubig Herz, gebenedei und gieb Lob deinem Herrn“, aber diese wie die übrigen höchst geringen Abweichungen zwischen beiden Drucken sind doch nicht der Art, daß man daran zweifeln könnte, daß beide ein und dasselbe Lied sind. Da Weiße nicht ausdrücklich sagt, daß er selbst alle Lieder gedichtet oder übersetzt habe, und da auch sonst eines und das andere von den 157 Liedern des Gesangbuches nicht von ihm sind, so kann die Angabe im Außbund wohl richtig sein. Von der Dichterin wissen wir übrigens außer dem Namen so gut wie nichts; sie wird im Außbund als „Edel Jungfrau“ bezeichnet; Koch fügt aus einer uns unbekannten Quelle, die er auch nicht angiebt, noch hinzu, daß sie zu Kalden gelebt habe und mit Pilgram Marbeck befreundet gewesen sei.

Auß Bundt, Das ist etliche schöne christenliche Lieder u. s. f., Basel 1838, S. 351. – Wackernagel, Bibliographie, S. 120b, unter no. 10. – Derselbe, Das deutsche Kirchenlied III, S. 290 f., no. 333 und 334. – Koch, Geschichte des Kirchenliedes u. s. f., 3. Aufl., II, S. 120 u. 145.