Wesselburenerkoog
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 14′ N, 8° 53′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Dithmarschen | |
Amt: | Büsum-Wesselburen | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,89 km2 | |
Einwohner: | 169 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25764 | |
Vorwahl: | 04833 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 129 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Kaiser-Wilhelm-Platz 25761 Büsum | |
Website: | www.wesselburenerkoog-ort.de | |
Bürgermeister: | Eggert Wilkens (WGW) | |
Lage der Gemeinde Wesselburenerkoog im Kreis Dithmarschen | ||
Wesselburenerkoog ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Seehof liegt im Gemeindegebiet.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Koog entstand durch Eindeichung 1862. Die Gemeinde entstand 1934 aus einem Teil der Kirchspielslandgemeinde Wesselburen und hatte damals 313 Einwohner. Wesselburenerkoog liegt direkt an der Eidermündung in die Nordsee und bildet den südlichen Zugang zum Eidersperrwerk. Zu den eingedeichten Flächen gehörte das Vorland Hundeknöll, das später beim Bau des Eidersperrwerks offizieller Endpunkt des Sperrwerks wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landschaft diente als – nicht vor der Nordsee geschütztes – Vorland. Auf dem von Prielen durchzogenen Gelände ließen die Wesselburener und Norddeicher Bauern ihre Schafe und andere Nutztiere weiden. Im Jahr 1819 bauten die Bauern Norddeichs an der höchsten Stelle, dem Platz des höchsten Quellers, einen Ringdeich, in dem sich eine Viehtränke befand. Der Deich, dessen Reste heute noch zu sehen sind, hatte einen Durchmesser von 200 Metern. Mit einer Höhe von 5,80 m war er etwas niedriger als reguläre Seedeiche zu dieser Zeit. Die Ringdeichtränke stellte sowohl die Frischwasserversorgung des Viehs sicher und schützte es ebenfalls vor Sturmfluten bis in den Herbst hinein. Auf den zwei Hektar Grund konnten etwa 1000 Schafe und Rinder untergebracht werden.
Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Wesselburen aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Wesselburenerkoog.[3]
Mit dem Bau des Eidersperrwerks in den 1970er Jahren wuchs die Gemeindefläche, die als Koog durch Landgewinnung erschaffen wurde, noch einmal um ein Stück. Die Gemeinde besitzt eine eigene Badestelle an der Nordsee, einen Campingplatz und seit 2003 auch eine Ferienhaussiedlung im skandinavischen Stil. Teile des geschützten Dithmarscher Eiderwatts gehören ebenfalls zum Gemeindegebiet.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt sieben Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Wählergemeinschaft Wesselburenerkoog. Die Wahlbeteiligung betrug 52,7 %.[4]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theodor Wisch (* 13. Dezember 1907 in Wesselburenerkoog; † 11. Januar 1995 in Norderstedt), SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 10: Timmaspe - Ziethen. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 232 (dnb.de [abgerufen am 9. August 2020]).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
- ↑ wahlen-sh.de