Walter Schlienz

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Friedrich Wilhelm Walter Schlienz (* 3. Mai 1896 in Hamburg; † 23. Februar 1977 in Bremerhaven) war ein deutscher Biologe.

Schlienz studierte Zoologie an der Universität Hamburg und wurde 1922 promoviert. Er war erst für die Kieler Fischereiverwaltung tätig und gründete 1924 in Wesermünde die Kühlfisch AG. Zusammen mit Rudolf Plank entwickelte er Kühlverfahren. Im Jahr 1940 war er einer der Initiatoren der Gefriertechnischen Gesellschaft der deutschen Hochseefischereien GmbH. Um Fisch direkt an Bord des Schiffes kühlen zu können, erfand Schlienz eine spezielle Gefrieranlage, welche als System Schlienz-Schneider bekannt wurde. Er war Lehrbeauftragter der TH Karlsruhe und war von 1950 bis 1953 Geschäftsführer einer Hochseefischer-Reederei. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs betätigte Schlienz sich nebenberuflich mit hydrobiologischen Forschungen. Aus diesen entwickelte sich durch ihn eine limnologische Forschungseinrichtung, welche 1961 von der Universität Freiburg übernommen wurde. Er war Mitglied (Mitgliedsnummer 490681) des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).[1]

Walter Schlienz war Ehrensenator[1] der Technischen Hochschule Karlsruhe[2] und der Universität Freiburg[3].

  • Rudolf Vierhaus: Deutsche biographische Enzyklopädie. Band 8, München u. Leipzig, K. G. Saur, S. 911.

Einzelnachweise

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  1. a b Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitglieder-Verzeichnis 1954. Hoppenstedts Wirtschaftsverlag, Essen 1954, S. 702.
  2. Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren des KIT. Karlsruher Institut für Technologie, abgerufen am 21. Oktober 2024.
  3. Liste der Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren. Universität Freiburg, abgerufen am 21. Oktober 2024.