"Ach, deine Augen droh'n mir mehr Gefahr als zwanzig ihrer Schwerter. Blickst du mich aber freundlich an, so bin ich gegen ihre Rachsucht gestählt. Durch ihren Hass zu sterben wäre mir jedoch besser, als ohne deine Liebe ein verhaßtes Leben weiterzuleben." - William Shakespeare, "Romeo und Julia", 2. Akt, 2. Szene 71-73 / Romeo
"Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Hinrichtungen zwecklos sind. Sie sind lediglich ein antiquiertes Relikt eines primitiven Verlangens nach Rache, das es sich einfach macht und die Verantwortung für die Rache auf andere überträgt." - Albert Pierrepoint, Executioner: Pierrepoint, Harrap, 1974, ISBN 0245520708
"Ich möchte lieber gerächt als gelobt werden. Dieses ist das Vergnügen der Lebenden, jenes der Trost der Toten." - Ferdinando Galiani, Gedanken und Beobachtungen
"In diesen heil'gen Hallen kennt man die Rache nicht." - Emanuel Schikaneder, Die Zauberflöte / Sarastro
"Nichts ist so häßlich als die Rache; Hingegen menschlich gütig sein, und ohne Eigenutz verzeihn, ist nur der großen Seele Sache." - " Johann Gottlieb Stephanie, Die Entführung aus dem Serail
"Nun geht es aber auf die Dauer nicht an, dass man alles, was einem widerfährt, mit dem strengen Maßstab Kaiser Karls heimzahlt." - Gottfried von Straßburg, Tristan
"Rache trägt keine Frucht! Sich selbst ist sie die fürchterliche Nahrung." - Friedrich Schiller, "Wilhelm Tell"
"Wer hart gegen sich ist, der erkauft sich das Recht, hart auch gegen andere zu sein, und rächt sich für den Schmerz, dessen Regungen er nicht zeigen durfte." - Theodor W. Adorno, Erziehung nach Auschwitz
"Zu vieles missriet ihm, diesem Töpfer, der nicht ausgelernt hatte! Dass er aber Rache an seinen Töpfen und Geschöpfen nahm, dafür dass sie ihm schlecht gerieten, - das war eine Sünde wider den guten Geschmack." - Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, 4. Teil; Außer Dienst