Videorama

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Videorama
Rechtsform GmbH
Gründung 1983
Auflösung 2016
Auflösungsgrund Insolvenz
Sitz Essen, Deutschland
Leitung Horst F. Peter, Gisela Dey
Umsatz ca. 40 Millionen € pro Jahr
Website http://www.silwa.de/

Videorama GmbH war eine deutsche Produktions- und Vertriebsgesellschaft für Pornofilme mit Sitz in Essen. Sie zählt neben Magmafilm zu den bekanntesten und größten deutschen Anbietern für Hardcore-Pornografie. Bekannte Videorama-Darsteller waren bzw. sind: Gina Wild, Vivian Schmitt, Conny Dachs, Kyra Shade und Leonie Saint.

Die Videorama GmbH wurde zusammen mit dem Markennamen „Videorama“ 1983 von der Unternehmensgruppe Silwa Filmvertrieb AG übernommen. Ziel war, den Filmträger-Vertrieb, insbesondere im Bereich Sex und Erotik, weiter zu stärken. Dabei werden die Filme sowohl auf DVD und CD-ROM als auch auf VHS angeboten. Videorama zählt dabei zu den führenden Anbietern in Europa. Der mit mehreren Venus Awards ausgezeichnete Regisseur Harry S. Morgan veröffentlichte unter Videorama einige Filmreihen. Morgans Reihe Happy Video Privat ist die am längsten laufende Pornofilmserie in Deutschland und Europa. In dieser Reihe wurde von 1984 bis 2011 alle zwei bis drei Monate ein Film veröffentlicht.[1]

2011 wurde Videorama seitens Beate Uhse ein Übernahmeangebot in Höhe von 50 Millionen plus Beteiligung unterbreitet, welches jedoch ausgeschlagen wurde. 2016 hat das Unternehmen Insolvenz beantragt.[2]

Gefälschte Rechtsanwalts-E-Mails

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Im Jahr 2010 wurde Videorama in eine Phishing-Kampagne verwickelt. Gefälschte E-Mails gaben vor, von Rechtsanwälten verfasst zu sein, die Videorama in Urheberrechts- und Pirateriefällen vertreten.[3] Von den Empfängern wurden für angebliches Hoch- oder Herunterladen von Musikstücken Zahlungen per Ukash oder Paysafecard in Höhe von in der Regel 100 Euro an die vorgeblichen Rechtsanwälte zur Beilegung der „Strafanzeige“ gefordert. Videorama strengte jedoch keine Klagen oder Strafanzeigen wegen Musikpiraterie an, und die Verwendung des Firmennamens ist Teil des Betruges.

Einzelnachweise

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  1. Thomas Janisch: Harry S. Morgan - Eine Legende tritt ab! Happy Weekend Nr. 40/2011, S. 14–19.
  2. Gerd Niewerth: „Happy Weekend“ pleite – leises Ende eines Porno-Imperiums | WAZ.de. In: www.derwesten.de. Abgerufen am 16. Oktober 2016.
  3. Videorama-Startseite von 2010 mit Warnung vor gefälschten Mails (Memento vom 23. März 2010 im Internet Archive)