Vladimir Cosma

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Vladimir Cosma (2007)

Vladimir Cosma (* 13. April 1940 in Bukarest) ist ein rumänisch-französischer Filmkomponist, Violinist und Dirigent.[1]

Vladimir Cosma wurde in eine Musikerfamilie geboren, sein Vater ist der Dirigent Teodor Cosma. Nachdem Vladimir Cosma am Bukarester Conservatorium den ersten Preis in den Fächern Violine und Komposition gewonnen hatte, setzte er sein Studium ab 1963 am Conservatoire national supérieur de musique in Paris fort, wo er mit Nadia Boulanger zusammenarbeitete. Von 1964 bis 1967 unternahm er Konzertreisen in die Vereinigten Staaten, nach Lateinamerika und nach Ostasien.[2]

1966 lernte er den Filmkomponisten Michel Legrand kennen, der sein Interesse für die Filmmusik weckte und für den er zunächst als Arrangeur arbeitete. 1967 begann seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Yves Robert, die bis zu dessen Tod im Jahr 2002 andauerte. Im Laufe seiner Karriere hat er eine Reihe von Regisseuren mehrmals die Filmmusik geschrieben, für Yves Robert (13 Filme), Pierre Richard (fünf Filme), Pascal Thomas (elf Filme), Claude Zidi (zehn Filme), Gérard Oury (fünf Filme), Édouard Molinaro (sechs Filme), Claude Pinoteau (sieben Filme) oder Francis Veber (sieben Filme). Er vertonte außerdem drei Filme von Louis de Funès und zwei von Jean-Paul Belmondo.

Eine sehr bekannte Komposition von Cosma ist die Titelmelodie des Films Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh (1972) mit Pierre Richard, die von Gheorghe Zamfir auf der Panflöte gespielt wurde. Die Titelmelodie von Die Abenteuer des Rabbi Jacob hat international große Aufmerksamkeit erfahren und wird heute noch im Film rezitiert, wie bei Monsieur Claude und seine Töchter. Für den Film Asterix – Sieg über Cäsar schrieb er das bekannte Titellied Astérix est là, das im Film von Plastic Bertrand gesungen wurde und zu einem der bekanntesten Asterix-Musikstücke wurde. Die meisten seiner Filmmusiken wurden auf Tonträgern veröffentlicht, hierbei komponierte er auch einige bekannte Filmsongs. Davon war die erfolgreichste Single Reality aus dem Film La Boum – Die Fete, gesungen von Richard Sanderson, die unter anderem in Deutschland ein Nummer-eins-Hit war.

Daneben arbeitete Cosma auch außerhalb von Frankreich, so wurde er in Deutschland insbesondere für seine Filmmusik zu einigen der ZDF-Vierteiler in den 1960er- 1970er-Jahren bekannt. Der Titelsong aus Die Abenteuer des David Balfour (1978), David’s Song, wurde zunächst von der Kelly Family interpretiert und danach von zahlreichen weiteren Künstlern gecovert.

Filmografie (Auswahl)

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[3]
Nadia’s Theme
 DE4321.02.1977(4 Wo.)
David’s Song
 DE2805.02.1979(7 Wo.)
 UK6414.07.1979(1 Wo.)

Preise und Nominierungen

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  • 1978: Nominierung für den César für Ein irrer Typ
  • 1980: Nominierung für den César für Die Aussteigerin
  • 1982: César für die beste Filmmusik für Diva
  • 1983: Nominierung für den César für La Boum 2 – Die Fete geht weiter
  • 1984: David di Donatello für die beste Musik für Le Bal – Der Tanzpalast
  • 1984: César für die beste Musik für Le Bal – Der Tanzpalast
  • 1986: 7 d’Or für die beste Musik des französischen Fernsehpreises La (n)ème Nuit des 7 d’Or für L’Été 36
  • 1991: 7 d’Or für die beste Musik des französischen Fernsehpreises La (n)ème Nuit des 7 d’Or
  • 1991: zwei Nominierungen für den César für Der Ruhm meines Vaters und Das Schloß meiner Mutter
Commons: Vladimir Cosma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vladimir Cosma Porträt zum 80. Geburtstag
  2. All Music Guide. Vladimir Cosma - Biography
  3. HIT-BILANZ, deutsche Chart Singles 1956–2001 auf CD-ROM, Taurus Press
  4. a b c d Vladimir Cosma. In: Festival 1001 Notes. Abgerufen am 30. November 2021 (französisch).