Wilhelm Nils Fresenius
Wilhelm Nils Fresenius (* 17. Juli 1913 in Berlin; † 31. Juli 2004 in Wiesbaden) war ein deutscher Chemiker und Geschäftsführer des Institutes Fresenius (Labordienstleister für Lebensmittelprüfung).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Vater war der Chemiker Ludwig Fresenius (1886–1936). Nach einem Chemiestudium promovierte er 1939 an der Universität Frankfurt. 1949 übernahm er die Leitung des von seinem Urgroßvater Carl Remigius Fresenius gegründeten Chemischen Laboratoriums. Unter seiner Leitung wurde das Institut Fresenius in Taunusstein zum bundesdeutschen Marktführer für Lebensmittelanalytik. Er betätigte sich 20 Jahre lang als Abgeordneter in der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung und war CDU-Fraktionsvorsitzender. Nach ihm ist die Fachhochschule Fresenius in Idstein und die Wilhelm Fresenius Klinik in Wiesbaden benannt. Außerdem war er Ehrenbürger der Stadt Wiesbaden.
In seiner wissenschaftlichen Arbeit bemühte er sich um die Verbesserung der Qualität von Trink- und Mineralwasser und anderer Lebensmittel.
Zeit seines Lebens war er kirchlich engagiert und jahrelanger Vorsitzender des Kirchenvorstandes der evangelischen Bergkirchengemeinde in Wiesbaden.
Ehrungen und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1967: Honorarprofessor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- 1977: Carl-Duisberg-Plakette
- 1980: Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1985: Ehrenbürger der Stadt Wiesbaden
- 1998: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1999: Ehrenmitglied des Nassauischen Vereins für Naturkunde
- 2000: Goethe-Plakette des Landes Hessen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- H. Specker: Zum 70. Geburtstag von Wilhelm Fresenius, in: Fresenius Zeitschrift für Analytische Chemie (1983) 315-393-394
- Günther Tölg: My memories of Professor Wilhelm Fresenius, in: Anal. Bioanal. Chem (2005) 382: 1733–1737
- Reiner Salzer: A Tribute to Wilhelm Fresenius, in: Anal Biochem Chem (2003) 376: 765–766
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Wilhelm Nils Fresenius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationsdienst Wissenschaft: „Professor Dr. Wilhelm Fresenius starb im Alter von 91 Jahren“, 2. August 2004
- Stadtgeschichte Wiesbaden: Persönlichkeiten "Wer war eigentlich...": Wilhelm Fresenius?
- Wilhelm Nils Fresenius im Mainzer Professorenkatalog
- Fresenius, Wilhelm Friedrich Nils Remigius. Hessische Biografie. (Stand: 25. April 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Personendaten | |
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NAME | Fresenius, Wilhelm Nils |
ALTERNATIVNAMEN | Fresenius, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 17. Juli 1913 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 31. Juli 2004 |
STERBEORT | Wiesbaden |