Werbefigur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eine Werbefigur ist eine fiktionale Person oder eine Kunstfigur, die im Rahmen einer Werbekampagne als Werbeträger Waren, Dienstleistungen und Marken präsentiert, indem sie diese personalisiert und so mit Handlungen, Emotionen oder beidem verbindet.

Das Spektrum der Werbefiguren reicht von einfachen Avataren[1] über so genannte Testimonials bis zu Figuren, denen eine individuelle Geschichte geschrieben wird, innerhalb der sie agieren und so die Werbebotschaft kommunizieren. Die Werbefigur wird dabei in der Regel mit Attributen versehen, die abhängig von den definierten Werbezielen sind. Als wesentliche Bedingung für den Erfolg einer Werbefigur in Bezug auf Markentreue des Kunden und Marktausschöpfung des mit ihr Werbenden gilt deren Tauglichkeit als Sympathieträger.[2]

Gespielte Figuren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Beispiele waren

Weitere bekannte gespielte Figuren sind der Marlboro Man, Ronald McDonald (McDonald’s) sowie Segata Sanshirō. Bekannte ehemalige Figuren sind der durch Peter Steiner verkörperte Alm-Öhi sowie Günter Euringer als Gesicht der Kinder-Schokolade.

Künstliche Figuren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiele sind Axel Frischmilch, Berry der Plantagenbär, Camel-Kamel und Joe Camel, der Duracellhase, der Esso-Tiger, Flat Eric, das HB-Männchen, der Hustinetten-Bär, Joe & Sally, der Feuersalamander Lurchi, die lila Milka-Kuh, die Mainzelmännchen, das Michelin-Männchen, der Hund Nipper, Robert T-Online oder der C&A #Schnupperhund.

  • Jens Eder: Figuren in der Werbung. In: Rainer Leschke, Henriette Heidbrink (Hrsg.): Formen der Figur – Figurenkonzepte in Künsten und Medien. Konstanz 2010, S. 295–324.
  • Wolfgang Hars: Lurchi, Klementine und Co. – Unsere Reklamehelden und ihre Geschichten. Fischer, Frankfurt a. M. 2002, ISBN 978-3-596-15074-8.
  • Joachim Kellner, Werner Lippert (Hrsg.): Werbefiguren – Geschöpfe der Warenwelt. Frankfurt (Main) 1992.
  • Nicole Wilk: Körpercodes – Die vielen Gesichter der Weiblichkeit in der Werbung. Frankfurt (Main) / New York 2002.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Tina Nedorost, Maren Werner: Informationelle Mehrwerte: Internet-Services, Communities und Avatare (Memento des Originals vom 11. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/v.hdm-stuttgart.de. 2003 auf: hdm-stuttgart.de
  2. Walter Grasskamp: Serienhelden – Vom Markenzeichen zur Werbefigur. Medientheoretische Steckbriefe. In: Joachim Kellner / Werner Lippert (Hg.): Werbefiguren – Geschöpfe der Warenwelt. Westermann Kommunikation, Ingelheim 1991, ISBN 978-3-928710-00-8, S. 13–21